Wie eine App bei der Pflegearbeit helfen könnte
LINZ. Update Social: 200 Teilnehmer und 55 Experten entwickelten am Uni-Campus Lösungskonzepte.
Es fehlt an Personal, aber nicht an Arbeit. Die Pflege ist in Oberösterreich ein Dauerpatient. Nach Lösungen wird zwar gesucht, gefunden wurden sie bislang aber kaum. Also was tun? Diese Frage stellte sich auch Ingrid Sitter. Sie arbeitet in der Altenpflege und könnte sich durch eine App zumindest eine Erleichterung ihrer herausfordernden Arbeit vorstellen.
Mit dieser App sollen dem Pflegepersonal jederzeit wichtige Informationen über die Bewohner zur Verfügung stehen – und zwar abseits gesundheitlicher Daten. Vielmehr soll es darum gehen, über das bisherige Alltagsleben der Bewohner Bescheid zu wissen, sie dadurch besser kennenzulernen. Welche Vorlieben haben sie? Welche Routinen sind ihnen wichtig? Über welche Themen sprechen sie gerne? Ingrid Sitters Idee wurde am Wochenende bei der Ideenwerkstatt von "Update Social" am Linzer Uni-Campus von einem Team junger Studierender aufgegriffen und zu einem Konzept weiterentwickelt.
Die Köpfe rauchten 48 Stunden
Es ist nur eines von vielen, das in 48 Stunden zu Papier gebracht wurde. Auch zu den Themen Inklusion, Integration, Jugend, Klima oder Sozialberatung wurden Ideen gesammelt. Knapp 200 Anmeldungen gab es für die Ideenwerkstatt, die Einreichungen werden nun von einer Jury gesichtet und bewertet. Alle eingereichten Ideen können zum Erfolg führen – nicht nur für die Gesellschaft. Den besten fünf winkt ein Anerkennungspreis im Wert von je 1000 Euro.
"Mit Update Social haben wir ein großes Experiment gestartet und mit dem offenen Format Ideenwerkstatt ein großes Potenzial gehoben. Wir werden gute Ideen bei ihrer Realisierung unterstützen", sagt Thomas Gegenhuber vom Linz Institute of Technology an der Kepler-Universität. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) betonte, dass es der "klare Anspruch" sei, aus Oberösterreich einen "Innovationshotspot im Sozialbereich" zu machen.
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Seid Jahren kann man sehen wie es mit dem Gesundheitssystem bergab geht.
Es wird gespart an allen Ecken und enden. Von Leistungen bis zum Personal.
Man sieht die überlastung überall.
Im Krankenhaus wird man nur mit dem nötigsten versorg, wenn überhaupt.
Das nach einer OP erst einen tag später überhaupt mal ein Arzt vorbeischaut ist normal.
Die Schwestern sieht man genauso selten. Bei meinem Aufenthalt wäre es garnicht aufgefallen wenn ich nach der OP einfach nach Hause gefahren wäre.
In den Reha und Kurkliniken das gleiche Bild. Patienten werden teilweise nach Hause geschickt weil kein Personal. "Machen sie ihre Physio selbst daheim, hier haben sie ein paar Bilder wie die Übungen gehen" Wenn Sie überhaupt zur Klinik kommen. Meist kommt vorher eine Absage.
Einen Arzt Termin bekommt man nur noch einer vorlaufzeit von gefühlten Jahren.
Das Fass läuft nicht bald über, es ist schon übergelaufen. Und das bischen Löcher stopfen was hier betreieben wird reicht definitiv nicht aus.