Drogen-Hotspot nahe Szenelokal in Braunau aufgedeckt
BRAUNAU. Wegen des monatelangen Handels von synthetischen Drogen in und um ein Lokal im Bezirk Braunau wurden zwei Männer festgenommen.
Durch eine "Exklusiverlaubnis" des ehemaligen Lokalbetreibers haben ein 25-jähriger Braunauer und sein 43-jähriger deutscher Mittäter die Büroräumlichkeiten des Szenelokals in ein Drogenlager umfunktioniert.
Amphetamin und Crystal Meth
Seit September 2021 verkauften die beiden Männer Suchtmittel wie Amphetamin, MDMA und Crystal Meth sowohl im Lokal als auch im Außenbereich an die Gäste. Da auch die Türsteher eingeweiht waren, konnten sich die Beschuldigten im Lokalumfeld sorgenfrei bewegen. Nach dem Tod des Betreibers und der Neuübernahme des Lokals verlagerten sie ihr Verkaufsmonopol zum dortigen Bahnhofsbereich.
14 Kilogramm Suchtgift
Aufgrund vermehrter Polizeieinsätze um das Lokal begann der Koordinierte Kriminaldienst der Polizei Braunau mit Strukturermittlungen zur Herkunft der Drogen. So konnten der 25-Jährige im Besitz von 400 Gramm Suchtmittel festgenommen werden. Insgesamt wurde ihm der Handel mit 14 Kilogramm Suchtgift nachgewiesen, die Hälfte davon Amphetamin. Er zeigte sich geständig.
Fischerhütte als Drogenbunker
Im Fall des 43-jährigen Deutschen konnte ein Drogenbunker in einer abgelegenen Fischerhütte im Bezirk Braunau ausgeforscht werden. Gegen ihn wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen. Er wurde am 8. Dezember festgenommen. Auch sein Wohnsitz in Deutschland wurde von der Kriminalpolizei Traunstein durchsucht. Insgesamt wurden auch bei ihm mehrere Kilogramm synthetische Suchtmittel in Form von Amphetamin und Crystal Meth sichergestellt.
Die beiden Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.
Wozu brauchen Innviertler Drogen?
Eh kloa!