STEYR, WAIHOFEN/YBBS. Am 5. Juli rollt der Tross über den Pyhrnpass nach Steyr, am 6. Juli durch das Mostviertel.
Bei der Neuauflage der Österreich-Radrundfahrt nach dreijähriger Pause unter dem neuen Namen „Tour of Austria“ spielt die Region rund um Steyr von Kirchdorf bis Waidhofen/Ybbs eine der Hauptrollen. In Steyr, der Heimat des mitveranstaltenden „Hrinkow Advarics Cycleang Continental“-Radteams, endet am 5. Juli die vorletzte und auch längste Etappe der Tour, tags darauf wird bei der knackigen Zielankunft am Sonntagberg nach einer Runde durchs Mostviertel der Gesamtsieger ermittelt.
„Für uns ist diese Tour der Saisonhöhepunkt“, sagt Teammanager Dominik Hrinkow, der als einst aktiver Radprofi mit elf Rundfahrtsteilnahmen weiterhin Rekordhalter ist. Die „Tour of Austria“ startet bei ihrem Comeback am 2. Juli in Dornbirn und führt über fünf Etappen bis zum Finale am 6. Juli am Sonntagberg.
Tourfinale am Sonntagberg
Organisiert wird die Rundfahrt erstmals von den fünf heimischen Continental-Teams, darunter jenem aus Steyr, gemeinsam. „Das war eine geniale Entscheidung“, schwärmt Dominik Hrinkow, „auf der Straße fahren die Teams gegeneinander, aber bei der Organisation ziehen wir an einem Strang. Ich bin begeistert.“
Ebenso begeistert ist Sportstadtrat Christian Baumgarten darüber, dass die Tour Steyr als Etappenziel auserkoren hat: „Die Österreich-Radrundfahrt war in ihrer 75-jährigen Geschichte schon einmal hier. Steyr ist als eine der schönsten Städte Österreichs für eine Zielankunft optimal geeignet.“ Zu verdanken sei diese Würdigung der Sportstadt Steyr vor allem Alexander Hrinkow, der aufgrund seiner Kontakte und seines langjährigen Engagements dies ermöglicht habe.
Dieser weiß, dass den Fahrern auf der längsten Etappe beim Tour-Comeback von St. Johann/Alpendorf in Salzburg über den Pyhrnpass nach Spital, dann über Klaus in Richtung Molln und über Sierning, Aschach, die Saaß und Christkindl nach Steyr alles abverlangt werde. „In Steyr geht es zuerst durch das Neutor auf den Stadtplatz zu einer Sprintwertung“, sagt Hrinkow, „und dann über den Ennskai nach Garsten, wieder retour nach Steyr auf die Ennsleite und über den Porscheberg nach Kleinraming und zurück nach Steyr zur Zielankunft auf dem Stadtplatz. Es wird ein tolles Radspektakel.“
Garantiert spektakulär wird tags darauf auch das Tourfinale, bei dem es gleich zweimal den Anstieg auf den Sonntagberg zu bewältigen gilt. Die Königsetappe über den Großglockner findet übrigens am Tag vor der Etappe nach Steyr statt. An diese hat Dominik Hrinkow besondere Erinnerungen: „Der Vestenthaler Gregor Mühlberger, der bei uns in Steyr mit dem Radsport begonnen hat, war damals beim Team Tirol mein Teamkollege und ist bis heute der jüngste Glocknerkönig aller Zeiten.“ Und Bergspezialisten gibt es aktuell im Team Hrinkow einige.