Chlorgasaustritt in gleich zwei Freibädern
LAMBACH/GRIESKIRCHEN. In Freibädern in Lambach (Bezirk Wels-Land) und Grieskirchen kam es am Freitagabend aufgrund technischer Defekte zu einem Chlorgas-Austritt.
Mehrere Feuerwehren, sowie Polizei und Rettung standen in Lambach im Einsatz. Das Gebiet im dortigen Umkreis musste im Umkreis von 300 Meter evakuiert und die dort lebenden Menschen in Sicherheit gebracht werden. Gegen 0.30 Uhr, zwei Stunden nach Beginn des Einsatzes, konnte Entwarnung und das Gebiet wieder frei gegeben werden. Laut dem Bürgermeister von Lambach, Johannes Moser, mussten zwei Personen zur Beobachtung ins Krankenhaus. Eine Explosion, wie in anderen Medien behauptet, gab es aber nicht.
"Ziemlich gehustet"
Badewart Erwin Thaller, der direkt neben dem Lambacher Freibad wohnt, war als einer der Ersten vor Ort: „In der Chlordosieranlage, die im Technikraum steht, kam es zu einem Defekt." Mit der Hitze dürfte das aber nichts zu tun gehabt haben. „Mein Kollege und ich haben schon ziemlich gehustet, wie wir da wieder raus sind. Die Rettung hat dann unsere Werte kontrolliert, da hat alles gepasst“, sagt Thaller zu den OÖN.
Nachdem das Freibad am Samstag kurzzeitig geschlossen war, konnte gegen Mittag Entwarnung gegeben werden. "Der Schaden wurde durch eine Fachfirma behoben und die Anlage sicherheitstechnisch wieder freigegeben", hieß es seitens der Gemeinde Lambach. Ursache war laut Moser ein Defekt am Magnetventil der Chlordosieranlage. Verletzt wurde niemand.
Chlorgas-Alarm auch in Grieskirchen
Kurz davor hatte es einen sehr ähnlichen Vorfall im Freibad Grieskirchen gegeben. Gemeindemitarbeiter hatten die Freiwillige Feuerwehr gegen 21 Uhr alarmiert, weil die elektronische Überwachung eine erhöhte Chlorgaskonzentration im Technikraum gemeldet hatte. Die Feuerwehr legte Atemschutzmasken an und belüftete den Raum. Das Chlorgas verflüchtigte sich daraufhin. Gegen 23.30 Uhr konnte der Einsatz wieder beendet werden. Die beiden Gemeindemitarbeiter wurden vorsichtshalber im Krankenhaus Grieskirchen untersucht, hatten aber keine Schäden davongetragen.
Andere Ursache als in Lambach
Laut Vizebürgermeister Günter Haslberger war die Ursache des Zwischenfalls eine andere als in Lambach. Auch seien es unterschiedliche Anlagen. Im Freibad Grieskirchen war das Reduktionsventil bei einer der vier Chlorgas-Flaschen defekt. Am Samstag um 11 Uhr war ein Techniker da, um 12.30 konnte das Freibad wieder aufsperren.
"Stark reizendes Gas"
Chlorgas ist ein gefährliches und stark reizendes Gas. "Da reicht ein wenig Kontakt aus, damit die Schleimhäute stark gereizt sind und Reizhusten entsteht", sagt Thomas Zwicklhuber von der Freiwilligen Feuerwehr Grieskirchen. Bei höherer Konzentration führe das zu schweren gesundheitlichen Schäden.
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Unser Freibad wird seit ein paar Jahren von der Politik ganz offensichtlich kaputt gespart. Es verkommt regelrecht.
Der Standard ist gar kein guter mehr.
Wir Lambacher Senioren sind aber auf das Freibad angewiesen.
So ein Vorfall mit dem Chlorgasaustritt, wo die Gesundheit von Menschen gefährdet war, darf bei einer gut gewarteten Anlage einfach nicht vorkommen.
Bla, bla, bla! Querulantin!
"auf das Freibad angewiesen"
Wie hoch ist der Preis für die Senioren-Jahreskarte?