Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Amstetten hat jetzt einen klimafitten Stadtplatz

Von Hannes Fehringer, 02. November 2024, 00:04 Uhr
Ein Hauptplatz, auf den sich die Leute vor der Sommerhitze flüchten werden
Der neue Hauptplatz: Bäume als Klimaanlage

AMSTETTEN. In Amstetten wurde einer der ersten klimafitten Stadtplätze des Landes eröffnet.

Vizebürgermeister Markus Brandstetter (VP) zeigte gerne einen Videoclip her, den er auf seinem Handy gemacht hat: Kinder spielen an einem trüben Herbsttag in dem nur mit einem Wasserfilm bedeckten neuen Stadtbrunnen Fußball, die Sprenkelbögen, die er ausspeit, sind die Tore. Von den ausgewachsenen Bäumen, die ringsum in großen Grüninseln im Unterbau verankert sind, weht der Wind die letzten Blätter.

Im Frühsommer werden die Bäume bereits Schatten spenden, kündigte Bürgermeister Christian Haberhauer (VP) bei der feierlichen Eröffnung des Hauptplatzes an, dessen klimafitte Neugestaltung die Stadt sich sechs Millionen Euro kosten hat lassen. "Jede Million, die in Amstetten investiert wurde, ist eine gute und richtige", lobte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das nach Primärversorgungszentrum und Stadtbad zuletzt abgeschlossene Großprojekt.

Ein Hauptplatz, auf den sich die Leute vor der Sommerhitze flüchten werden
Neuer Stadtbrunnen: begehbares kühles Nass

Der neue Hauptplatz soll nicht nur nach der Straßenverkehrsordnung für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer zur eben erst beschilderten Begegnungszone werden. Die Amstettner sollen wieder im Herzen der Stadt ihren Treffpunkt erhalten nicht nur beim Wochenmarkt, bei dem die Fieranten unter großen Trapezschirmen ihre Regionalprodukte ausbreiten. Nach dem "Schwammstadtprinzip", bei dem 74 ausgewachsene Bäume nicht in Trögen, sondern großzügig im Erdreich wieder Wurzeln schlagen, strebte man auch eine biologische Klimaanlage an, durch die die Sommerhitze nicht nur wieder erträglich wird, sondern der Hauptplatz als Zufluchtsort aufgesucht wird. "Wir haben uns gesagt, dass an einer Anpassung an den Klimawandel kein Weg vorbeiführt", sagt Brandstetter, "wobei wir uns weiterhin beim Klimaschutz mächtig anstrengen müssen".

Rathauschef Haberhauer erzählte, dass ihn jeden Tag in der Früh vor dem Büro ein Rundgang über die Baustelle des Hauptplatzes geführt habe. Brandstetter war der neue Hauptplatz wiederum mit Baumbewuchs und einem Stadtbrunnen, der ebenso als Kühlobjekt dienen wird, ein Herzensanliegen. 1000 Arbeitsstunden gingen dafür auf, hielt er in einer nicht tierisch ernst gemeinten Buchführung fest. Für die Bevölkerung gab’s Freibier und Grillwürstel. Die Mitgestalter in den Bürgerrunden und die Bauarbeiter lud die Stadt zu einem eigenen Mittagsbuffet in die Rathausgalerie.

mehr aus Steyr

Kunst und Spiritualität verschmelzen im Advent in Marienkirche zu einer Einheit

Erste Tests zeigen Flop bei Probebohrung in Molln

Endlich Baubeginn für Toilette am neuen Bahnhof in Kremsmünster

Keine Emissionen erlaubt: Steyrer HTL feierte Doppelsieg bei der Kartpremiere

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
eg3006 (1.465 Kommentare)
am 04.11.2024 06:34

"klimafitten Stadtplätze" ein Ausdruck, der wohl an Dummheit nicht zu überbieten ist.

lädt ...
melden
antworten
Ybbstaler (1.279 Kommentare)
am 03.11.2024 21:10

Für die Bevölkerung gab es Freibier und Grillwürstel. Und ganz viele vernichtete Parkplätze. Aber das liest man nicht. Umso ärgerlicher: das Konzept mit Bäumen und Spielplatz usw wäre sich genauso schön ausgegangen wenn man die Stellplätze belassen / integriert hätte. Lieber zubetoniert. Aller (Selbst-) Beweihräucherung zum Trotz ein Beispiel wie es nicht sein sollte. Schade für Amstetten.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen