Sexfilm gezeigt: Aufregung an Mühlviertler Volksschule
MÜHLVIERTEL. Ein Vorfall an einer Mühlviertler Volksschule beschäftigte die Bildungsdirektion: Im Aufklärungsunterricht hatte eine Lehrerin den Viertklässlern einen Erotikfilm gezeigt.
Nach Angaben mancher Eltern seien die Kinder danach "völlig verstört" gewesen. Eine Mutter berichtete, ihre Tochter habe sich im Zimmer verkrochen. Ein Vater erzählte, seine Tochter sei von einem Klassenkameraden aufgefordert worden, sich auszuziehen. Das sei nicht die einzige fragwürdige Unterrichtsmethode gewesen.
Bevor die Lehrerin kurz vor Weihnachten den Sexfilm gezeigt hatte, soll sie etwa den Umgang mit Kondomen gelehrt und über die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen aufgeklärt haben. Das löste teils empörte Reaktionen aus – und bewegte die Betroffenen, ein Disziplinarverfahren einzuleiten. Dieses wurde nun eingestellt, bestätigte eine Sprecherin der Bildungsdirektion. Der Sachverhalt sei geprüft worden, die Vorwürfe seien nicht haltbar, so die Begründung.
Solange man den Film nicht selbst gesehen hat, ist jedes Urteil lediglich Vermutung und damit mehr als fehl am Platz!
Kinder sind - auch, wenn manche Eltern es nicht wahrhaben wollen - auch sexuelle Wesen und müssen sich sexuellen Übergriffen gegenüber wehren und, im Fall des Falles, diese auch benennen und beschreiben können. Dazu gehört nun einmal auch Wissen. Wissen, das sie vielfach leider von daheim nicht vermittelt bekommen.
In konservativen Kreisen ist bald etwas ein "Sexfilm". Dort darf man auch nicht erwarten, dass Wissen vermittelt wird. Was folgt, sind Verstörung und militantes Vorgehen gegen Sünde und Sünder.
Die Lehrerin gehört sofort entlassen! Lasst die Kinder in diesem Alter noch Kinder sein.
die Smartphone Generation glaubt eben nicht mehr an den Storch
und Aufklärung hat noch nie geschadet, soviel zur Heuchelei 😉
Was soll das denn? Aufklärung ist wichtig, das ist auch im Lehrplan verankert. Niemand nimmt Kindern damit ihre Kindheit weg. Es wird in der 3./4.Klasse Volksschule damit begonnen und das ist auch sinnvoll.
Warum man eine Lehrerin entlassen sollte, deren Unterricht dem Erlass des Bildungsministeriums folgt und den Lehrplan erfüllt, müssen Sie mir bitte erklären.
Es geht halt um die altersgemäß geeignete Aufklärung
"Die Vorwürfe seien nicht haltbar" heißt auf Deutsch, dass die Anzeiger gelogen haben. Niederträchtiger geht's dann eh nimmer.
Oder einfach nicht beweisbar?
Und Lehrern glaubt man bekanntlich mehr als Kindern.
Wird sich hoffentlich aufklären.
So oder so...
Nein, in dem Fall heißt "Vorwürfe nicht haltbar", dass die Lehrerin einen Film gezeigt hat, der vom Bildungsministerium als Unterrichtsfilm für dieses Alter freigegeben war.
Somit waren die Vorwürfe von insgesamt 2-3 Eltern aus 2 Klassen, dass ihre Kinder wegen des unpassenden Aufklärungunterrichts "verstört" wären, laut Bildungsdirektion haltlos.
...genau das ist das größte Problem an der ganzen Sache: Die Lehrerin hat gar nichts geleugnet weil es eben genauso stattgefunden hat:
Die Lehrerin sagte den Kindern, man könne auch „Sex haben mit Menschen, die man nicht mag“, zeigte pornographische Inhalte und warnte die Kinder nichts ihren Eltern zu sagen.
UND DIE VORGESETZTEN FINDEN DAS OK!!!??!!!???
Wenn die Kinder derart verstört sind, dann läuft etwas schief. Dies ist nicht der erste Fall in diese Richtung. Ich habe aus Wien genau solche Geschichten gehört.
Unsere Kinder dürfen nicht in der Schule mit Pornografie konfrontiert werden.
Sexualkunde auf entsprechendem Alters-Niveau ja, Porno-Filme und Kondome schlecken hat damit allerdings nichts zu tun. Ich rede hier gerne mit anderen Eltern.
Personen, die keine Kinder haben, sind oft selber sehr subjektiv.
Es gibt genügend andere dringende Inhalte, die vermittelt werden sollen wo es Rückstände und Unwissen gibt.
Vielleicht sollte man die Aufklärung bei den Eltern anfangen ! Haben die schon einmal mit ihren Kinders dies besprochen ? Wie schaut es in diesen Familien aus ? In welcher Realität leben diese Leute ? Glauben diese Eltern nimmer noch das die Erde eine scheibe ist ?
Es ist immer noch besser die Kinder werden in der Schule aufgeklärt, als von Mitschülern über Pornos am Handy !!
Pornos von der Lehrerin, das ist aber trotzdem ganz daneben!
Und genau hierum geht es!
Wenn alle Lehrer die Verhütung so gut lehren, muss man sich ja Sorgen um den zukünftigen Nachwuchs machen. 😉
Na hoffentlich hat von den Schülern keiner ein Smartphone - möchte gar nicht wissen was da alles so drauf ist……🙈🙈🙈
Bitte mal ein wenig nachdenken - wir sind in der Realität! 😉
@2020Hallo: "Na hoffentlich hat von den Schülern keiner ein Smartphone..."
hier gehts um Volksschüler, ned um Hauptschüler....
Hast du Kinder?
Viele Volksschulkinder haben schon Handys. "Damit sie im Falle eines Falles erreichbar sind."
Ich weiß, es ging nicht drum ob viele Kinder eins haben, vielmehr um diese Aussage:
"...möchte gar nicht wissen was da alles so drauf ist…"
Bei meinen Kindern wusste ich genau was drauf ist, zumal auch einige Funktionen gesperrt wurden.
Kontrollfreak?
Nein. Realist.
Als Elternteil macht man sich strafbar, wenn man das Kind Inhalte konsumieren lässt, welche z.B. erst ab 18 sind.
Zudem tut man dem Kind damit nichts gutes.
PS: Wer wenn nicht die Eltern sollen die Kinder kontrollieren?
Oder glauben Sie ernsthaft Kinder würden ohne Kontrolle keinen groben Unfug machen der ihnen sogar selbst schaden kann?
Ich nehme an Sie erlauben Ihren Kindern auch nicht auf der Straße zu spielen?
Das glauben die meisten Eltern :)
Einige Kinder sind schon in der 4.VS sehr geschickt, die Sperrfunktionen können umgangen werden. Aber natürlich können das noch nicht alle Kinder und Sperren sind ein absolut sinnvoller Versuch, die Kinder zu schützen. Ich muss nur immer lächeln, wenn sich Eltern so sicher sind, alles kontrollieren zu können...
Stimmt. Und außerdem haben auch Freunde Handys. Ich glaubte auch, dass mein Sohn an seinem PC keinen Zugriff auf Spiele hat, in denen gekämpft und geschossen wird. Bis er es mir als junger Erwachsener beichtete.
Wenns am Nachmittag in aller Öffentlichkeit einen Pudertanz aufführen oder halbnackt in Paraden rumlaufen , dann ist das Kunst und gelebte Toleranz. Ein Sexfilm in der Schule aber ein Skandal, da soll sich noch einer auskennen.
Das mit einem Sexfilm zu vergleichen ist etwas daneben.
Wieso?
Weil der Sexfilm keine giftigen Substanzen freisetzt (im Gegensatz zum Pudertanz)?
🙈 Hauptsache sie setzen keine giftigen Substanzen frei....
supercat
Richtig!
In den Badeanlagen laufen die Leute auch halb nackt herum!
Das findet niemand komisch!
Allerdings gibt es dort keine Sexszenen!
In der Volksschule sollten die Kinder eher noch vor Übergriffen
gewarnt und zur Verteidigung geschult werden,
um sich vor pädophilen Perverslingen schützen zu können!
Ab der ersten Oberstufen sollten dann erst Aufklärungen
mit ersten Verliebtheiten besprochen werden.
Wenn möglich auf Geschlechter getrennt, um Scham hinten
an zu halten.
Getrennte Aufklärung ist sicher nicht gut !
