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Ärger wegen Bootsfahrt von René Benko am Gardasee

Von nachrichten.at/apa, 11. Dezember 2024, 12:08 Uhr
Signa Holding: 6,5 Milliarden Euro bestritten
Rene Benko, Gründer von Signa Bild: APA/dpa/Marcel Kusch

INNSBRUCK. Eine Bootsfahrt des in die Pleite gerutschten Tiroler Signa-Gründers René Benko im vergangenen August am italienischen Gardasee löst bei Insolvenzmasseverwalter Andreas Grabenweger offenbar Ärger aus.

Ein am Mittwoch veröffentlichtes Foto zeigt Benko am Steuer seines blauen Motorbootes. "Es musste jedem Beteiligten klar sein, dass ab der Insolvenzeröffnung das Boot nicht mehr in Betrieb zu nehmen war", hielt Grabenweger gegenüber der APA fest.

Der Vorfall am Gardasee sei ein "Indiz dafür, dass die Kooperationsbereitschaft des Schuldners nicht in dem mir immer wieder zugesicherten Maße vorhanden ist", meinte der Masseverwalter, der seit März für die Abwicklung der Insolvenz von Benko als Unternehmer am Landesgericht Innsbruck zuständig ist. Etwaige zivilrechtliche oder strafrechtliche Konsequenzen hätte Benkos Vorgehen nur dann, "wenn ein tatsächlicher Schaden zugefügt worden wäre". Die Verwendung des Bootes und eine damit einhergehende Erhöhung der Betriebsstunden habe aber "zu keiner Wertminderung des versteigerten Objekts geführt", meinte Grabenweger. Das Sportboot wurde mittlerweile veräußert, nachdem der Preis von einem Gutachter laut einer Tageszeitung auf 95.000 Euro festgesetzt worden war.

Masseverwalter findet Benkos Lebensstil "ungeheuerlich"

Der Masseverwalter hielt grundsätzlich fest, dass "vollkommen klar" sei, dass ein Schuldner nach Insolvenzeröffnung über sein Vermögen "nur mit Zustimmung des Masseverwalters verfügen darf". "Daran hat sich Herr Benko augenscheinlich nicht gehalten", zeigte Grabenweger Unverständnis. Auch gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) machte der Masseverwalter deutlich, dass er Benkos nach wie vor luxuriösen Lebensstil nicht goutiere und diesen "ungeheuerlich" finde: "Diesen Protz trotz aller Forderungen, trotz der Insolvenzen, trotz des Scheiterns der gesamten Signa-Gruppe einfach ungeniert weiterzuleben." Er hielt aber wiederholt fest, dass es Dritten freistehe, einen Schuldner zu unterstützen. Er selbst würde seinen Handlungsspielraum jedenfalls ausschöpfen, versicherte er der "FAZ".

Benko lebt trotz des laufenden Konkursverfahrens nach wie vor mit seiner Familie in einer luxuriösen Villa im Innsbrucker Stadtteil Igls. Finanziert wird dies über seine Mutter bzw. über eine Privatstiftung. Auch ein Jagdausflug in der Steiermark im vergangenen September mit dem scheidenden Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) hatte zuletzt für Aufregung und Kritik gesorgt.

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Gerichtsverfahren zu Stifterrechten der Mutter noch anhängig

Im Konkursverfahren vor dem Landesgericht Innsbruck wurden bisher vom Gericht Forderungen in Höhe von 47 Millionen Euro anerkannt, wobei die Gläubiger 2 Mrd. Euro an Forderungen geltend gemacht hatten. Auch eine nachträgliche Prüfungstagsatzung Ende September brachte keine wesentlichen Änderungen der Summe. Das Konkursverfahren soll laut Beobachtern noch "viele Jahre" dauern. Darüber hinaus dürfte zu Jahresbeginn eine Verhandlung bezüglich einer von Grabenweger eingebrachten Klage zu den beiden Privatstiftungen - der Laura Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck sowie der Ingbe-Stiftung im liechtensteinischen Vaduz - hinzukommen.

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33  Kommentare
33  Kommentare
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PetraMies (71 Kommentare)
vor 5 Minuten

… die verar….. uns alle …

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tituspullo (1.957 Kommentare)
vor 25 Minuten

Ich kann nicht nachvollziehen warum Benkos Mutter nicht verhaftet wird. Diese unterstützt offensichtlich den Anführer eine kriminellen Organisation. Ist in Österreich die finanzielle Unterstützung von Kriminellen ein Kavaliersdelikt ? Das wäre ein Novum auf jeden Fall. Was sagt die Justiz diesbezüglich. Wahrscheinlich nicht viel. Der Fall könnte zu interessante Entwicklungen in die Gesetzgebung führen.

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Peter2012 (7.054 Kommentare)
vor 26 Minuten

Schluss mit "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" und die Gewinne in Stiftungen zu verschieben!!!

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linz2050 (7.339 Kommentare)
vor 28 Minuten

Vielleicht mal den Herrn in einer Nacht und Nebel Aktion über die Grenze schmeißen.

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amha (12.886 Kommentare)
vor 10 Minuten

Richtig kulanz heute, unser linker Scharfmacher! Anstatt wie sonst bei Ihnen üblich, wollen Sie Benko bloß den italienischen Kerkermeistern zur Verhaftung ausliefern, anstatt ihn "in den Gulag zu stecken"! Kostenloser Tipp von mir: es gibt Fachärzte die Ihnen helfen könnten.

