Wie in Vöcklabruck ein altes Seminarhaus zum Primärversorgungszentrum wird
VÖCKLABRUCK. In Vöcklabruck finden im Haus St. Klara in Zukunft auch Hospiz und Krabbelstube Platz.
Fast auf den Tag genau vor drei Jahren war es in der Salzburger Straße 20 in Vöcklabruck vorbei. Das Seminarhaus St. Klara wurde per 31. Dezember 2020 geschlossen. Veränderte Marktbedingungen und eine viel zu geringe Auslastung während der Pandemie seien dafür ausschlaggebend, hieß es. Man wolle ein Konzept für die Nachnutzung ausarbeiten, das den Werten des Ordens entspreche und in eine solide Zukunft führe, versprachen die Franziskanerinnen.
Und sie hielten ihr Versprechen: Seit gestern ist fix, was die OÖN bereits im März dieses Jahres berichtet hatten: Im ehemaligen Seminarhaus wird ein medizinisches Primärversorgungszentrum entstehen. Aber nicht nur das: Im ehemaligen Vortragssaal wird in zwei Etagen eine Krabbelstube mit vier Gruppen Platz finden. Neben den zwei Gruppen des Vereins für Franziskanische Bildung werden dort zwei weitere Gruppen im Auftrag der Stadtgemeinde Vöcklabruck geführt.
Um das Projekt zu verwirklichen, müssen eine Zufahrt über die Sportplatzstraße, ein neuer Eingangsbereich und neue Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Auch die Adressen werden angepasst und in Sportplatzstraße 4 und 6 umbenannt. In dieser Sportplatzstraße 6 wird im Erdgeschoß ein Hospiz mit acht Zimmern für stationäre und sechs Zimmern für die Tagesbetreuung schwerkranker Menschen in der letzten Lebensphase einziehen. Trägerin ist das St. Barbara Hospiz, das auch Einrichtungen in Linz und in Ried im Innkreis betreibt.
Betrieb ab 2025 geplant
Im ersten und zweiten Obergeschoß wird das ärztliche Primärversorgungszentrum errichtet, drei Ärzte werden sich dort in Zukunft um die Gesundheit der Vöcklabrucker kümmern.
Ebenfalls im zweiten Obergeschoß werden die Büroräume des mobilen Palliativteams (Verein Hospizbewegung Vöcklabruck) untergebracht, im dritten Stock wird sich in Zukunft die Koordinationsstelle der "Frühen Hilfe Oberösterreich" befinden. Für einige Flächen werden noch zum Gesamtkonzept des Hauses passende Nutzer gesucht. Plangemäß soll der Betrieb des neuen Hauses St. Klara bereits Anfang des Jahres 2025 beginnen.
Vöcklabrucks Bürgermeister Peter Schobesberger (SP) nannte die Neunutzung des Hauses St. Klara "eine wichtige und wertvolle Initiative für die Stadtgemeinde". Die Franziskanerinnen wollen damit ihrem "wichtigsten Anliegen" Platz schaffen: "Mit Christus an der Seite der Menschen zu sein und Positives bewirken", wie Schwester Angelika Garstenauer sagt.
Wie eine Webertochter die Kinderbetreuung ins Land brachte
Bad Ischler Glöckler sorgten in Straßburg für Aufsehen
Neu: Telefonischer Check-in im Salzkammergut-Klinikum
2,42 Promille: Alkolenker versteckte sich in Gmunden in Wartehäuschen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Vor vielen Jahren hat Dr. Wolfgang Wiesmeier
die ersten Intiativen
für die Gemeinschaftspraxis, jetzt PVZ, in Kooperation mit den Franziskanerinnen gesetzt!
Schön dass er jetzt die Ernte für seine langjährigen ausdauernden Bemühungen miterleben darf!