Doch, ist es, weil sich Kinder mehr fragen trauen. Oder meinen Sie, dass ein Mädchen mit 10 Jahren, neben ihren männlichen Mitschülern sich über die Menstruation aufklären lassen will.
ist ja schlimm😵💫 besser wär es Kriegs Gräueln zu zeigen die sind ja Jugendfrei 😉
Diese bösen Lehrer, wird Zeit, dass sie endlich Ferien haben und Kinder nicht mehr gefährden!
Es kann nicht sexistisch genug Werbung, Film, TV etc gezeigt werden, aber dann sind wieder viele ganz prüde.......
Was soll das?
Hallo!
Das ist 4. Klasse Volksschule, warum sollte man da einen Erotikfilm zeigen? Die Meisten werden da noch verstört.
Kann man ab der 2 Klasse Hauptschule machen vielleicht.
Das war kein Erotikfilm :) Es war ein für den Unterricht freigegebener Aufklärungsfilm. Warum sollte das Kinder verstören? Aus meiner Erfahrung sind Kinder sehr interessiert, finden das Thema Aufklärung vielleicht schon ein bisschen peinlich (aber oft eher deshalb, weil das als Tabuthema vorgelebt wird), aber verstört sind maximal die Eltern. Bei diesem Thema prüde zu sein, finde ich unpassend. Das ist Natur, gehört zum Thema Biologie. Ich finde es eher verstörend, wenn Kinder sich nicht trauen, mit ihren Eltern über Aufklärung zu reden oder Fragen zu stellen, die sie haben. Man wird übrigens meist informiert, dass das Thema Aufklärung teil des Sachunterrichts des Schuljahres sein wird. Damit hat man genug Zeit, mit seinen Kindern vernünftig darüber zu reden. Wer sich mit dem Thema unwohl fühlt, kann zB ein Buch als Grundlage nehmen. Es gibt tolle, kindgerechte Aufklärungsbücher.
Der Film war NICHT freigegeben.
Es wurde nur beschlossen, die Sache nicht weiter zu verfolgen.
...was natürlich eine Katastrophe ist
Der Unterricht wird viel zu wenig kontrolliert. Es ist nicht akzeptabel, dass unsere Kinder der Willkür der einzelnen Lehrer ausgeliefert sind. Wenn der Staat schon eine quasi Schulpflicht ausruft, dann ist er auch verpflichtet, die ordnungsgemäße Durchführung laufend zu überwachen.
Zu den bisherigen Problemen, dass Lehrer unterrichten was sie wollen, prüfen was sie wollen, beurteilen wie sie wollen, kommt noch hinzu, dass aufgrund fehlender Sprachkompetenz in vielen Klassen kaum ein Unterricht stattfinden kann, der den Namen verdient.
Das Einzige was unsere Politiker interessiert, sind die Zahlen der Wirtschaft. Die Menschen sind nur Mittel zum Zweck. Österreichs unterdurchschnittliche Bildung im Vergleich zu anderen EU-Ländern rächt sich.
In der 2 NMS (HS) sind auch schon Mädchen und Buben die Miteinander Sex machen!
Das hat mir mein Sohn erzählt!
Ja da rauchen auch die 12 jährigen schon!
Und die Lehrer trinken in der Mittagspause Bier 🍺!
Das war bei uns damals schon so vor 30 Jahren!
Ich sage immer Promille Hauptschule dazu!
Und der Herr Direktor macht nichts dagegen, er sieht nur den jungen Mädchen mit Minirock nach!
Gehört eigentlich angezeigt, also alles
Wenn ned einmal die österreichischen Männer wissen, dass nackte Haut einfach nur nackte Haut ist und jungen Dìrndln nachgaffen müssen.
Natürlich muss geklärt werden, was wirklich passiert ist. Und es muss auch wie immer die Unschuldsvermutung gelten.
Aber es sollte mal dringend geklärt werden wo bei diesem Thema der Unterricht aufhört und die Belästigung/der Missbrauch anfängt.
Der Begriff "Sexfilm" lässt natürlich viel Interpretationsspielraum, aber sollte die Lehrerin in einer Volksschule einen richtigen Porno gezeigt haben fällt dass meiner Meinung nach unter Missbrauch.
Es wurde bereits geklärt. Der Aufklärungsfilm war als Unterrichtsfilm zugelassen (kein Sexfilm, kein Erotikfilm).
