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Sturmfront und Überflutungen: Hochbetrieb für die Feuerwehren

27. Dezember 2023, 00:04 Uhr
Sturmfront und Überflutungen: Hochbetrieb für die Feuerwehren
Hochwasser im Bezirk Perg: Spielplatz in Schwertberg wurde überflutet. Bild: SIMON BRANDSTÄTTER / FOTOKERSCHI / APA

ENGERWITZDORF. Vier Meter und 39 Zentimeter: so hoch war der Pegel der Großen Gusen bei Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr Umgebung) bereits einen Tag vor Weihnachten, das entspricht einem 30-jährlichem Hochwasserereignis, teilten die Einsatzkräfte mit. Und nur sechs Zentimeter fehlten auf die hundertjährliche Hochwassermarkierung, berichtet Christoph Meisinger von der Freiwilligen Feuerwehr Schweinbach.

Besonders betroffen war das Dorf Engerwitzdorf, deshalb wurden umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet und ein mobiler Damm aufgebaut. Es sei das erste Mal seit dem großen Hochwasser von 2013 gewesen, dass der vom Land verordnete Alarmplan in Kraft getreten sei, sagt Meisinger. "Alles hat super funktioniert."

Insgesamt 80 Feuerwehrleute standen im Einsatz, brachten vier leistungsstarke Wasserpumpen in Stellung, die in zwölf Stunden fast fünf Millionen Liter Wasser abpumpen konnten. "So konnten das Dorf und die Höfe und Betriebe, darunter eine große Tischlerei, geschützt werden", sagt der Feuerwehrmann. Die Polizei errichtete Straßensperren. Am Morgen des Heiligen Abend begann das Wasser, sich zurück zu ziehen. Entwarnung dann am Christtag: der mobile Damm wurde wieder abgebaut.

Pflegeheim wurde evakuiert

In Hartkirchen im Bezirk Eferding musste am Samstag wegen Hochwassers ein Pflege- und Wohnheim für Menschen mit Behinderungen evakuiert werden, wie Bürgermeister Wolfram Moshammer dem ORF mitteilte. 27 Personen seien nach Hartheim in das Haupthaus der Einrichtung gebracht worden. Das Gebäude in Hartkirchen stand etwa zehn Zentimeter unter Wasser.

Am Abend des 24. Dezembers durften dann auch die Einsatzkräfte Oberösterreichs eine relativ stille Nacht erleben. Wie berichtet hatte das über Europa ziehende Sturmtief "Zoltan" seit Donnerstagabend etliche Einsätze zur Folge gehabt. Seit 21. Dezember waren insgesamt 9000 Feuerwehrleute von 600 Wehren allein in Oberösterreich auf den Beinen. Mehr als 2100 Einsätze wurden registriert, informierte das Landesfeuerwehrkommando. (staro)

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