Reinhold Messner trickste Neugierige aus: Einen Tag früher geheiratet
Die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat die Medien in Bezug auf seine Hochzeit ausgetrickst. Obwohl die standesamtliche Trauung mit seiner Langzeit-Lebensgefährtin Sabine Stehle für Samstag angekündigt gewesen war, schritt das Paar bereits am Freitagnachmittag vor den Standesbeamten, um im engsten, privaten Kreis den Bund fürs Leben zu schließen.
Die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat die Medien in Bezug auf seine Hochzeit ausgetrickst. Obwohl die standesamtliche Trauung mit seiner Langzeit-Lebensgefährtin Sabine Stehle für Samstag angekündigt gewesen war, schritt das Paar bereits am Freitagnachmittag vor den Standesbeamten, um im engsten, privaten Kreis den Bund fürs Leben zu schließen.
Der Bürgermeister der Gemeinde Kastellbell-Tschars hat das Paar vermählt. Es sei eine schlichte und nüchterne Zeremonie gewesen, teilte er italienischen Medien mit. „Das Ehepaar Messner war sichtlich bewegt“, schilderte er. Weitere Anfragen der Presse wurden schon im Vorfeld kategorisch abgelehnt. Das Brautpaar wolle im privaten Kreis und ohne Berichterstattung heiraten, hatte es aus Messners Büro in Südtirol geheißen.
„Es ist eine Entscheidung, die unsere Ehe offiziell regelt“, hatte Messner zur Hochzeit erklärt. Er sei „sehr glücklich darüber“. Sabine Stehle habe seine Anträge früher immer abgelehnt, hatte er der Illustrierten „Bunten“ im Vorfeld erzählt. „Als ich schon resigniert hatte, war sie dann die treibende Kraft. Sie meinte, wegen unserer drei Kinder, die plötzlich auch drängten, könnten wir nach einem Vierteljahrhundert unsere Partnerschaft legalisieren.“
Messner war bereits von 1972 bis 1977 verheiratet und hat eine Tochter aus einer nicht ehelichen Beziehung. Seit etwa 25 Jahren lebt er mit der Wiener Textildesignerin Stehle zusammen, mit der er weitere drei Kinder hat. Die Familie lebt auf Schloss Juval im Vinschgau und in Meran.
Der Extrembergsteiger bestieg als erster Mensch und ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff alle vierzehn Achttausender der Erde. Neue Aufgaben fand Messner nach der Jahrhundertwende im sozialen Bereich. So gründete er die Messner Mountain Foundation, die sich um notleidende Bergregionen weltweit kümmert.