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Mühlberger freut sich auf die Schotterpisten der Toskana

Von Gerald Winterleitner, 07. März 2019, 00:04 Uhr
Mühlberger freut sich auf die Schotterpisten der Toskana
Ein Rennen, das sichtlich Spaß macht: Gregor Mühlberger wurde im Vorjahr bei der zwölften Auflage der Strade Bianche rund um Siena Zehnter. Bild: Bettini

HAIDERSHOFEN. Vom Dopingskandal hat der Haidershofener Radprofi während des Höhentrainings erfahren: "Irgendwem gehören die Blutbeutel …"

"Auf die Euphorie der italienischen Fans freue ich mich schon", sagt Gregor Mühlberger. Der 24-jährige Haidershofener, Profi in Diensten des Bora-hansgrohe-Rennstalls, startet am Samstag in der Toskana in die Radsaison. Im Vorjahr war er bei den Strade Bianche rund um Siena, einem Eintagesrennen über 183 Kilometer, mehr als 50 auf Schotter, als Zweitbester seines Teams hinter dem dreifachen Weltmeister Peter Sagan auf Rang zehn gelandet: "Das möchte ich heuer toppen. Mir taugt dieses Rennen."

Zweiter Start bei der Tour

Mühlberger reiste erst gestern direkt vom dreieinhalbwöchigen Höhentrainingslager in der Sierra Nevada in Spanien nach Italien. "Die Vorbereitung war super, jetzt freue ich mich, dass die Saison endlich richtig losgeht." Das enttäuschende Abschneiden bei der Heim-WM im Vorjahr in Tirol sei längst abgehakt. "Wir wissen, woran es gelegen ist." Nach der Tour de France sei er in Topform gewesen, habe dann aber keine ausreichende Pause eingelegt. "Da bin ich so richtig verheizt worden."

Heuer soll dies nicht mehr passieren. Die Tour, bei der er 2018 mit starken Etappen aufgefallen war, sei aber neuerlich sein großes Saisonziel. Mühlberger wird dabei wieder in die Rolle des Helfers seiner beiden Kapitäne Emanuel Buchmann und Patrick Konrad schlüpfen. Die wichtigste Rundfahrt der Welt startet heuer am 6. Juli in Brüssel und führt bis 28. Juli in 21 Etappen über 3460 Kilometer nach Paris.

Schockiert zeigt sich der Vestenthaler vom jüngsten Dopingskandal, der neuerlich bis in die Radsportszene reicht: "Das ist ein herber Rückschlag für den Sport. Ich kenne Preidler persönlich schon eine Zeit lang. Von ihm hätte ich das nicht erwartet. Mir fehlen die Worte." In dieser Causa sei aber noch nicht das letzte Wort gesprochen, weitere Dopingsünder würden wohl auffliegen: "Die vielen Blutbeutel müssen schließlich irgendwem gehören …"

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner

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