Wie eine Online-Plattform Integration erleichtert
LINZ. "Indima" hilft bei der Anerkennung von Abschlüssen für Migranten in Österreich
Als Gevorg Simonyan von Armenien nach Österreich zieht, fällt ihm vor allem der komplexe Prozess bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen auf. Lange sei unklar gewesen, welche Teile seines in Armenien abgelegten Jus-Studiums auch in Österreich anerkannt werden.
"Vielen Migranten geht es so", sagt der 34-Jährige, der mittlerweile als Berufs- und Bildungsberater arbeitet. Das sei nicht nur hinderlich für eine rasche und erfolgreiche Integration, sondern auch für den Zuzug von dringend benötigten Fachkräften.
Simonyan kam daraufhin die Idee, ein "Werkzeug" zur Verfügung zu stellen, um derartige Anerkennungsprozesse zu vereinfachen. Geworden ist daraus die Online-Plattform "Indima", die eine individuelle Einschätzung von Qualifikationen und Kompetenzen sowie personalisierte Empfehlungen bieten soll.
Im Jänner 2024 wollen Simonyan und sein Team mit einer Testphase für ukrainische Migranten im Gesundheits- und Pflegebereich beginnen. Dabei soll auch ein "Assessment-Tool" zum Einsatz kommen, das die Übereinstimmung mit dem österreichischen Berufstitel in Prozent angibt.
Indima wurde bei UpdateSocial, einer Ideenwerkstatt an der JKU, in Kooperation mit der Volkshilfe OÖ als eines von vier Projekten ausgewählt und mit einem Stipendium in Höhe von 5000 Euro vom Sozialressort des Landes Oberösterreich unterstützt.
Laut Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) sei "klar, dass qualifizierte Zuwanderung nicht dem Zufall überlassen werden darf".
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