Eine "Stimme" für NS-Opfer in Hartheim
ALKOVEN. In dem Buch "Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde" beschäftigt sich ein Autorentrio aus verschiedenen Perspektiven damit, wie sich die Erinnerungsarbeit und der Umgang mit den von den Nationalsozialisten ermordeten Menschen mit Behinderungen oder psychischen Krankheiten entwickelt haben. Einer der Autoren, Jörg Skriebeleit, präsentiert das Werk am 23. September ab 19 Uhr im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, wo von 1940 bis 1941 mehr als 18.000 als "lebensunwert" eingestufte Menschen ermordet wurden.
Einige Opfer kamen aus der "Heil- und Pflegeanstalt Haar" in Bayern. Von dort stammt auch die bayerische Theaterwerkstatt "Blickwechsel", die aus der Auseinandersetzung mit dem Buch die Performance "Stimmen" entwickelt hat. 25 Darsteller im Alter von 12 bis 26 Jahren gestalten eine Aufführung, die Lebensstationen von NS-Opfern zeigt und diesen eine Stimme verleiht. Die Performance stellt einzelne Biografien vor, weist aber auch auf kollektive Mechanismen hin.
Die Veranstalter bitten um Anmeldung per Mail an office@schloss-hartheim.at
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