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Nobelpreis-Reaktionen: "Eine Ehre für die Wissenschaft in Österreich"

Von nachrichten.at/apa, 03. Oktober 2023, 15:42 Uhr
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Physik-Nobelpreisträger Ferenc Krausz. Bild: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

WIEN. Die Zuerkennung des heurigen Physik-Nobelpreises unter anderen an den österreichisch-ungarischen Physiker Ferenc Krausz sorgte für einhellige Freude in Kreisen der Politik und Wissenschaft. Im Nachfolgenden eine Auswahl der zentralen Reaktionen auf die Nachricht aus Stockholm.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Herzlichen Glückwunsch an Ferenc Krausz für diese Pioniersarbeit der Teilchenforschung und Attosekundenphysik. Diese Auszeichnung ist eine besondere Ehre für die Wissenschaft in Österreich und Europa."

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): "Ferenc Krausz & sein Forschungsteam leiten mit ihren herausragenden Leistungen den Beginn der Attosekundenphysik ein. Österreich wird dank solch innovativer Wissenschaftler auch weiterhin ein wichtiger Forschungs- & Zukunftsstandort sein."

Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP): "Mit ihm wurde innerhalb von nur zwei Jahren der zweite Wissenschafter mit Wirkstätte in Österreich mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet. Die wissenschaftlichen Glanzleistungen des österreichisch-ungarischen Physikers sind außergewöhnlich und bestätigen einmal mehr die hohe Qualität des österreichischen Wissenschafts- und Forschungsstandorts."

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WIEN/STOCKHOLM. Der diesjährige Physik-Nobelpreisträger Ferenc Krausz (61) gilt als Pionier auf dem Gebiet der Attosekundenphysik.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): "Wieder ein Physik-Nobelpreis in Bayern! [...] Das ist ein überragender Erfolg für den Wissenschaftsstandort Bayern."

Die deutsche Max-Planck-Gesellschaft, Krausz' Arbeitgeber: "Wir sind sprachlos!"

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: "Im Namen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gratuliere ich unseren Mitgliedern Ferenc Krausz und Anne L'Huillier herzlich zum Nobelpreis für Physik. Nur ein Jahr nach der bedeutenden Ehrung an Anton Zeilinger ist das erneut ein großartiger Erfolg für zwei unserer Mitglieder." Am 29. Jänner wird die mit Krausz geehrte L'Huillier eine Lecture im Festsaal der ÖAW über ihre Forschungen auf dem Gebiet der Attosekundenphysik halten.

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Christof Gattringer, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, über Ferenc Krausz: "Seine Arbeiten eröffnen uns völlig neue Perspektiven auf die Dynamik von Elektronen in Materie und sind Grundlagenforschung par excellence. Eine beeindruckende Karriere, die vor 25 Jahren unter anderem mit dem FWF-START-Preis für hervorragende Nachwuchsforschung begann und später mit dem FWF-Wittgenstein-Preis seine Fortführung erlebte, findet nun mit dem Nobelpreis seine Krönung."

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP): "Österreich hat in den vergangenen Jahren 6 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Der Erfolg zeigt sich auch an starken Einzelleistungen wie dieser, dazu herzliche Gratulation an Ferenc Krausz."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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felixh (5.028 Kommentare)
am 04.10.2023 07:38

Wenn man bedenkt das er KEIN Österreicher ist

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hbert (2.442 Kommentare)
am 03.10.2023 21:52

Jetzt will natürlich jeder daran mitgewirkt haben, dass der Nobelpreis an einen "Österreicher" vergeben wurde.
Der Preisträger ist doch gebürtiger Ungar - Doppelstaatbürgerschaft? - und hat primär an ausländischen Instituten geforscht (oder irre ich mich?).
Was Österreich - und unsrer dzt. Politiker - dazu beigetragen hat, entzieht sich meiner Erkenntnis.
Diese Selbstbeweihräucherung stinkt einfach.
Als Unkenruf wird der Preis nicht dazu führen, mehr Gelder in Ö in die Grundlagenforschung zu stecken, sondern das Gegenteil wird der Fall sein: es ist in der Vergangenheit auch ohne gegangen, also auch weiterhin keine Förderung.

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aufjedenfallgutmensch (389 Kommentare)
am 03.10.2023 16:17

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP): "Österreich hat in den vergangenen Jahren 6 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investiert...."
Und trotzdem muss man nachwievor jedem erklären wie wichtig Grundlagenforschung ist und jeder cent dafür muss hart erbettelt werden, weil die Förderung der Wirtschaft und Industrie ja um soviel wichtiger ist.

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