Radikalisierung gegen Klimaaktivisten
WIEN. Die Stimmung gegen die Klebeaktionen erhitzt sich schneller als das Klima.
Die Medienethikerin Claudia Paganini beobachtet eine steigende Aggression gegenüber Klimaaktivisten. Oft verwendete Begriffe wie "Klimaterroristen" oder "Klimachaoten" heizen die Stimmung auf. "In dem Moment, wo ich durch Sprache Menschen herabwürdige, ist es nur mehr ein kleiner Schritt zur Gewalt", sagte die Professorin an der Münchner Hochschule für Philosophie. "Wir sprechen hier von Drohungen und Forderungen in den sozialen Medien, die Aktivisten mit dem Auto einfach niederzufahren", zeigt sich die Wissenschaftlerin durchaus besorgt. Doch anstatt die Situation zu beruhigen, würden manche Medien und teilweise die Politik zusätzliches Öl ins Feuer gießen und die Debatte um die Blockadeaktionen mit kriminalisierenden Vergleichen anheizen. Paganini verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die FPÖ. So forderte der Wiener FP-Chef Dominik Nepp bereits nicht nur Beugehaft für die Blockadeteilnehmer, sondern bezeichnete sie gezielt als "Terroristen". Paganini hält diese Tendenzen für gefährlich. Eine Gesellschaft müsse diese Art des Protests aushalten. Eine Gesetzesübertretung der Protestierenden könne kein Freibrief für Selbstjustiz und Gewalt sein, sagt die Expertin.
Der möglichen Gewalt durch wütende Autofahrer sind sich Aktivisten wie etwa Jacob Ranftl bewusst. "Wir wissen, dass wir manche Menschen in ungute Situationen bringen", sagt Ranftl. Der 29-Jährige wurde in Wien Opfer von Gewalt: Ein Autofahrer zerrte den Aktivisten von einem Schutzweg und trat auf ihn ein. Ranftl selbst zeigte den Pkw-Lenker jedoch nicht an. Einen Grund für Gewaltakte gegen ihn und Gleichgesinnte sieht er mitunter in den sozialen Medien.
Klima-Kleber, die sich ohne Genehmigung für ihre Demo einfach den Verkehr blockieren und so unzähliges CO2 generieren, sind einfach Gesetzesübertreter, die dem arbeitendem Volk, das nicht auf der Pay-Roll von div. Förderern stehen, nur auf die Nerven gehen, und sind dafür auch entsprechend zu bestrafen.
Das hat nichts mehr mit Demokratie und freie Meinungsäußerung zu tun!
Und auch angemeldete Demos sollen nicht auf den Routen freigegeben werden, auf denen sie den meisten Schaden anrichten, es reicht, wenn sie die Hauptverkehrsrouten nur queren.
Demokratie und Toleranz ist keine Einbahnstraße! Und die Gemeinschaft darf nicht unter den Aktionen kleiner Gruppen leiden!
Demokratie und ehrliche Diskussion ist leider etwas, das seit der Pandemie die Etablierten mehr kennen.
Gegenteilige Meinungen müssen besprochen, aber nicht diffamiert werden.
Wenn die Klima-Aktivisten der Meinung sind, ihre Meinung wird zu wenig gehört, solche Aktionen sind nicht geeignet, mehr Verständnis zu erlangen
Es sind eben keine Aktivisten sondern moralinsaure, zutiefst undemokratische, von ihrer eigenen Selbstherrlichkeit verblendete Ideologen mit Sprache aus Beton
"Eine Gesetzesübertretung der Protestierenden könne kein Freibrief für Selbstjustiz und Gewalt sein, sagt die Expertin." (Zitat OÖN)
Völlig richtig. Es ist erbärmlich wie sich manche Bürger:innen den Protestierenden gegenüber verhalten. (Siehe Straßenvideos in Wien.) Der Hysterielevel gehört absolut gesenkt. Was sagt die Politik? Der hats anscheinend wieder einmal die Red' verschlagen.
Die Geister, die ich rief...
Die Medien haben die Hysterie erzeugt und schüren sie weiter. Sie haben damit jene Emotionen, die sie brauchen, damit sie gelesen und gehört werden. Es ist daher auszuschließen, dass der Hysterielevel gesenkt wird. Und die Politik handelt nach dem Motte: Wer nichts tut, kann nichts falsch machen.
So nimmt das Chaos seinen Lauf. Die Demokratie ist, fürchte ich, ein Auslaufmodell.
