Skifahrerin stürzte aus Sessellift auf Auto
STUHLECK. Eine ungeübte Skifahrerin ist am Montag am steirischen Stuhleck beim Ausstieg an der Mittelstation offenbar zu langsam gewesen und deswegen vom Sessellift abgestürzt.
Sie fiel an einem Sicherheitsnetz vorbei etwa sieben Meter tief und landete auf einem unter dem Lift durchfahrenden Auto. Die 29-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Ihr Ehemann fiel ins Netz und blieb unverletzt.
Das Ehepaar aus Ungarn war am Montag in Spital am Semmering (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) skifahren. Da die Frau jedoch nicht sehr geübt war, beschlossen die beiden kurz vor 11.00 Uhr nicht vom Berg hinunter ins Tal zu fahren, sondern den Vierer-Sessellift zu nehmen. Als die Urlauber bei der Mittelstation durchkamen, seien sie laut Auskunft der Bergbahnen sitzen gelieben. Der Bügel blieb vorerst geschlossen. Erst als sie den Ausstiegsbereich wieder am Verlassen waren, öffneten die Ungarn den Bügel und wollten aussteigen. Dabei wurden sie aber vom Sessellift mitgeschoben, schilderten sie der Polizei. Dieser hatte sich nämlich in diesem Moment wieder in das Förderseil gekuppelt und daher die Geschwindigkeit erhöht.
Ein Mitarbeiter der Bergbahnen stoppte sofort den Betrieb der Anlage, dennoch sei ein Unfall nicht mehr zu verhindern gewesen, teilten die Bergbahnen in einer Aussendung mit. Während der 39-jährige Ehemann in das Sicherheitsnetz unter der Mittelstation fiel und unverletzt blieb, verfehlte die 29-Jährige das Netz und stürzte auf ein Auto, das unter dem Lift hindurch auf der Zufahrtsstraße zur Mittelstation gefahren war. Durch die Wucht des Aufpralls brach die Windschutzscheibe, wobei die Splitter den Lenker aus Niederösterreich leicht verletzten. Die Frau dagegen erlitt laut Polizei mehrere Frakturen und wurde in das LKH Bruck an der Mur gebracht. Sie musste am Nachmittag operiert werden.
Der Ehemann soll den Vorfall vor der Polizei ähnlich wie der Bergbahnen-Mitarbeiter geschildert haben. Das Paar dürfte die Ausstiegsstelle zu wenig schnell verlassen haben. Laut den Bergbahnen trug die Skifahrerin einen Helm und war nach dem Absturz ansprechbar.
Das gibts doch nicht! Da hat man immer "weiß Gott" wieviel Zeit und dann bringen manche Menschen sowas zusammen...
Das mit dem Sicherheitsnetz darf trotzdem nicht passieren. Schlecht abgesichert würde ich sagen...das wird "kosten".
Was soll dabei "schlecht abgesichert" gewesen sein?
Naja das Sicherheitsnetz natürlich. Wie kann das sein, dass der Mann ins Netz fällt und die Frau vorbei?
Es muss einfach so angebracht werden, dass alle "Passagiere" des 4-er Sessellifts vom Netz aufgefangen werden.
Das Sicherheitsnetz ist bei Liften nicht über die gesamte Trasse gespannt, sondern vor der Berg und Talststation und machmal auch dort wo besonders gefährliches Gelände ist. Es kommt auf den Zeitpunkt des Absprungs an, ob man hineinfällt. Aber sitzen sollten erwachsene Skifahrer auch ohne Kurs schon können.
wieso sitzen?
Die wollten ja weg vom Sessellift, aber eben zu spät. Daher wurdens vom Sessel dann weitergeschoben.