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Heer lehnt neue Siedlung neben Munitionslager ab

Von Friedrich M. Müller, 20. März 2019, 03:33 Uhr
Heer lehnt neue Siedlung neben Munitionslager ab
Wenig einladend – die Zufahrt zur Heeresmunitionsanstalt Stadl-Paura im Harter Wald Bild: Schöffmann

STADL-PAURA. Der Stadlinger Gemeinderat will in der Nähe des Bundesheer-Areals für knapp 30 Parzellen Bauland widmen.

Die Marktgemeinde wird als Wohnort immer beliebter – auch wegen der noch günstigen Grundstückspreise. Daher wollen vier Besitzer rund 22.600 Quadratmeter landwirtschaftlicher Fläche beim Harter Wald in Bauland umwidmen lassen. Knapp 30 Parzellen in ruhiger, idyllischer Lage könnten so geschaffen werden. Der Gemeinderat beschloss im Dezember mehrheitlich (26 Ja-, fünf Nein-Stimmen) den Start des Umwidmungsverfahrens.

Dabei muss allerdings eine große Hürde überwunden werden: Denn das Areal liegt im "weiteren Gefährdungsbereich" der Heeresmunitionsanstalt. Bürgermeister Christian Popp (FPÖ) sagte gestern auf Anfrage: "Wir warten noch auf die Stellungnahme des Bundesheeres, dann werden wir im Gemeinderat beraten und abwägen."

Die OÖN sind vorinformiert

Heeres-Pressesprecher Gerhard Oberreiter legte gestern den OÖNachrichten bereits die Sicht der Dinge des "Amtes für Rüst- und Wehrtechnik" dar: "Unsere Sachverständigen und die Sprengstoff-Experten schreiben: Die Siedlungserweiterung ist mit Risiken in einem nicht tolerierbaren Ausmaß verbunden, aus Sicht des Bundesheeres ist sie daher abzulehnen." Der Bürgermeister erhalte die Stellungnahme in den nächsten Tagen.

Rund um die Munitionsanstalt gibt es einen "inneren Gefährdungsbereich", der unbebaut ist. Im weiteren Umkreis, dem "äußeren Gefährdungsbereich", stehen derzeit 24 Objekte, einige Parzellen sind dort noch unbebaut. Das nun geplante Wohngebiet grenzt direkt an "die rote Zone an", wie es ein interessierter Stadlinger gegenüber den OÖNachrichten formuliert und dann ergänzt: "Ich war immer der Meinung, dass ein Sicherheitsabstand, sozusagen als Puffer zur roten Zone – bei Gefahr durch Lawinen, Hochwasser oder eben einem Munitionslager – sinnvoll wäre."

Jedenfalls hat im "äußeren Gefährdungsbereich" das Heer bei Bauverhandlungen ein Mitspracherecht. Die vor Jahrzehnten geplanten Häuser durften damals nur unter bestimmten Auflagen errichtet werden – beispielsweise mussten beim Mansardenausbau Betonplatten statt Holzkonstruktionen verwendet werden.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Why (2 Kommentare)
am 29.03.2019 08:43

Es ist einfach nur traurig wieviel Grund in Österreich täglich verbaut wird.

Mitten im Ort liegt ein riesiges Grundstück (ehemalige Flachsspinnerei) welches von der Fa. Gartner billig gekauft wurde, alles tote Fläche und am Ortsrand zum Wald hin will man alles verbauen!

Einfach unverständlich solche Entscheidungen!

Die Fa. Gartner hat alles richtig gemacht, Grund billig kaufen da die Gemeinde finanziell nicht in der Lage ist und anschließend wieder teuer verkaufen.

Vom finanziell angeschlagenen Stift Lambach Grundstücke in Edt kaufen, um einen "riesigen Parkplatz" für LKW Anhänger zu errichten - alles einfach unverständlich für mich dass solch sinnlose Projekte genehmigt werden!

Ich bin der Meinung dass wir unsere Natur für unsere Kinder erhalten sollten aber so arglos wie dzt. damit umgegangen wird, bin ich mir nicht sicher ob die noch etwas davon haben!

Oh Österreich du Weltmeister im Grund vernichten!!!

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spru2580 (281 Kommentare)
am 23.03.2019 10:32

...Kaliauerhaus und SPÖ-Zentrale dort neu errichten grinsen

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Eulenschnabel (1.589 Kommentare)
am 23.03.2019 14:41

Villa Gersdorfer!!!

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am 20.03.2019 23:19

Sind leicht die Grundstücke in den Risikozonen, wie Überschwemmungsgebieten schon alle vergeben?

Dann ist es schon verständlich, dass man in die nächste Gefahrenzone ausweichen muss. Sonst fehlt ja bei den HäuslbauerInnen der Nervenkitzel!

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 20.03.2019 23:10

Nicht widmen.

Das ist der beste, weil wirksamste und nachhaltigste Anrainerschutz.

Das gilt erst recht neben einem Munitionslager.