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1949wien (4.270 Kommentare)
vor einer Stunde

...diese Typ verarscht alle und gehört längst in U -Haft ! Aber offensichtlich hat er die "richtigen Freunde"die das verhindern können.

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 54 Minuten

Kennen Sie die Voraussetzungen für U-Haft? Wenn ja: Welches der 3 Kriterien trifft auf Benko zu und warum sind gelindere Mittel nicht ausreichend?

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 37 Minuten

@LASimon
Sagen's bloß, sie verteidigen diesen ungeheuerlichen Pleitegeier, der viel Arbeitslose verursacht und selbst wie eine fette Made im Speck, korrupter gehts nimma.

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nangpu (1.970 Kommentare)
vor 28 Minuten

In Italien gibt es einen Haftbefehl - wenn ich mich nicht irre auch einen Europäischen - also, wer hält bei uns die Hand (eher viele Hände) über den Typ?
Der würde derzeit keine Bootsfahrt am Gardasee machen.

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kirchham (2.612 Kommentare)
vor einer Stunde

Dann hauts ihn endlich mal ins Hefen.

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 55 Minuten

Wofür? Dass er arrogant ist? Das sind viele. Dass er protzt? Das tun auch so manche. Also wofür soll er eingesperrt werden?

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 35 Minuten

Sie lieben wohl Typen wie Benko, aber über alles andere aufregen 🤡

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tulipa (3.752 Kommentare)
vor 2 Stunden

Das österreichische Stiftungsrecht ist eine einzige Aufforderung, Geld steuerschonend zu parken und für Ansprüche von Gläubigern oder Staat unerreichbar zu machen. Eigentlich ein Skandal.

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Natscho (5.910 Kommentare)
vor einer Stunde

Seien wir uns ehrlich: Es ist ein Konstrukt, um Steuern zu umgehen. Damals geschaffen, weil man (ofizelle Begründung) Geld aus Lichtenstein und co zurückholen wollte.

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 50 Minuten

Falsch. Es ist ein Konstrukt zur Erhaltung von Vermögen. Steuern können Sie damit nicht umgehen.

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 34 Minuten

Dann gehören die Steuern für Stiftungen ums fünffache erhöht, wenn da eh soviel Vermögen geparkt wird.

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Duc (1.663 Kommentare)
vor 29 Minuten

Welche Partei ist gegen Steuern auf Vermögen ÖVP und nochmals ÖVP und das seit 30 Jahren.

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 22 Minuten

Ich rede von Stiftungen!

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amha (12.886 Kommentare)
vor 8 Minuten

Zu schreiben ist in einem Onlineforum viel zielführender als zu reden!

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sarkast (610 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich nenne diese Konstrukte legitimierten Betrug ...

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 49 Minuten

Das können Sie tun. Aber deshalb muss es ja nicht wahr sein ...

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 50 Minuten

Sagen alle, die nicht genug Gerstl haben, um eine Stiftung gründen zu können. Der Hauptzweck einer Stiftung ist es, die Verschleuderung und die Atomisierung von Vermögen zu verhindern. Das ist nicht strafbar. Selbstverständlich können Stiftungen genau so wie andere steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten missbraucht werden. Aber das ist so wie bei einem Messer: Sie können damit ein Huhn tranchieren (oder Brot schneiden) oder es jemand anderem in Hals oder Bauch stechen.

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amha (12.886 Kommentare)
vor 8 Minuten

treffender Vergleicht, danke dafür!

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PhSe (133 Kommentare)
vor 2 Stunden

Hoffentlich schnappen ihn die Italiener, in Österreich steht er ja unter ÖVP Schutz

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 56 Minuten

In Italien steht strafbares Verhalten (Korruption etc) im Raum. Von Bestechung oä ist in Österreich bis dato nichts ruchbar geworden.

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 30 Minuten

Haben sie Einsicht in die Akten, als Mitarbeiter der Justiz (die es mit der Geheimhaltung nicht so genau nehmen) oder haben sie das in den Medien gelesen

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amha (12.886 Kommentare)
vor 7 Minuten

Trinken Sie zu Hause, oder posten Sie ihre eigentlich rotzfrechen und süffisanten Fragen aus Ihrem Stammbeisl?

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der Benko ist an Arroganz und Charakterlosigkeit nicht zu überbieten, gerade in diesem Fall sollte unsere Justiz, die sich leider seit Jahren im Dämmerschlaf befindet, schnellstens an die Arbeit gehen.

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ArtemisDiana (2.427 Kommentare)
vor einer Stunde

Der Chef der SOKO Signa war Büroleiter bei Sobokta - ein klassischer Fall von Unvereinbarkeit.

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ArtemisDiana (2.427 Kommentare)
vor einer Stunde

Sobotka - sorry

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LASimon (15.143 Kommentare)
vor 57 Minuten

Arroganz und Charakterlosigkeit sind nicht justiziabel; womit sollte "unsere Justiz schnellstens an die Arbeit gehen"? Wenn Ihnen ein strafbares Verhalten Benkos bekannt ist: Melden Sie es! Wenn nicht: Pscht!

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 32 Minuten

Sind sie im Normalzustand oder einfach nur gaga

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Erwin1959 (312 Kommentare)
vor 2 Stunden

ja da sieht man den Unterschied zum normalen Bürger wo ist da die Justiz und die Gerichtsbarkeit nehme an im Urlaub Bootfahren

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