Standortgipfel Steyr: Kreativszene soll in ehemaliges Gefängnis einziehen
STEYR. Die Stadt ist einer der wichtigsten Industriestandorte Österreichs
Steyr und das Umland stehen wegen des Strukturwandels in der Wirtschaft vor großen Herausforderungen. Während in manchen Betrieben Rekordbeschäftigung herrscht, gingen in anderen in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze verloren. Bürgermeister Markus Vogl (SP) hat deshalb am 10. Dezember Sozialpartner, AMS und Vertreter der Steyrer Industrie zu einem Standortgipfel ins Technologiezentrum Steyr eingeladen. Dort wurden mögliche Lösungsansätze besprochen: "Wir wollen unsere Industrie stärken und ein attraktives Umfeld für Start-ups schaffen", fasst der Stadtchef zusammen. Dazu brauche es Förderung von Forschung und Entwicklung, Investitions- und Innovationsförderung sowie Anschluss an bestehende und neue Forschungseinrichtungen. "Eine neue Regierung muss zudem die Inflationsspirale endlich in den Griff bekommen."
Was wir von einer neuen Bundesregierung außerdem dringend brauchen werden, das sei die Absicherung der Förderung von Forschung und Entwicklung. "Die Symbiose von Forschung und Produktion an einem Standort sei ein zentraler Wettbewerbsvorteil von Steyr. Deshalb könne auch die neue Digitaluni IT:U ein wichtiger Partner für Steyr werden.
Ort der Kreativität
"Der Weg, der vor mittlerweile 30 Jahren eingeschlagen wurde, um die Steyrer Wirtschaft breiter aufzustellen und etwa auch als IT-Standort zu positionieren, hilft uns heute laut einer Aussendung zu dem Standortgipfel in Zeiten des Strukturwandels ungemein, wir haben viele Instrumente geschaffen, die jetzt greifen." Dennoch bedeute der Strukturwandel in der Industrie aktuell, dass Menschen ihre Arbeit verloren haben. Aktuell arbeitet die Stadt an einem Angebot für Start-ups. Das ehemalige Gefängnis in der Berggasse kann zu einem Ort der Kreativität, der Innovation und des Neustarts werden.
Steyr will Industriestandort bleiben, dazu braucht es laut einer Aussendung auch eine funktionierende Investitionsförderung. "Bei der Regionalentwicklung muss der Fokus wieder stärker auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes und der Stärkung der Industrie gelenkt werden", sagt Vogl. Wichtig für Steyr seien Investitionen in die Infrastruktur. "Wir brauchen etwa eine wesentlich leistungsfähigere Anbindung an den Großraum Linz." (dmf)
Letzten Satz unterschreibe ich; ein Bahnfahrt Linz-Steyr ist eine halbe Weltreise.