Es bedarf in OÖ vor allem in Gemeinden mal einen Lernprozess, dass man nicht einfach überall Häuser hinpfeffern kann.

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renele (3.081 Kommentare)
am 20.03.2019 20:49

Alles wird zugebaut. ist das der Grund, dass man so viele Leute ins Land holt ? Der Hofer baut ja schon in jeder kleinen gemeinde seine Fialen aus und die Billigramschmärkte wachsen wie die Schwammerl .

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 20.03.2019 14:38

Hindernis Munanstalt.
Ich hoffe wir werden sie nie brauchen, die Munition.

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( Kommentare)
am 20.03.2019 13:25

Das ist wohl klar, daß es seitens des Heeres kein o.k. gibt.

Was immer die Gemeinde und die Neusiedler
im Verhandlungsstadium für Auflagen unterschreiben würden,

wenn in 20 Jahren gegen das Munilager zu Felde gezogen wird,
wäre Alles vergessen.

Siehe Neubauten entlang der Autobahnen insbes. Ansfelden.

Wenn sich die Anrainer auf die Politschiene einschwören,
ist jedes Akzeptieren der ursprüngl. Situation Null & Nichtig!

Dann wird nach Lärmschutzwänden und Einhausung
auf Steuerzahlerkosten geschrien.

Das gleiche Dilemma gibt es mit den Baugenehmigungen
in Hochwassergebieten.

In den meisten Fällen sind an den verfahrenen Zuständen
die Gemeinden mit ihren (politischen) Bürgermeistern
und Flächenwidmungen schuld !

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daniel15 (32 Kommentare)
am 20.03.2019 07:45

Es geht sich nicht darum was einzelne wollen, aber Stadl-Paura sollte schon bedenken das wir mit 5500 Leuten eine Grenze erreicht haben. Der Ort ist zu klein (Infrastruktur, Bildung, usw ...) für z.B.: 7000 Einwohner

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 20.03.2019 08:28

Was geschieht eigentlich mit der riesigen verbliebenen Fläche neben dem neuen BILLA? Hat da der Gartner noch die Hand drauf?
Warum baut man im Grünland und nicht im Zentrum?

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 20.03.2019 06:53

Mein Haus steht schon 50 Jahre in dem äußeren Gefährdungsbereich.
Bin so froh das du Muna die neuen Häuser ablehnt.
Ich will keine Nachbarn haben

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NeuPaschinger (1.160 Kommentare)
am 20.03.2019 09:55

wie fast JEDER,
und selbst naheliegend an Hindernissen zu bauen führt dazu das man nie Nachbarn bekommen kann und die eigene Aussicht erhalten bleibt
.
wobei bei dem Projekt muss man sich anschauen ob es vielleicht teilweise durchgehen wird doch, es ist das eine es komplett zu genehmigen oder ablehnen oder ein Mittelweg weil von den 30 maximal geplanten Grundstücken vielleicht doch 20 möglich wären mit gewahrtem Abstand (Beispiel)

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 20.03.2019 11:25

"oder ein Mittelweg weil von den 30 maximal geplanten Grundstücken vielleicht doch 20 möglich wären mit gewahrtem Abstand"

Die HMunA war mal das größte Munitionslager Mitteleuropas.
Wie viel da heute lagert kann ich nicht sagen.
Nicht umsonst sind die Mun - Bunker weit verstreut.
Kann man heute sogar auf Doris oder Google Maps sehen.

Es hieß mal, wenn die Muna hochgeht, ist die ganze Gutenbrunnsiedlung sowieso weg.

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Hausruckomi (791 Kommentare)
am 20.03.2019 12:11

Es war einmal und ist nicht mehr

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 20.03.2019 12:27

Wissen sie mehr darüber? Wird dort keine Munition mehr gelagert?

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NeuPaschinger (1.160 Kommentare)
am 20.03.2019 13:35

keine ist was anderes als Höchststand
.
aber mein Wissen ist es gibt da KEINE grade Siedlungskante, sondern "zick zack", heißt das in der etwas in der gelben Zone schon Häuser stehen (mit Auflagen) heißt das es möglich ist, die Wunschsiedlungserweiterung bis direkt an die rote Zone angrenzend wird wohl abgelehnt, aber in gleicher schon bestehender Entfernung Häuser zu bauen muss ja gehen um eine grade Siedlungskante zu dem Hindernis Munanstalt herzustellen, stehen ja schon welche da im Außenbereich der gelben Zone, das meine ich

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Stinkstiefel (1 Kommentare)
am 27.03.2019 16:55

Sehr Geerter Anwohner, Ihnen ist schon klar (bewusst) das wenn die Grundstücke KEIN Bauland wird, das dort oben vermehrt mit Gülle Gedüngt wird, Ich freue mich dann schon riesig auf das GROßE GEPLÄRRE von euch allen wenn am wochenende der gestank so unerträglich ist das mann nicht mal den Garten im sommer benutzen kann,

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