Gleichenfeier für das langersehnte Hotel Grand Elisabeth in Bad Ischl
BAD ISCHL. Der "Kaiserjägermarsch", der "Kaiserin-Sissi-Marsch" und "Unter dem Doppeladler": Die Bad Ischler Bürgerkapelle ließ gestern die Monarchie wieder hochleben. Anlass war die Dachgleichenfeier für das Kongresshotel Grand Elisabeth. Zehn Monate nach dem Spatenstich ist der Rohbau des Viersternehotels fertig. Bis Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen sein, die Eröffnung ist für Februar 2025 geplant.
50-Millionen-Euro-Investition
Die Bad Ischler Konditorenfamilie Zauner, das Bad Goiserer Bauunternehmen Kieninger und der Immobilien-Investor Herbert Ackerl nahmen mehr als 50 Millionen Euro in die Hand, um auf dem ehemaligen Parkplatz beim Kongresshaus dieses Hotel zu errichten. Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner zollte ihnen gestern seinen Respekt dafür. "Dieses Projekt ist ein Signal der Zuversicht in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten", sagte er.
Die Investoren bewiesen aber nicht nur Mut, sondern auch Geduld. Der Widerstand einzelner Anrainer und der Liste Zukunft Ischl verzögerte den Baubeginn lange. Deshalb ging sich die Eröffnung vor dem Kulturhauptstadtjahr auch nicht mehr aus. "Wir verzeichnen bei den Nächtigungen im laufenden Jahr ein Plus von 38,5 Prozent", sagte Bürgermeisterin Ines Schiller. "Es wären deutlich mehr, wenn wir das Hotel schon gehabt hätten."
Das Bauvorhaben selbst war laut Aussagen von Kieninger-Geschäftsführer Josef Öhlinger "sehr herausfordernd". Nicht nur weil das Hotel mitten im Stadtzentrum entsteht, sondern auch weil die Bodenverhältnisse schwierig sind (Grundwasser). 600 Tonnen Spundwände mussten aufgestellt und 20.000 Kubikmeter Erdaushub abtransportiert werden. Rund 10.000 Kubikmeter Beton wurden verbaut. Öhlinger nutzte die gestrige Gleichenfeier, um sich bei allen Handwerkern und Fachkräften für ihre Leistungen zu bedanken. Zwischen 150 und 180 Menschen arbeiten jeden Tag auf der Baustelle.
Kongresshaus wird profitieren
Die Hotelerrichter rechnen damit, dass das Hotel Grand Elisabeth Bad Ischl rund 15 Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung pro Jahr bringt. Aber auch das Kongresshaus dürfte enorm von der Luxusabsteige profitieren. Mangels Bettenkapazitäten in der Stadt musste Bad Ischl in der Vergangenheit immer wieder Kongressanfragen abweisen.
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