Polizei warnt vor Online-Dating-Betrug
VöCKLABRUCK. International gesehen ist jedes siebte Dating-Portal in Wahrheit eine Falle. Durch ein fiktives Internetprofil pflegen Betrüger sechs bis acht Monate lang eine romantische Beziehung mit ihrem Opfer und bauen eine emotionale Bindung auf. Die Grundgeschichten ähneln sich: Die Betrüger geben oft vor, krank oder vorübergehend weit weg zu sein. Manche deuten Vermögen an, andere bieten Hilfe bei der Investition von Geld an. Die betrogenen Personen sind nicht selten älter als 60 Jahre.
"Studien gehen davon aus, dass rund 60 Prozent der Social-Media-Nutzer bereits einmal Opfer eines Betruges geworden sind", sagt Gruppeninspektor Michael Eichinger vom Polizeikommando Vöcklabruck. "Die Dunkelziffer ist noch höher, weil es vielen Opfern peinlich ist, Anzeige zu erstatten."
Betrüger und Gewalttäter
Es gibt zwei Arten von Opfern: Die einen werden finanziell betrogen. Sie überweisen Geld für Waren, die nie geliefert werden, oder lassen sich Kreditkartennummern oder Sozialversicherungsnummern entlocken.
Die anderen werden Opfer von (sexueller) Gewalt. Zuvor vermittelt mehrmonatiger Kontakt auf Distanz dem Opfer Vertrautheit und Nähe. "Leider kommt es immer wieder vor, dass Internetbekanntschaften nach einer entsprechend langen Kennenlernphase auf Distanz gleich beim ersten realen Treffen in die Wohnung eingeladen werden", berichtet Maria Fitzinger, Leiterin der Opferschutzgruppe im Salzkammergut-Klinikum. "Wir müssen immer wieder Frauen nach einer Vergewaltigung und Gewalttätigkeiten in der eigenen Wohnung bei uns im Krankenhaus betreuen. Die ersten Treffen sollten zum besseren Kennenlernen deshalb immer in der Öffentlichkeit, wie in einem Kaffeehaus, stattfinden."
Polizist Eichinger rät: "Online sollte man Fremden gegenüber sehr vorsichtig sein und auf keinen Fall persönliche Informationen wie die Wohnadresse oder gar Bankdaten herausgeben. Ich rate auch dazu, vor einem persönlichen Treffen das Dating-Profil gründlich zu recherchieren."
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