Gmunden fördert den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel
GMUNDEN. Ein kurioser politischer Wettlauf für mehr Klimaschutz fand am Montag im Gmundner Gemeinderat statt. Weil die Zunahme des Straßenverkehrs eine der Hauptursachen für Österreichs steigenden CO2-Ausstoß ist, forderte der Grünen-Fraktionsobmann Josef Sperrer, der Gmundner Bevölkerung den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern. Die Stadtgemeinde solle für 10.000 Euro Sechs-Fahrten-Karten für die Traunseetram ankaufen und gratis ausgeben.
Doch ÖVP und FPÖ hatten die Lunte gerochen und einen Gegenantrag vorbereitet, der viel detaillierter war und am Ende einstimmig beschlossen wurde.
Folgende Maßnahmen werden sofort umgesetzt: Die Stadtgemeinde fördert bis Jahresende den Kauf von Öffi-Jahreskarten mit 100 Euro in Form von Gmundner Einkaufsgutscheinen. Die Jahreskarten kosten dadurch effektiv nur noch 197 Euro. Das Kontingent ist allerdings auf 30 Karten beschränkt. Zugleich kauft die Stadt 3000 Sechs-Fahrten-Karten an und reicht sie gratis an Menschen mit Wohnsitz in Gmunden weiter.
Beide Ermäßigungen sind ab Montag in der Bürgerservicestelle erhältlich. Sie kosten die Stadtgemeinde in Summe 10.000 Euro. "Wir wollen den Umstieg auf die Öffis damit wirklich schmackhaft machen", sagt ÖVP-Stadtrat Manfred Andessner.
Applaus dafür gab es von Josef Sperrer (Grüne), dessen Fraktion dem Antrag erfreut zustimmte. "In diesem Fall kann ich sehr gut damit leben, dass mein Antrag scheiterte und eurer durchging", feixte Sperrer. (ebra)
Diese Gratisaktion bestätigt meine Meinung, dass die Traunseetram eine größenwahnsinnige Fehlinvestition ist und den öffentlichen Verkehr in Gmunden massiv geschadet hat. Das Citybusnetz wurde stark reduziert und damit auch die Akzeptanz.
Leider wird auch die Gratisaktion nicht viel helfen. DI Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG, stellt sich klar gegen Gratisfahrten in Linz. Entscheidend für die Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs ist:
a. leichte Erreichbarkeit der Haltestellen
b. hohe Taktfrequenz
c. der Preis
„Für die Überlegung, ob jemand ein öffentliches Verkehrsmittel benützt, kommt der Preis erst an dritter Stelle“, so DI Erich Haider. Auch in Gmunden haben schon viele Tage mit Gratisfahrten gezeigt, dass die Fahrgastzahlen nicht wesentlich gestiegen sind.
Eigentlich müsste ich mich freuen, dass meine Prognosen zu 100% eingetroffen sind, dennoch ärgert mich die Starrköpfigkeit der Politiker, die jetzt noch gutes Geld bereits verlorenem hinterherwerfen.
Wie crazy ist das denn!
Zuerst baut man mit Steuergeld gegen den Willen der Bürger eine Bahn, die meist leer fährt und verzweifelt auf Fahrgäste hofft.
Dann kauft man sich mit Steuergeld die Fahrgäste dazu.
Das ist verrückt.
Und alles unter dem Deckmantel / Schlagwort Klimawandel/Klimaschutz/rettet die Erde....
Es werden auch mit verbilligten Karten nicht mehr Leute mit der Bim fahren
Das ganze Einkaufen spielt sich beim Sep Hofer, Lidl.....ab, da können die Leute vor dem Einkaufscenter Parken, brauchen nicht schleppen und zahlen keine Parkgebühr!
Der Citybus ist sehr beliebt! Die teure Bim muss leider sehr oft leer fahren, außer wenn die Schüler vom Zug kommen!🙂☹
da haben Sie @plaudertasche1970 leider komplett recht;
eigentlich muss man den artikel 2 mal lesen wenn man die vorgeschichte kennt, aber das ist ernst gemeint wie es scheint
welches unternehmen wird da noch und nöcher mit steuergeld subventioniert und am leben gehalten?
ich zahle in gmunden auch genug steuern, bitte um unterstützung durch die stadtgemeinde da ich leider aufgrund der nicht sinnvollen öffentlichen verkehrsverbindungen im umraum gmunden auf das auto angewiesen bin