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Neuer Pilgerweg durch Oberösterreich verbindet neun Klöster

Von Christian Ortner, 21. Mai 2021, 02:00 Uhr
Neuer Pilgerweg durch Oberösterreich verbindet neun Klöster
Rund 30 Pilger gingen am Donnerstag ein Stück des neuen Weges. Bild: Haijes

STEINERKIRCHEN AN DER TRAUN. Im Kloster Steinerkirchen erfolgte am Donnerstag der Startschuss zum "Benedikt-Pilgerweg" von Passau nach Spital am Pyhrn.

Er soll 380 Kilometer lang werden, durch rund 60 Gemeinden sowie neun politische Bezirke führen und neun Klöster quer durch Oberösterreich verbinden: In den kommenden zwei Jahren entsteht von Passau (D) bis Spital am Pyhrn (Bez. Kirchdorf) – und umgekehrt – das oberösterreichische Teilstück des bereits bestehenden "Benedikt-Pilgerwegs". Am Donnerstag fand im Kloster Steinerkirchen die von den Verantwortlichen so genannte "Kick-off"-Veranstaltung statt.

Vier Jahre lang dauerten die Vorarbeiten und Gespräche zu dem mit 130.000 Euro dotierten LEADER-Projekt, das unter anderem mit EU-Mitteln gefördert wird. Treibende Kraft dahinter ist der 2019 gegründete Verein "BENEDIKT be-WEG-t Oberösterreich".

Es habe viel Geduld gebraucht in den vergangenen zwei Jahren, räumte die Obmann-Stellvertreterin des Vereins, Schwester Veronika Binder, bei der Präsentation des Projekts am Donnerstag ein: "Es hat mehrere Anläufe gebraucht, um dieses Projekt anzustoßen. Aus persönlichen, rechtlichen oder formalen Gründen hat es immer wieder Rückschläge gegeben."

Seit März ist aber klar: Der "Benedikt-Pilgerweg" wird realisiert. Da gab das Land Oberösterreich grünes Licht. "Erstmals wirken sechs LEADER-Regionen an einem Projekt zusammen, das von der Donau über das Alpenvorland bis in die südlichen Gebirgslandschaften regionale Wertschöpfung verspricht", sagt der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger (VP).

Mehr als 600 Markierungstafeln

Obwohl erst am Donnerstag der offizielle Startschuss fiel, wird an der Umsetzung des Pilgerwegs schon seit längerem fleißig gearbeitet. Mehr als 600 gelbe Markierungstafeln mit dem Benediktweg-Logo wurden bereits angebracht. Zwischen dem Stift Lambach und Spital am Pyhrn kann man sich so schon vorwiegend über Wald- und Wiesenwege orientieren.

Inhaltlich stehen die Klöster im Zentrum. Eingebunden sind die Klöster Schlierbach, Kremsmünster und Steinerkirchen. Einen gesonderten Rundwanderweg als Alternativroute soll es später auch über das Stift St. Florian geben. Von Lambach geht es zum Stift Wilhering und von dort über die Klöster Pupping und Engelszell nach Passau zum Paulinerkloster Mariahilf ob Passau. Jedem Kloster sind besondere spirituelle Begegnungen gewidmet.

Ausgangspunkt des gesamten Benedikt-Pilgerwegs war das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal. Der Fernwanderweg führt über Slowenien und Italien zur Abtei von Montecassino. Im Endausbau soll er im Nordwesten über Deutschland bis nach Schottland zum Kloster Pluscarden reichen.

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Autor
Christian Ortner
Redakteur Land und Leute
Christian Ortner

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
weinberg93 (16.866 Kommentare)
am 21.05.2021 11:39

" ein schöner, guter Artikel " schreiben mindestens zwei Poster.
Ich frage, was macht einen Artikel dieser Art (hat nicht unmittelbar mit Pilgern oder Religion zu tun) och besser, schöner und informativer?

Eine Landkarte (bei anderen Projekten eine Skizze) in der man grafisch einen groben Überblick über die Route quer durch OÖ und den wichtigsten Klöstern hat.

Gibt es nicht die Redensart "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte"?

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snooker (4.471 Kommentare)
am 21.05.2021 10:48

Es ist erstaunlich, wie leicht man von der EU Gelder für alle möglichen Aktivitäten bekommen kann. LEADER - ist der Zaubername.
Man gründe einen Verein - zu welchem Zweck auch immer - und suche bei den richtigen Stellen um Geld an - Gemeinden, Land, EU.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Vereine sind positiv für die Allgemeinheit.
Aber warum muss die öffentliche Hand sponsern? Wenn dabei nur private Hobbys der Vereinsmitglieder im Spiel sind.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 21.05.2021 09:57

Warum eigentlich nicht „Sebastian Pilgerweg“?
Man sollte eine Volksbefragung durchführen!

Wir von der türkisen Mehrheit sollten entsprechend berücksichtigt werden!!! Ohne politische Genehmigung könnte es dieseN Wanderweg nicht geben!!!
Lokale Wertschöpfung, ohne DIE ÖVP Landesrat Wortspende wäre es nur halb so schön.

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Caesar-in (4.521 Kommentare)
am 21.05.2021 08:54

Ein In-Sektenwanderweg - mehr nicht. Inhaltlich bedeutungslos und verzichtbar!

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 21.05.2021 09:33

Eine unwichtige Meldung - mehr nicht.

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( Kommentare)
am 21.05.2021 09:48

Ceasar: Für sie vielleicht... für mich auch. Für andere ist es offensichtlich ein schöner, guter Artikel oder eine grossartige Sache. Ist doch gut, dass wir nicht alle dieselben Interessen haben.
Wem nützt ihr Beitrag und welchen Wert hat dieser aus ihrer Sicht?

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 21.05.2021 06:35

Großartige Sache! Muss ja nicht immer gleich der Jakobsweg sein!
Werden uns das gewiss "erwandern".

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Harbachoed-Kater (4.932 Kommentare)
am 21.05.2021 05:47

Ein schöner, guter Artikel!

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