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Wallern: Grüne kritisieren Umwidmung von Grünland

Von Valentin Bayer, 28. Oktober 2024, 12:07 Uhr
Wallern: Grüne kritisieren Umwidmung von Grünland
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WALLERN. Rund 10.000 Quadratmeter für Siedlungserweiterung gewidmet – Bürgermeister Richtsteiger spricht von "Lückenschluss".

Heftige Kritik kommt von der Gemeinderatsfraktion der Grünen in Wallern: In einer Gemeinderatssitzung am 17. Oktober wurde mit Stimmen von Mandataren aus SPÖ, ÖVP und FPÖ die Umwidmung von rund 10.000 Quadratmetern bei der Siedlung Breitwiesen von Grünland zu Bauland beschlossen. Die Grünen führen eine Stellungnahme der Abteilung Raumordnung des Landes ins Feld, wonach der umgewidmete Grund hochwertiges Ackerland sei. Aus landwirtschaftlicher Sicht solle die Gemeinde daher von der Umwidmung Abstand nehmen.

Zudem wurde direkt nach der Umwidmung ein neues Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK) beschlossen – in einem solchen legen Gemeinden fest, in welchen Gebieten in der Gemeinde welche Flächennutzungen möglich sein sollen. "Das neue Entwicklungskonzept würde eine derartige Erweiterung in der Siedlung Breitwiesen nicht mehr ermöglichen", schreibt Grünen-Fraktionsobfrau Barbara Pflüglmayer in einer Presseaussendung.

Vom Land angeregt

Das sei falsch, sagt Bürgermeister Dominik Richtsteiger: "Wir haben uns auf Anregung des Landes für diese Option entschieden." Denn ursprünglich habe die Gemeinde geplant, erst nach der Erstellung des neuen ÖEK umzuwidmen. "Dann hätten wir aber diese Fläche als Erweiterungsgebiet für die Siedlung einplanen müssen. So haben wir den ganzen Prozess gleich abgeschlossen und außerdem festgelegt, dass dieser Siedlungsraum in Zukunft nicht mehr erweitert werden kann", sagt Richtsteiger.

Dass die Siedlung erweitert werden müsse, habe er schon im langwierigen Erstellungsprozess des ÖRK klargemacht. Denn in der Siedlung gebe es zwei Probleme. "Zum einen gibt es nur eine Ausfahrt, die sozusagen ein Nadelöhr darstellt. Nun kann eine zweite Ausfahrt in nördlicher Richtung geschaffen werden." Zum anderen gebe es in der Siedlung, die an einem Hang liegt, Probleme mit Überflutungen. "Für den ganzen Hang muss ein Abwasserkonzept umgesetzt werden. Durch die Erweiterung der Siedlung kann die Gemeinde die Kosten niedrig halten", sagt Richtsteiger.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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17  Kommentare
17  Kommentare
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fischersfritz (1.783 Kommentare)
am 29.10.2024 11:27

"vom Land angeregt" man könnte vermuten unser Betonkaiser A. steckt dahinter.

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fischerfel (799 Kommentare)
am 29.10.2024 10:49

Solange die Häuslbauer so massive Förderungen bekommen wird das Land verbaut verbaut verbaut.... Und die Besitzer schlafen drinnen und dann verpesten sie unsere Luft in linz beim pendeln

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2good4U (20.279 Kommentare)
am 29.10.2024 11:25

Von welchen massiven Förderungen sprechen Sie?

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elhell (2.587 Kommentare)
am 29.10.2024 17:39

Wohnbauförderung (wobei die geförderten Darlehen jetzt eh gar nicht mehr so sexy sind), Grundstücksaufschließung auf Kosten der Allgemeinheit, Straßenbau bis zur Garage ...
Und wenn, wie dem Artikel zu entnehmen ist, der nächste Starkregen vom Hang direkt in den Keller schießt, soll der Katastrophenfonds auch noch zahlen und die Feuerwehr bis zu Erschöpfung buddeln, ja?

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2good4U (20.279 Kommentare)
am 28.10.2024 21:28

Zuwanderung ja, aber Bebauung nein?
Das geht sich auf Dauer nicht aus.

Wieder mal trifft Ideologie auf Realität.

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betterthantherest (38.499 Kommentare)
am 28.10.2024 14:32

An anderer Stelle skandieren die GRÜNEN:

Wir haben Platz!

Was nun?

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detti (2.018 Kommentare)
am 28.10.2024 14:02

Wer wird denn da seinen Grund vergoldet haben, ein bäuerlicher Erbe, der den Hals nicht voll genug kriegen konnte und seine Spezln im Gemeinderat sitzen hat, oder irre ich mich da? Solange Umwidmungen und Neubauten Geld in die Gemeindekassen spülen, werden die Bgmst kein Interesse auf ein Eindämmen des Bodenfraßes haben.

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spoe_unlocked (694 Kommentare)
am 28.10.2024 19:25

Geht es also um den Neid?

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2good4U (20.279 Kommentare)
am 28.10.2024 21:32

Das hat mit Neid nichts zu tun.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass wenn die Alten sterben, die Jungen auf der Erde weiterleben.
Aber heute lässt man sich von der nächsten Generation den Grund und Boden völlig überteuert bezahlen.
Als ob irgendjemand jemals Grund und Boden erschaffen hätte.

Irgendwann hat mal wer gesagt "das gehört jetzt mir", und jene die geboren wurden als alles bereits verteilt war hatten einfach Pech.

Das System gehört dringend hinterfragt und angepasst.

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menschlich (624 Kommentare)
am 29.10.2024 13:33

Genau früher gehörte Grund und Boden den Grundherrschaften bis ca. Mitte des 19. Jahrhunderts. Dann konnten die Landwirte, die diese Felder und Wiesen bis dahin bewirtschafteten, diese Gründe kaufen.
Also alles rechtens.

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fegu08 (82 Kommentare)
am 28.10.2024 13:29

Bodenversiegelung pur !

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spoe_unlocked (694 Kommentare)
am 28.10.2024 19:27

Kennen Sie die örtlichen Gegebenheiten?

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fischersfritz (1.783 Kommentare)
am 29.10.2024 11:24

JA

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LiBerta1 (4.466 Kommentare)
am 28.10.2024 12:35

Zuerst schreien die Grüninnen ganz laut "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit fürMenschen aus der ganzen Welt" und dann fallen sie aus allen Wolken, weil mehr Wohnungen gebaut werden, mehr Straßen, mehr Einkaufszentren, mehr Autos, mehr, mehr, mehr von allem und dann wollen sie auch noch mehr Wölfe und Bären und die Lebensmittel sollen natürlich für alle aus der nahen Umgebung kommen.

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Zonne1 (3.945 Kommentare)
am 28.10.2024 14:15

Wenn sich der Migrant das leisten kann, dann muss es wohl unsere größte Migrantengruppe sein : die Deutschen.

Flüchtlinge leben üblicherweise ohne Pool im Garten.

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cyrill24 (755 Kommentare)
am 28.10.2024 12:32

In Taiskirchen haben sie auch in der Oanschicht Grünland in Dorfgebiet umgewidmet, obwohl wir eh mit Breitenried eine große Subortschaft haben. Aber für manche besondere Mitbürger ist alles möglich!

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Zonne1 (3.945 Kommentare)
am 28.10.2024 14:13

Geld regiert die Welt ...

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