Aber die Gesetzesübertretung der Klimachaoten ist dann schon ein Freibrief? Mit so einem Quark ist die keine Expertin für mich, sondern Lobbyistin. Denn angefangen mit den Gesetzesübertretung haben diese Klimachaoten. Das Verhalten der Leute ist einfach die Reaktion auf die Fehler dieser Klebefanatiker.
Jakob Ranftl bringt sich vor allem selber in eine ungute Lage. Klimaaktivisten begeben sich selber in Gefahr und sind angeklebt hilflos aggressiven Mitbürgern ausgesetzt. Vielleicht sollte man eine andere Form des Protestes, der wirklich gerechtfertigt ist, suchen.
Stimmt, eventuell mit dem Flugzeug nach Thailand oder Bali fliegen, ist doch ein schöner Protest, aber nur als Privatperson!!!
Übrigens: Die Strafen für terroristische Drohungen sollen von 3 auf 5 Jahre angehoben werden, ich hoffe, das gilt auch für die Klimakleber!!! Man kann das behindern von Einsatzkräften meiner Meinung nach durchwegs als terroristische Drohung betrachten!
Gut, dass die das machen, sonst würde sich niemand um unser Klima scheren. Klar sind die Mittel fragwürdig, aber auf diese Menschen zu schimpfen (vielleicht ist der eine oder andere Corona-Schwurbler dabei) und diese im Gefängnis zu sehen ist der falsche Weg.
Jeder Autofahrer, der sich hier aufregt, sollte mal vor seiner eigenen Haustür kehren und sich überlegen, etwas zum Klima beizutragen anstatt nur zu sudern...
Und diese, ach so guten, Aktivisten könnten auch etwas machen um ihren CO2 Fußabdruck klein zu halten. Ein Urlaub auf Bali gehört sicher nicht dazu, ebenso die verstärkte Verwendung des Internets.
Ist das das Einzige, was Sie interessiert, eine Person war vielleicht auf Bali, deswegen sind alle Aktivisten auf der Welt schlecht. Sehr schade, dass differenziertes Denken nicht an erster Stelle kommt....
Eine Person? Sicher nicht, die fahren und fliegen ja haufenweise durch die Gegend. Warum sonst wären vor den Weihnachtsferien die Unibesetzungen beendet worden? Weil alle in die Ferien (fliegen) wollten!
Bitte geben Sie die Quelle für diese Behauptung bekannt.
Oder haben Sie das erfunden?
Veribo, wir sind nicht dazu da, sie zu informieren. Bequemen sie sich selbst dazu, die richtigen Informationen zu besorgen und dann kommen sie auch aus dieser Phantasieblase der Klimachaoten raus.
Natürlich ist der Ärger der unmittelbar Betroffenen über solche Aktionen nachvollziehbar. Es ändert aber nichts daran, dass in der Geschichte der Menschheit nur die wirklich lästigen, unangenehmen, aufrüttelnden und langfristig durchgezogenen Aktionen zu nachhaltigen Veränderungen geführt haben.
Leider ist es die (weltweite) Politik die hier nach wie vor die Dringlichkeit dieser Thematik nicht erkennt und tiefgreifende Veränderungen durchsetzen müsste.
Ich kann die Verzweiflung vieler Menschen nur allzu gut nachvollziehen, die ihre Zukunft gefährdet sehen.
Wir (die Menschheit) werden leider erst wirklich aktiv werden, wenn es bereits zu spät ist und die Natur uns unsere Grenzen mit aller Härte aufzeigen wird.
Dann werden wir uns mit Wehmut an die harmlosen Aktionen von ein paar "Klimaklebern" erinnern.
Es wird nichts anderes übrig bleiben, als das wir uns auf massive Änderungen, Einschränkungen unseres Lebenswandels einlassen werden MÜSSEN - ob wir wollen oder nicht.
"...dass in der Geschichte der Menschheit nur die wirklich lästigen, unangenehmen, aufrüttelnden und langfristig durchgezogenen Aktionen zu nachhaltigen Veränderungen geführt haben."
Das ist richtig. Dann sollte man aber die RICHTIGEN und WICHTIGEN Dinge beim Namen nennen und dagegen protestieren und demonstrieren!!!!!!!!
100km/h auf der Autobahn in Österreich wird das Klima, so leid es mir tut, nicht retten oder ändern!!!!!!
@honkey
100 kmh ist schon ein Anfang und es sollte kein Beitrag zu einem besseren Klima kleingeredet werden. Jeder kann einen vielleicht auch kleinen Beitrag leisten.
Es wird nicht ohne Verzicht gehen, dass sollte allen klar sein. Die weltweiten Klimakatastrophen zeigen deutlich, dass alles kippt und auch wir in Ö sollten nicht davon ausgehen, verschont zu werden.
