150 Jahre im steten Wandel und immer für die Menschen
SIERNING. Kürzlich feierte das Kreuzschwestern-Krankenhaus Sierning ein besonderes Jubiläum: 150 Jahre im Dienste der Gesundheit. Gemeinsam mit Ehrengästen aus dem Orden der Kreuzschwestern, der Politik, dem oberösterreichischen Gesundheits- und Sozialwesen sowie weiteren Partnern wurde dieser historische Meilenstein gebührend begangen. Das Programm spannte einen Bogen von den Wurzeln des Krankenhauses Sierning über die bewegte Geschichte bis hin zu einem Ausblick in die Zukunft.
Neben interessanten Fakten aus der Geschichte und illustren Talk-Gästen bildete die Bewirtung durch die Kreuzschwestern Küchen GmbH – die mit diesem Festakt ihr 25-jähriges Bestehen mit der "großen Schwester" mitfeierte – einen weiteren Höhepunkt des Abends.
Das Programm wurde durch die spannende Ausstellung "Das Krankenhaus anno dazumal" bereichert, die Einblicke in die lange Geschichte des Hauses und der Medizin und Pflege gab. Zusätzlich beeindruckte der Fotoklub St. Ulrich mit einer Vernissage. Das Kreuzschwestern-Krankenhaus Sierning, auch bekannt als "Landerl Krankenhaus", wurde 1874 von den Geschwistern Landerl gegründet. Die Kreuzschwestern wurden gebeten, die Pflege und die Führung des Hauses zu übernehmen. Damals bot das Krankenhaus Platz für etwa 30 Patienten in sieben großen Zimmern. Im Jahr 1908 wurde das Krankenhaus anlässlich des 60. Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz geschenkt – unter der Bedingung, dass dieses für immerwährende Zeiten zur Krankenpflege zu verwenden sei.
Getreu dem Ordensleitsatz "Was Bedürfnis der Zeit, ist Gottes Wille" zeigte sich das Krankenhaus Sierning stets wandelbar und vollzog in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder Anpassungen des Leistungsspektrums. So gab es von 1931 bis 1971 eine Geburtenstation, während des Zweiten Weltkriegs beherbergte das Krankenhaus auch eine Unfallabteilung und während der Corona-Pandemie fungierte es als medizinische Versorgungseinheit für Covid-Patienten. Heute stehen in der Einrichtung 90 Betten zur Verfügung.
Im Jahr 2001 wurde schließlich eine Akutgeriatrie auf Basis der Inneren Medizin aufgebaut, um den Bedürfnissen älterer Menschen, deren Anteil in der Bevölkerung stetig steigt, gerecht zu werden. Als Sonderkrankenanstalt für Akutgeriatrie und Remobilisation hat das Krankenhaus Sierning nun ein Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Gesundheitslandschaft.
"Was durch all diese Zeit unverändert blieb, ist das außerordentliche Engagement der Mitarbeitenden, die sich mit viel menschlicher Zuwendung und einer ganzheitlichen Betrachtung um die Gesundheit ihrer Patienten annehmen", sagte Geschäftsführerin Julia Stierberger. (dmf)
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