2-Jähriges vermisstes Mädchen aus Serbien tot aufgefunden
Auch in Österreich wurde nach der zwei Jahre alten Danka gesucht. Seit Donnerstag ist es traurige Gewissheit: Das Mädchen wurde ermordet.
Im Vermisstenfall um ein kleines Mädchen in Serbien sollen zwei festgenommene Personen die Tötung des Kleinkindes gestanden haben. Die von der Polizei gefassten Verdächtigen wollen die Ermittler nun zur Leiche der Einjährigen führen, berichteten serbische Online-Medien und das zweisprachige Nachrichtenportal "Kosmo" aus Wien am Donnerstag. Zuvor hatte die Wiener Polizei bestätigt, dass es sich bei einem am Karsamstag in Wien gefilmten Mädchen nicht um die Gesuchte handelt.
Die Polizei in Serbien habe zwei Männer festgenommen, die das Mädchen getötet hätten und das Verbrechen gestanden haben, sagte der serbische Präsident Aleksandar Vučić laut Medienberichten. Zuvor seien bei einer forensischen Untersuchung Blutspuren an einem Auto gefunden und die beiden Personen auf dieser Grundlage gefasst worden.
Mitarbeiter eines Wasserversorgungsunternehmens
Die Verdächtigen sind nach den Medienberichten zwei Mitarbeiter eines öffentlichen Wasserversorgungsunternehmens aus der Stadt Bor. Sie hätten die Leiche des Mädchens im Kofferraum ihres Dienstwagens transportiert und sie auf einer illegalen Mülldeponie abgelegt, hieß es im serbischen Online-Portal "Blic". Das Geschehene sei unglaublich, es sei unglaublich, was für Monster es gäbe, sagte Serbiens Präsident Vučić.
- Lesen Sie auch: Gefilmtes Kind in Wien ist nicht vermisstes Mädchen aus Serbien
Das Kleinkind war vor einer Woche im Ort Banjsko Polje bei der Stadt Bor in einem unbeobachteten Moment aus dem Garten des elterlichen Wochenendhauses verschwunden, hatten lokale Medien berichtet. Eine großangelegte Suche und Ermittlungen brachten keinen Erfolg. Auch auf der Interpol-Website wurde die Fahndung nach dem Mädchen veröffentlicht.
Video aufgetaucht
Am Osterwochenende tauchte dann das von einem in Wien lebenden Serben am Karsamstag gegen 20.00 Uhr gemachte Video in serbischen Online-Portalen auf. Der Mann gab an, die Frauen, die das Mädchen bei sich hatten, hätten rumänisch gesprochen. Er war durch soziale Medien über den Vermisstenfall informiert. Der Zeuge kontaktierte nach seinen Beobachtungen zunächst die serbischen Behörden, weil er eine Ähnlichkeit mit dem vermissten Kind feststellte. Die serbischen Behörden wandten sich mit einem Ermittlungsersuchen dann an die Wiener Polizei. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Kindesentziehung übernahm das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Leib-Leben. Der Zeuge wurde daraufhin vernommen und das Video gesichert.
Auch die Angehörigen gaben laut Wiener Polizei nach Sichtung des Bildmaterials zunächst an, dass es sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit um das abgängige Mädchen handelt. Deshalb wurden am Mittwoch dann über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien Lichtbilder durch die Landespolizeidirektion Wien veröffentlicht. Diese Fahndung wurde nun widerrufen.
Totes Baby in Wien: Mutter geständig
Sonne, Nebel, Frost und Regen: Wetter wird unbeständig
Österreicher (33) starb nach Lawinenabgang in Südtirol
Mann starb bei Inspektion von Schule in Spaniens Flutgebiet
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.