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Vincent Reisner: „Das sind wir den Schülern schuldig“

Von Georg Steinschnack, 26. August 2024, 13:55 Uhr
Vincent Reisner ist neuer Obmann der Schülerunion. Bild: Schülerunion

WELS. Der neue Obmann der Schülerunion ist Vincent Reisner aus Steinhaus bei Wels. Er fordert eine Digitalisierungsoffensive an den Schulen.

Seit Anfang August ist Vincent Reisner Obmann der Schülerunion Österreich. Die ÖVP-nahe Schülerorganisation stellt seit Jahrzehnten den Bundesschulsprecher und ist damit eine wichtige Stimme für mehr als 1,1 Millionen Schülern in ganz Österreich. Reisner kommt aus Steinhaus bei Wels und ist der zweite Oberösterreicher in diesem Amt in Folge. Er folgt auf Charlotte Stütz aus Perg. Mit den OÖN hat er über das österreichische Schulsystem gesprochen. 

OÖN: Was sind die Ziele für Ihr Jahr als Bundesobmann der Schülerunion? 

Vincent Reisner: Auf mein Team und mich wartet ein sehr spannendes Jahr. Durch die Nationalratswahlen wird sich im Bildungsministerium wahrscheinlich einiges ändern. Diese Chance wollen wir nutzen, um eine Vielzahl an Forderungen durchzusetzen.


Welche Forderungen sind das?

Zum einen wollen wir, dass die Digitalisierung in den Schulen noch viel mehr vorangetrieben wird. Zum anderen sind uns Themen wie die psychische Gesundheit der Schüler sehr wichtig. Hier fordern wir, dass es mehr Unterstützungspersonal gibt und die einzelnen Standorte entlastet werden. Außerdem sollten politische Bildung sowie die tägliche Turnstunde an jeder Schule im Lehrplan stehen.


Sie sprechen die Digitalisierung an. Wie sollte mit Künstlicher Intelligenz an heimischen Schulen gearbeitet werden?

Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das nicht nur die Schule, sondern die gesamte Gesellschaft vor einen Strukturwandel stellt. Es ist daher Aufgabe der Schule, die Schüler gut darauf vorzubereiten. Das kann nur geschehen, indem auf die Gefahren hingewiesen wird und die Jugendlichen für das Thema sensibilisiert werden. Darüber hinaus soll KI im Unterricht dort eingesetzt werden, wo es für die Schüler sinnvoll ist. Nur so entsteht ein verantwortungsvoller Umgang mit der Software.

Durch die KI wurde die Vorwissenschaftliche Arbeit in ihrer alten Form abgeschafft. Ist die Matura insgesamt überhaupt noch zeitgemäß?

Wir als Schülerunion sind im Gegensatz zu anderen Schülerorganisationen hundertprozentig für das Schreiben der Matura. Sie ist eine Abschlussprüfung nach der Schullaufbahn, bei der man zeigt, was man leisten kann. Diese Möglichkeit sollte man den Schülern nicht nehmen.


Thema Deutschförderklassen: In Wien sprechen 70 Prozent der Schüler im Alltag kein Deutsch. Entsprechend überfüllt sind diese Förderklassen. Wie kann diese Problematik gelöst werden?

Es ist wichtig zu betonen, dass eine erfolgreiche Integration in den Unterricht nur möglich ist, wenn die Schüler dem Unterricht sprachlich folgen können. Daher ist es sinnvoll, die Schüler aus dem Unterricht herauszunehmen und sie so lange zu gesondert zu betreuen, bis sie dem Unterricht folgen können. Die Rückkehr in den Regelunterricht sollte den Schülern so einfach wie möglich gemacht werden, wenn ausreichende Fortschritte erkennbar sind. Um personelle Engpässe in den Förderklassen zu lösen, müssen weiterhin Quereinsteiger für den Beruf gewonnen werden. Dabei darf aber die pädagogische Ausbildung nicht vernachlässigt werden. Das sind wir unseren Schülern schuldig.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Gugelbua (32.516 Kommentare)
vor einer Stunde

 ...und wer soll das bezahlen❔
„Digitalisierung“ was heute am Markt ist ist morgen schon wieder veraltet

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