Polizei kämpfte in Wels um das Leben eines Pensionisten (75)

Kurz vor Mitternacht am Samstagabend läutete die Klingel in der Polizeidienststelle in Wels: Ein Passant brauchte die Hilfe der Beamten, um einen anderen Herren zu unterstützen, dem es offensichtlich nicht gut ging. Manuel M. und sein Kollege zögerten nicht, liefen sofort zum Kaiser-Josef-Platz in die Nähe eines Wettlokals und sprachen den 75-jährigen Betroffenen an.

Plötzlich Bewusstsein verloren

„Wir haben den Herrn noch sitzen gesehen, ganz kurz sogar noch mit ihm geredet, dann hat er das Bewusstsein verloren“, schildert der Welser Polizist. Also begann er mit der  Herzdruckmassage, um den 75-Jährigen zu reanimieren. Immer wieder kam der Mann zu Bewusstsein, aber verlor es kurz darauf auch wieder. Die Beamten vor Ort forderten eine zweite Streife an, die mit einem Defibrillator ausgestattet war. „Wir haben den Defibrillator zwar angeschlossen, aber keine Schocks abgegeben, weil der Mann während der Reanimation immer wieder das Bewusstsein zurückerlangt hat“, schildert der Polizist im OÖN-Gespräch. Er machte so lange mit der Herzdruckmassage weiter, bis der Notarzt eingetroffen ist. Mit der Rettung wurde der Patient ins Klinikum Wels gebracht.

Für die Polizeibeamten war dieser Vorfall alles andere als ein alltäglicher Einsatz. „Ich bin froh, dass die Geschichte gut ausgegangen ist“, sagt Polizist Manuel M. Es war das erste Mal, dass der Beamte, der seit vier Jahren bei der Polizei ist, einen Menschen reanimieren musste.   

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