Auch 38 Jahre später war der "Ferdl" noch begeistert
GMUNDEN. 120 Starter nahmen am Mülibankerl-Lauf in Gmunden teil.
Bis 1988 war die Startlinie noch eine Abholstation. Das Mülibankerl des Gmundner Bauern Konrad Buchinger auf der Nordseite des Grünbergs nutzten gleich mehrere Landwirte, um ihre Milchkannen für die Molkereilastwagen zu deponieren. Mittlerweile hat sich diese Vorgehensweise überholt.
Im Gegensatz zum Mülibankerl-Lauf, der am vergangenen Wochenende seinen 38. Geburtstag feierte. Und dessen Gründer, Ferdinand "Ferdl" Grafinger, war auch diesmal wieder dabei. Der Laakirchner erzählte Geschichten aus der Anfangszeit, feuerte die Teilnehmer an und war begeistert, dass "sein" Lauf auch nach fast vier Jahrzehnten noch immer existiert.
Jüngster Teilnehmer drei Jahre
Dafür verantwortlich waren heuer Hans Prangl und der Traunsee Trailrunning Club in enger Zusammenarbeit.
120 Teilnehmer kamen am Fuß des Grünbergs zusammen, eine Skitourenwertung gab es wenig überraschend diesmal nicht. Dafür überraschte ein Teilnehmer in der Familienwertung: Oliver Holzleithner, gerade einmal drei Jahre alt, war der jüngste Teilnehmer, der eigenständig auf den Grünberg wanderte. Der Mann mit der längsten Bergerfahrung startete beim Trailrun über 7,5 Kilometer: Johann Weber, 86 Jahre alt, schaffte die Strecke in einer Stunde und fünf Minuten.
Beim Lauf gewonnen allerdings haben Philipp Jansch und Stefanie Gaul, als schnellstes Team kam die "Bäckerei Oberauer" am Grünberg an. Markus Lemp, Wolfgang Eisl, Werner Gebetsroither und Kerstin Krabath hatten sich dafür zusammengeschlossen. Traditionell durften sich auch zwei Teilnehmer über den Sieg in der Mittelzeit der Wanderer freuen: Sandra Kaiser und Daniel Schernhammer gingen die 520 Höhenmeter offenbar genau richtig an. (geg)