"Es wird nicht ohne Verzicht gehen..."
Da gehört aber wo anders angesetzt. Nicht im kleinen Österreich.
@ Honkey
Doch, gerade (aber nicht nur) im kleinen Österreich gehört angesetzt, da wir im Vergleich des Weltdurchschnitts den doppelten CO2-Ausstoß haben.
Und wir haben lange Zeit vergleichsweise billig geheizt, gebaut, gekauft, bestellt, sind gefahren und geflogen bzw. manche machen das unverändert, als ob es kein Morgen gäbe.
Irgendwer muss mal anfangen, und wir können es uns vergleichsweise gut leisten.
Elhell
Das Fliegen wird aber auch durch die Klimakleber nicht beendet, oder fliegen die mit RedBull nach Bali?
Das ist ein globales Problem das auch Ö betrifft, deshalb sollte auch Ö genauso (und auch Sie) etwas dagegen tun.
Ich geh täglich zu Fuß in die Arbeit, also lass mich in Ruh mit deiner gscheidmeierei.
Das kleine Österreich mit dem unverhältnismäßig großen C02-Fußabdruck...
lästigen und ... Aktionen? Im Ernst jetzt? Diese Aktionen haben immer wieder Tote und Verletzte und damit traurige Familien geschaffen. Wenn sie Kriege, Terrorismus usw. als "sinnvolle" Aktionen sehen, dann läuft was schief!
Polizei macht vor, OLG unterstützt sie dabei.
Nicht die besten Voraussetzungen für konstruktive Lösungen
Die kommunistischen Ideologen haben es in 70 Jahren nicht geschafft, eine Gesellschaft aus lauter sozialistischen Einheitsmenschen zu schaffen. Die Medienethiker*innen werden es auch nicht schaffen, eine Gesellschaft aus toleranten, nachhaltigen und immer verantwortungsvollen Weltbürgern zu schaffen.
Oder anders gesagt, diese Ethiker verlangen von anderen etwas, das sie selbst nicht leisten (wollen). Gutes Beispiel eben diese Klimachaoten, welche dann nach Thailand in den Urlaub fliegen.
Diese Dame hat halt eine Meinung. Ob sie richtig ist, ist aber stark anzuzweifeln. Wir haben hier ein paar Leute, welche meinen, dass sie ihre "Erkenntnis" anderen Menschen aufzwingen können. Sie handeln außerhalb des Gesetzes, denn ihre "Demonstration" ist nicht angemeldet. Wenn man in einer Gesellschaft lebt, dann hat man auch die allgemeinen Regeln einzuhalten, egal ob man sie für richtig findet oder nicht. Das ist dann kein Klimaprotest, sondern eine Wahlveranstaltung für die FPÖ und eine Verärgerung der normalen Bevölkerung. Einer Bevölkerung, welche täglich schauen muss, wie sie finanziell über die Runden kommt. Die haben nicht Zeit, sich wegen einem momentan aktuellen Thema auf die Straße zu kleben und nach Bezahlung in den Urlaub nach Thailand zu fliegen. Wir müssen schauen, dass wir die Teuerungskosten einsparen können und dass wir unsere Familien einen möglichst guten Lebensstandard bieten können. Das heißt, Bildung, Essen & Trinken, eine warme Wohnung und Gesundheit
Aber ist nicht gerade das der Wahnsinn, dass Leute aufs Geld schauen müssen, um sich lebenswichtige Ausgaben leisten zu können, dann aber alleine mit dem Auto in die Arbeit zu pendeln?
Sehr naiv, Elhell, denn die meisten Pendler können Öffis nicht benutzen. Gründe dafür gibt es viele, vor allem für die Pendler vom Land. Es können halt nicht alle in einer Großstadt mit Bussen, Straßenbahn und U-Bahn leben. Und auch am Land darf man leben.
Zugegeben, ich nehme auch die öffentliche Hand beim Verkehr in die Pflicht. Wo sind im OÖ-Zentralraum die P+R-Stationen, um umsteigen zu können?
Aber, weil gerade Stoßzeit war und ich live den Verkehr sehen konnte: in jeder Schüssel sitzt 1 Person, wenn's hoch kommt 2. Und der Bus, der im selben Stau steht, ist leer.
Da kann diese "Medienethikerin" was immer auch das für ein Beruf sein soll - etwa so wie Minister im Zaubereiministerium - schwurbeln was sie möchte. Es gibt ein altes Sprichwort - wer Wind sät wird Sturm ernten! Das gilt auch für diese Klimaterroristen.
