„Megxit“ hinterließ bislang nur Verlierer
Vor fünf Jahren trennten sich Harry und Meghan von den Royals – die Bilanz ist auf beiden Seiten durchwachsen
Am 8. Jänner 2020 gaben Prinz Harry und Herzogin Meghan überraschend ihren Abschied aus dem Kreis der britischen Royals bekannt. Fünf Jahre später sind Gewinner des „Megxit“, wie britische Medien das historische Ereignis in Anlehnung an den Brexit – den britischen EU-Austritt – nannten, sind nicht in Sicht. Harry und Meghan sind in der alten Heimat bei vielen Menschen unten durch, seit sie in Interviews und Büchern schwere Vorwürfe gegen die königliche Familie erhoben haben.
Und in der „Firma“, wie sich die Royals selbst nennen, klafft eine erhebliche Lücke. „Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden“, teilten Harry und Meghan damals mit. Die Nachricht kam selbst für Harrys Großmutter Queen Elizabeth und seinen Vater Charles überraschend. Doch von einer neuen Rolle ist längst keine Rede mehr, vielmehr sind die Beziehungen weitgehend zerrüttet.
Bildergalerie: Fünf Jahre "Megxit": Ein Rückblick
Galerie ansehenVersöhnung nicht in Sicht
„Was bleibt, ist eine viel kleinere königliche Familie“, sagt Verfassungsrechtler Prescott von der Londoner Universität Royal Holloway. „Das ist eine Herausforderung, denn das Mantra der Queen lautete, dass die Monarchie gesehen werden müsse.“ Wenn also weniger Mitglieder Termine wahrnehmen, sinkt die Wahrnehmung – und das in einer Zeit, in der mit König Charles und seiner Schwiegertochter Kate (42) zwei Führungsfiguren lange Zeit wegen Krebserkrankungen ausfielen. Der Palast ist also kein Sieger in dem Streit.
Aber auch der Herzog und die Herzogin von Sussex, wie die offiziellen Titel von Harry (40) und Meghan (43) nach wie vor lauten, können nicht als Gewinner gelten. Das Paar lebt weitgehend abgeschieden in Kalifornien, wo die Kinder Archie (5) und Lilibet (3) – wie von Harry gewünscht – ungestört von Kameras aufwachsen können.
Das Ziel finanzieller Unabhängigkeit ist schwieriger zu beurteilen. Mit Dokumentationen für den Streaming-Riesen Netflix machten Harry und Meghan Millionen. In einer neuen Serie soll die 43-Jährige ab 15. Jänner zudem Tipps fürs Kochen, Gärtnern und Gastgeben verraten. Doch in Großbritannien ist die Kritik nach wie vor groß. Die Boulevardpresse wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit gegen die Exilanten zu wettern. Seit Monaten schlachtet die Yellow Press unbestätigte Trennungsgerüchte aus.
Würde der König den Fünften in der Thronfolge wieder aufnehmen, dürfte auch der Boulevard die Angriffe einstellen. Eine Rückkehr des verlorenen Sohnes könnte beiden Seiten helfen. Aber kommt es auch dazu?
„Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Harry zurückkehrt“, sagt Prescott. Er verweist darauf, dass der Prinz gerne in den USA lebe. Eine Versöhnung sei ebenfalls nicht in Sicht: „Es ist ein Zeichen, wie distanziert die Familie ist, dass es überhaupt keine Frage war, ob sie zu Weihnachten vorbeikommen. Das wurde nicht einmal angesprochen.“
Mit William soll Harry seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen haben. Die Hoffnungen ruhen damit auf dem 76-jährigen König Charles. Es sei in seinem Interesse, dass seine Söhne zu seinen Lebzeiten wieder zueinanderfinden, sagt Prescott. Die Uhr tickt.
Der größte Megxit-Verlierer ist vermutlich Harry selbst, er hat es halt immer noch nicht begriffen.
ist auch sowas von Wurscht was die Beiden treiben
wich wunderts daß es noch keine Telenovela gibt wie mit den Geisens 😁
...und Recht habens, die Zwei - gehen ihren eigenen Weg und kuschen nicht vor der Monarchie wie die Marionetten Kate und William...