Teure Plomben machen Patienten zu schaffen
Für ÖGK-Versicherte heißt es beim Zahnarzt seit 1. Jänner: Bitte selbst zahlen!
LINZ/WIEN. Seit Jahresbeginn ist der Einsatz von Amalgam bei Zahnfüllungen verboten. Für Versicherte der Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) gibt es bis dato noch kein kassenfinanziertes Ersatzmaterial. Die Verhandlungsrunde zwischen Kasse und Zahnärztekammer (ÖZÄK) wurde gestern kurzfristig abgesagt, eine Lösung für die rund 7,6 Millionen ÖGK-Versicherten ist noch nicht in Sicht. "Ich habe mir im Jahr 2024 zweimal bei zwei Zähnen ein Eck abgebrochen und bekam neue Plomben. Kosten für mich: null Euro. Zu Jahresbeginn 2025 passierte mir Ähnliches. Diesmal musste ich 190 Euro zahlen, wobei von der Gebietskrankenkasse 30 Euro rückerstattet wurden. Ich frage mich, wie sich das Otto Normalverbraucher künftig leisten soll. Plomben braucht man ja schon ein- bis zweimal im Jahr", erzählt eine Linzerin.
Monatelange Verhandlungen
Grund für die schwierigen Verhandlungen zwischen den Zahnärzten und der ÖGK seien "negative Pressearbeit" seitens der Kasse und eine Protestaktion vor der Kammer, was die Standesvertretung der Zahnärzte als "Vertrauensbruch" wertete. Bei der Gesundheitskasse zeigte man sich "äußerst verwundert".
ÖGK und Kammer versuchen schon seit Monaten, sich über ein kassenfinanziertes Ersatzmaterial für die Versicherten zu einigen. Die ÖGK forciert dabei das neue, in Kassenambulatorien erprobte weiße Material Alkasit und wäre bereit gewesen, 20 Prozent mehr als bisher für amalgam- und damit quecksilberfreie Füllungen zu zahlen. Die Zahnärztekammer wollte allerdings nur den als materialtechnisch unterlegen geltenden Glasionomerzement bzw. andere Zemente als für die Patienten gratis akzeptieren. Zudem wurden wesentliche Änderungen im Gesamtvertrag sowie in der Honorarordnung verlangt.
Gratisleistung für Beamte
Anders stellt sich die Situation für Beamte und Eisenbahner dar: Die Versicherungsanstalt BVAEB und die Zahnärztekammer haben sich geeinigt. Statt des Amalgams sind hier die Füllungsmaterialien Glasionomerzement und Alkasit seit 1. Jänner Kassenleistung.
Warum gibt es nicht die Gleiche Kassen Leistung für alle Österreicher?
Eine Zahnfüllung fällt doch in die Medinische Grundversorgung
Häftlinge werden kostenlos Zahntechnisch versorgt
jeder der zu uns kommt, bekommt eine eCard.
so eine Karte ist schnell gedruckt.
mittlerweile reichen schon nicht mehr die zwölf Monate
gibt schon Karten mit geburtsmonat 13.
und im Endeffekt ist die Karte immer weniger wert
sprich alle werden zur Kasse gebeten
Das mit dem 13. Monat war schon 1989 so. Wann das tatsächlich eingeführt wurde, weiß ich nicht. Aber 1989 habe ich es das erste Mal gesehen. Das hat mit der Berechnungsformel Versicherungsnummer und Geburtsdatum zu tun, die ich allerdings nicht genau kenne.
"Plomben braucht man ja schon ein- bis zweimal im Jahr", erzählt eine Linzerin.
Und das müssen wir wirklich finanzieren?
Besser ernähren, besser pflegen!
Wenn schon ein Loch im Zahn ist kommen
Ihre Ratschläge zu spät
Ein- bis zweimal im Jahr ein Loch?
Mundhygiene und tägliche Pflege wären da die Mittel der Wahl.
Plomben alle 10-15 Jahre mal, wenn eine undicht wird.
Sinnloser Kommentar spoe.
Was macht die gute Linzerin, dass ihr jährlich ein paar Zähne abbrechen? Öffnet sie die Bierflasche mit den Zähnen oder knackt sie Nüsse mit den Zähnen?
Zahnhygiene ist natürlich wichtig, dann braucht man höchstens alle paar Jahre eine Füllung.
Meine Familie und ich zahlen schon seit vielen Jahren die besseren Füllungen selbst. Gespart wird anderer Stelle, nicht bei der Gesundheit.
Wie viele Menschen regen sich darüber auf, dass sie einen Beitrag für ihre Gesundheit leisten sollen, geben aber Geld aus für Zigaretten, Alkohohl, Süßigkeiten und anderen verzichtbaren, gesundheitsschädlichen Konsum.