Wahl in Pichl: Freiheitliche unterstützen VP-Vizebürgermeister Seemann
PICHL. Die Orts-FP stellt bei der anstehenden Bürgermeisterwahl in Pichl (Bezirk Wels-Land) keinen eigenen Kandidaten auf.
Im Jänner finden in Pichl voraussichtlich die Bürgermeisterwahlen statt. Nun hat sich auch die Orts-FP deklariert: Sie wird keinen eigenen Kandidaten aufstellen und stattdessen VP-Vizebürgermeister Gerhard Seemann unterstützen. Das teilten die Fraktionsobleute Philipp Oberndorfer (VP) und Chlodwig Mölzer (FP) gestern in einer Presseaussendung mit.
Die Situation der Gemeinde sei so "katastrophal" und der Handlungsbedarf so groß, dass seine Fraktion auf einen eigenen Kandidaten verzichte, sagt Mölzer. Auch nach der Wahl werde man konstruktiv die Zukunft der Gemeinde mitgestalten, sagt der Parteiobmann. VP und FP halten in Pichl gemeinsam 15 von 25 Gemeinderatsmandaten.
In Pichl herrscht nach dem Rücktritt von SP-Bürgermeister Franz Scheiböck im September politischer Aufruhr. Scheiböck war mit der Amtsleiterin von Pichl über Monate in einen Streit verwickelt und hatte sie sogar angezeigt. Er warf ihr unter anderem vor, gemeinsam mit FP und VP gegen ihn zu paktieren – sie bestritt das stets und hat mittlerweile gekündigt. Wie später bekannt wurde, war die Gemeinde zudem bei mehreren Zahlungen in Rückstand geraten. Seemann, der nun die Amtsgeschäfte leitet, will die Causa aufarbeiten.
Angesichts der Unterstützungserklärung der FPÖ für Seemann sieht Scheiböck sich in seiner Vermutung bestätigt: "Es gibt offenbar eine große Koalition, die gegen mich ist." Den VP-Kandidaten zu unterstützen, stehe der FP frei: "Entscheiden müssen am Ende die Bürger", sagt Scheiböck, der wieder zur Wahl antritt.
Ist doch völlig egal, wer Bürgermeister:in ist.
Sie sind sowieso nicht mehr als "Landesbittsteller:in" - Entscheidungskompetenz gleich NULL !
Gleich und gleich gesellt gern.
Grüne und NEOS haben sich auch offiziell für Scheiböck deklariert. Herr Scheiböck wo ist das Problem.
Das nennt sich Demokratie. Warum soll FPÖ und ÖVP in einer Gemeinde nicht zusammen abstimmen - noch dazu wo sie 15 von 25 Stimmen haben. Ein wenig wehleidig kommt mir der Herr Ex-Bürgermeister und NEO-Bürgermeisterkandidat schon vor. Vergessen darf man aber auch nicht, dass er es war, der diese Wahl verursacht hat!
Logisch - ÖVP und FPÖ sind ja ideologisch sowieso eine Gruppierung.
Wer weiter rechts steht, ist oft kaum zu erkennen.