Sturm, Regen: 134 Feuerwehreinsätze in der Nacht auf Samstag
LINZ. Bereits in den Nachmittagsstunden hatte es vor allem im Raum Kirchdorf und im Salzkammergut Gewitter und Regen mit ersten Überflutungen gegeben. In der Nacht auf Samstag zog wieder eine Unwetterfront über Oberösterreich - wenn auch längst nicht so stark wie Mitte vergangener Woche.
134 Einsätze, 45 Wehren, 680 Feuerwehrfrauen und -männer forderte die Sturmfront, die in der Nacht auf Samstag über Oberösterreich hinwegzog. Schwerpunktmäßig erwischte es das Innviertel und Teile des Bezirks Grieskirchen. Es kam wieder zu umgestürzten Bäumen, Schäden an Dächern und kleineren Überflutungen.
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In Zell an der Pram (Bezirk Schärding) etwa wurde das Dach des Seniorenheims beschädigt. Teile des Daches wurden durch den Sturm abgedeckt, worauf es fast ungehindert ins Gebäude regnete und das Wasser sich seinen Weg durch mehrere Stockwerke bahnte, berichtet die Feuerwehr Schulleredt.
"Wenn wir es vergleichen mit vergangenem Mittwoch, sind wir aber nicht einmal bei der Hälfte der Einsätze", sagt Martin Burger, Leiter der Landeswarnzentrale. Da sei man auf 300 Einsätze von 220 Feuerwehren gekommen.
Einsätze ab 23 Uhr
Los ging es mit einem Einsatz in Überackern (Bezirk Braunau) um 23:01 Uhr - und zog sich dann weiter über die Bezirke Ried, Schärding und Grieskirchen. Auch das Mühlviertel bekam noch einen guten Teil des Starkregens ab.
Am Vormittag war aber bereits wieder alles im Normalbetrieb, sagt Burger. Einzelne Keller waren noch auszupumpen. "Das liegt aber nur daran, dass die Hausbewohner es erst in der Früh bemerkt haben."
Bildergalerie: Sturm wütet im Innviertel
Galerie ansehenVerschnaufpause
Die kommenden Tage sollten jedenfalls eine Verschnaufpause für die Einsatzkräfte bringen. Im Verlauf des heutigen Samstags könnte es vielleicht noch den einen oder anderen Regenschauer geben in den Alpen, heißt es seitens der GeoSphere Austria. In der Nacht auf Sonntag könne es dann auch im nördlichen Mühlviertel etwas regnen.
Der Sonntag sollte dann laut Meteorologen aber in den allermeisten Teilen des Landes trocken sein, Temperaturen zwischen 27 und 29 Grad werden erwartet. Die Gewittergefahr sollte in den kommenden Tagen überschaubar sein, so die Experten.
Bildergalerie: Am Mittwoch hatten die Unwetter eine Spur der Verwüstung durch das Land gezogen
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Galerie ansehenSchwere Schäden von Vorarlberg bis ins Mostviertel
Schwerer als Oberösterreich hat es Regionen von Vorarlberg bis ins niederösterreichische Mostviertel, in der Steiermark und Kärnten getroffen. In Vorarlberg war vor allem das Rheintal betroffen. In Kärnten und der Steiermark standen bis zu 1.600 Feuerwehrleute im Einsatz. Die GKB in der Weststeiermark und die ÖBB-Südbahn zwischen dem steirischen Unzmarkt und dem Kärntner Friesach waren unterbrochen.
Dieser Artikel wurde aktualisiert am 13. 7. um 11:39 Uhr.
ZiB2 26.06.2024 Interview von Armin Wolf mit Herrn Hafenecker, Generalsekretär der FPÖ:
Frage Wolf an Hafenecker: " Geht Ihnen die Klimakrise zu langsam?"
Hafenecker: "Nein. Dass es klimatische Veränderungen gibt ist evident. Das ist in der Geschichte des Planeten immer wieder aufgefallen. Hängt mit SONNENSTÜRMEN und sonstigen Dingen zusammen. Ich bin aber nicht überzeugt, dass das allein menschengemacht ist."
Hafenecker spricht in diesem Interview auch von manipulativen Wetterberichten.
Ja die verflixten Sonnenstürme und die manipulativen Wetterberichte sind ein echtes Ärgernis.
Bitte lieber Herr ÖVP Bundeskanzler Mag. Karl Nehammer, ziehen Sie die Anzeige gegen Ihre Ministerin Leonore Gewessler wegen dem Re Naturgesetz in der EU zurück, sie sehen ja die Einsätze der freiwilligen Feuerwehr, die hier ihre Freizeit ohne einen Euro opfern. Ich habe noch keine Bilder von Ihnen gesehen, um den Betroffenen eine Aufmerksamkeit zu schenken und Hilfe zu geben.
Da stimme ich Ihnen voll zu!
Kein Dank seitens der Regierung.
Weder vom BK, vom VK noch vom BP!
Traurig ist das!
Nehammer baut lieber Straßen bzw verspricht Straßenbau im Fall einer neuerlichen Regierungsbeteiligung (siehe Der Standard vom 17.7.)