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Übers Handy: Die Kupfermuckn bald bargeldlos zu kaufen

Von Robert Stammler, 04. Oktober 2024, 11:35 Uhr
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Die Kupfermuckn wird auf der Straße angeboten.

LINZ. Die Kupfermuckn bleibt eine Zeitung, die von Obdachlosen verkauft wird. Künftig kann sie auch digital übers Handy bezahlt werden, wahlweise in Papierform oder als E-Paper. Verkäufer kann man digital mit Spenden unterstützen.

Die Kupfermuckn wird von Obdachlosen und Menschen unter der Armutsgrenze geschrieben, die "Nachrichten von unten" werden auf der Straße verkauft. Die Hälfte bleibt dem Verkäufer oder der Verkäuferin. 

Aber wer kennt das im bargeldlosen Zeitalter nicht? Gerne würde man das preisgekrönte Projekt der ARGE für Obdachlose unterstützen, aber leider hat man keine Münzen eingesteckt.

Digital startet Anfang 2025

Ab Anfang 2025 soll sich das ändern: die Zeitung kann nicht nur in bar sondern auch digital am Handy erworben werden.

Die Verkäuferinnen und Verkäufer haben einen fälschungssicheren Ausweis im Scheckkartenformat bei sich. An diesem ist ein QR-Code aufgedruckt, der mit dem Smartphone eingescannt wird. Per Link werden Käufer zum Online-Shop der Kupfermuckn geleitet. Der Kaufpreis oder darüber hinaus eine Spende kommt dem jeweiligen Verkäufer zugute. 

"Solidarität im digitalen Zeitalter"

Dieses Projekt wird vom Sozialressort des Landes Oberösterreich unterstützt. "Ich bin Mehrfachkäufer pro Ausgabe", sagt Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP). Die Online-Zahlmöglichkeit gewährleiste "Solidarität im digitalen Zeitalter". 

Auch die Energie AG leistet Unterstützung. "Es ist uns ein großes Anliegen, unserer Verantwortung wahrzunehmen, um Menschen in Not zu helfen", sagt Leonhard Schitter, CEO der Energie AG.

Große Herausforderung

Das digitale Zeitalter stelle Straßenzeitungsprojekte weltweit vor Herausforderungen, sagt Kupfermuckn-Chefredakteurin Daniela Warger. Der Verkauf sei um rund ein Drittel gesunken. Wurden 2016 noch ungefähr 40.000 Exemplare der Kupfermuckn verkauft, seien es aktuell nur noch rund 16.000. "Vor allem jüngere Menschen bevorzugen digitale Medien und haben kein Bargeld mehr bei sich", sagt Warger.

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Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
Robert Stammler
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