Klimaterroristen sind alle, die sich nichts um die Umwelt und das Klima schei...en!
Kriegstreiber
Industrie
Privatjetter
Luxusjachtbesitzer
etc., aber auch
SUV-Verbrenner-Fahrer
Vielfahrer
Vielflieger
usw. usf.
Die verstehe ich alle nicht - haben die keine Nachkommen bzw. junge Verwandte und Bekannte, die unsere Unmäßigkeiten ausbaden müssen?
Die KlimaAKTIVISTEN wiederum verstehe ich - sie weisen zurecht auf die Missstände hin.
Manchem schmeckt's halt nicht, weil er aufgehalten wird und womöglich sogar noch überlegen müsste, ob er nicht doch was an seiner Lebensweise ändern sollte.
Bali-Touristen...
Für Ölkonzern-Erben arbeiten, sich für die Verwendung von Chemie auf der Haut gut bezahlen lassen und dann nach Thailand fliegen. Das ist das Letzte, diese Generation. Von anderen Veränderung verlangen, aber selber gut leben wollen.
@Kaiserin
Traurig, dass Sie laufend nur das Negativbeispiel eines Klimaaktivisten posten. Lieber wäre mir, wenn Sie uns konkrete Vorschläge zum Klimaschutz machen könnten. Nur "sudern' bringt uns keinen Schritt weiter.
Na bravo. Da hast ja fast das gesamte Spektrum der Klimate...aktivisten abgedeckt.
Ohne die Antiklimaaktivistinnensuderanten würden es die Klimaaktivistinnen mit ihrer Botschaft gar nicht in die Medien schaffen.
Die brauchen sie für Aufmerksamkeit.
Als Autofahrer, der es natürlich immer eilig hat, ist man genervt von jeglicher Behinderung - sind es nun langsame Auto-Kollegen, oder Geschwindigkeits-Begrenzungen, oder die täglichen Staus.
Wenn sich nun ein Verzweifelter als Hindernis auf die Straße pickt, hat der Gebremste im Auto endlich einen Schuldigen gefunden
Dabei entstehen die überwiegende Anzahl der Staus von ganz selber, weil einfach viel zu viele Menschen alleine in ihren Kisten hocken.
Die Stausitzer sind also hauptsächlich auf sich Selber angefressen - der Frust muss raus.
Der PKW hat in der Stadt keinen Platz.
Womit wir beim Thema Höchstgeschwindigkeit wären. Bei 80 kmh ist der Verkehr am flüssigsten. Da können manche noch so jammern. Das ist schon lange bekannt.
Auf der Landstraße vielleicht....................
Ich musste leider die letzten drei Wochen 6 x von Autobahnauffahrt Haag/Hausruck nach Linz fahren.
Ich erbitte um eine Schätzung, was meine Höchstgeschwindigkeit auf diesen 6 Fahrten war, ohne dass ich das Leben von mir und anderen gefährdet habe.
Ist halt ihre Meinung, ob sie aber durchdacht und richtig ist, ist etwas ganz anderes. Vielleicht merken auch sie, dass sie einer momentan Mode-Ideologie folgen und die Realität aber ganz woanders zuhause ist.
"Eine Gesellschaft müsse diese Art des Protests aushalten."
NEIN!
Müssen wir NICHT!!!!!!!!!!!!!!!!
Doch musst du schon. Ich muss auch die sinnlosen Umweltverpester aushalten.
Nein MUSS ich NICHT!
Ja ich weis , viele Menschen haben ein Problem mit dem Begriff "MÜSSEN"
Aber wenn sie tun+lassen wollen, was SIE möchten, dann müssen Sie alleine in die Wüste.
Wenn Menschen zusammenleben wollen, dann geht das nur mit Rücksicht und Einhaltung von Regeln. Und diese Regeln bestimmt der Anstand , und nicht der Brutalere.
Wer sagt/wo steht das ich tun und lassen will was ich möchte??????????
Die momentan geltenden Regeln haben aber gänzlich andere Inhalte, als diese Kimachaoten fordern. Außerdem meinen die auch, dass wir am Wochenende nicht Autofahren dürfen (Holland) oder, dass wir kein Fleisch mehr essen dürfen (Tierhaltungsverbot gefordert in Spanien). Denen geht es nicht allein um das Klima, denen geht es um eine Veränderung unserer Gesellschaft nach weit links außen.
Die Leute werden schon die "richtige" Partei wählen. Dann wissen wir, was mehrheitlich gewollt wird.
Die Bewohner von Steyr müssen die „Sonntagsspaziergänger“ und deren Radau ja auch aushalten.
Also, Containance!