Mit dem neuen eCall doppelt so schnell am Unfallort
LINZ. Das automatische Notrufsystem muss ab 2018 in Europa in jedem Neuwagen fix verbaut sein.
Verunglückt ein Autofahrer, setzt ab 2018 das Notrufsystem eCall (emergency Call) automatisch einen Hilferuf ab. Denn ab diesem Jahr muss jeder Neuwagen, der in Europa neu zugelassen wird, mit eCall ausgerüstet sein.
Auf den ersten Blick wirkt der eCall wie ein "normaler" Sprachanruf. Im Detail zeigt sich, dass zeitgleich weitere Unfalldaten (GPS-Positionen, Uhrzeit des Unfalls, Fahrzeugdaten, Anzahl der Personen) übermittelt werden. Auch wenn der Verunglückte bewusstlos ist, Verständigungsschwierigkeiten hat (z. B. im Ausland) oder aufgrund des Unfallschocks keine präzisen Angaben machen kann, erreicht der automatisierte Notruf trotzdem sein Ziel. Gerade die Hilfeleistung innerhalb der ersten Stunde ("Golden Hour") ist entscheidend für die Überlebenschancen eines Schwerverletzten.
Zehn Prozent weniger Tote
Die zusätzlichen Daten sichern die Verkürzung der Rettungskette um bis zu 50 Prozent. Laut den Schätzungen der zuständigen EU-Kommission kann damit die Zahl der Unfalltoten um bis zu zehn Prozent verringert werden.
Abgesetzt wird der automatisierte Notruf mit dem Kommunikationssystem der Firma Frequentis, in Österreich ist A1 der Mobilfunkpartner für die Übermittlung der Unfalldaten.
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