Die Überschrift des Artikels ist reißerisch, der Fall ist geklärt (es gab kein Fehlverhalten, der Aufklärungsunterricht entsprach offenbar den Richtlinien). Eine Frechheit finde ich, dass die OÖ Nachrichten die Informationen nicht ergänzen und die Überschrift nicht ändern. So wirkt es ein wenig, als ob Interpretationsspielraum geblieben wäre und etwas unter den Teppich gekehrt werden sollte. Es haben sich einfach 2-3 Eltern aus 2 Klassen beschwert, der Film und Unterrichtsinhalt wurden geprüft, der Film war vom Bundesministerium für das Alter und das Thema freigegeben, die Lehrerin hat lt. Lehrplan unterrichtet. Also keine Aufregung wert, aber man kann natürlich so formulieren, dass es einen Artikel wert ist.
Wenn es sich bei dem Film um freigegebenes Unterrichtsmaterial (Lehrfilm) und nicht um einen Erotikfilm gehandelt hat verstehe ich weder die Aufregung noch den unreflektierten Zeitungsbericht.
Ich denke bei diesem Thema ist es ohnehin sinnvoll, wenn die Lehrer fertiges Material erhalten welches freigegeben ist, um sich selbst abzusichern.
Ev. wäre es auch sinnvoll, die Eltern vorzuwarnen, dann sind diese nicht überrascht wenn das Kind plötzlich Fragen stellt.
Ich finde schlimm:
dass anscheinend die „aufgeregten Eltern“ nicht endlich Ruhe geben, sondern weiter zündeln und gifteln, obwohl die Sache von der Bildungsdirektion geprüft und ad acta gelegt wurde
dass die oön reisserisch auf den Zug aufspringen, obwohl klar sein sollte, dass an der Sache nix dran ist.
Wo bleibt da die journalistische Sorgfalt ?
die journalistische Objektivität?
Hauptsache, man schreibt so nebulos, dass die oön nicht wegen Verleumdung belangt werden kann.
Von Qualitätszeitung leider kilometerweit entfernt.
Also das Bienenspielchen was uns immer gelert wurde dürfte nicht mehr Stand der Dinge sein.
Ich sag immer mit Mass und Ziel ausserdem hat es bei uns noch kein Hnady gegeben und heute schauen sowieso mal alle ins Handy rein was Sex bedeutet.
Gottseidank bin ich in keinem so konservativen Elternhaus, in dem Sex ein absolutes Tabuthema ist, aufgewachsen.
Arme Kinder, die dort leben müssen.
Ja, aber zwischen sachlicher, kindgerechter Aufklärung und niveauloser Früh- oder gar Zwangsexualisierung ist ein großer Unterschied - wie zwischen zivilisierten Gesprächen über Erotik und primitiven Zoten aus der untersten Schublade.
Waren Sie dabei? Oder vermuten Sie nur?
Und warum nehmen Sie an, dass der Unterricht zweiterem entsprach? Warum sollte eine Lehrerin Kinder mit Aufklärungsunterricht früh- oder zwangssexualisieren? Wenn Kinder Sachinformationen zum Thema Aufklärung hören, müssen sie noch nicht selbst Interesse an Sexualität haben. Sie hören einfach nur kindgerechte Infos, die ihnen später beim Umgang mit Sexualität helfen. Das sexualisiert sicher keinen Menschen. Diese Prüderie/Hysterie kommt von den Eltern, nicht den Kindern.
Außerdem: Mitten in der Pubertät mit Aufklärung zu beginnen, käme für einige Jugendliche zu spät.
Generell wird im so genannte Aufklärungsunterricht massiv übertrieben.
In der Volksschulklasse unseres Söhnchens riet vor etlichen Jahren die - ohnehin als "sehr komisch" bekannte - Lehrerin den kleinen Mädchen, sich daheim am Kitzler zu reizen.
Im Unterstufen-Bilogiebuch des Gymnasiums las damals unser Töchterlein dasselbe.
Zudem wäre ein Dresscode - nicht allzu streng, aber seriös, z. B. wie in Banken - angebracht, damit die Schüler:innen nicht wie leichte Mädchen in der Schule sitzen, z. T. sogar bei der Matura
!
... im so genannten ...
...Biologiebuch ...
Bitte was?????
Das ist ja sexuelle Nötigung.