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Österreicher legen pro Monat 250 Euro zur Seite

Von Martin Roithner, 08. Jänner 2025, 12:48 Uhr
302 Euro pro Monat sind die obere "Schmerzgrenze" bei der Vorsorge. Bild: Colourbox

WIEN. Trotz Teuerung und Krisen machen die Österreicher bei der Vorsorge keine Abstriche. Sorgenfalten haben sie aber beim Blick auf Finanzierungslücken für das staatliche Pensionssystem.

Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch präsentierten Studie des Linzer Imas-Instituts, im Auftrag von Erste Bank und Wiener Städtische Versicherung. Dafür wurden 1000 Menschen zwischen 16 und 65 Jahren im Oktober 2024 befragt. 

Die Grundstimmung sei von Skepsis geprägt, die Zuversicht gehe leicht zurück, sagt Studienautor Paul Eiselsberg. Der Großteil der Österreicher fürchte eine wirtschaftliche Verschlechterung. 

Ein zentrales Thema der Studie war jenes der Pensionen. Sonja Brandtmayer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Wiener Städtischen, erinnerte daran, dass die Geburtenrate in Österreich sinke. Auf eine Frau kämen 1,32 Kinder, in den 1970er-Jahren waren es noch mehr als zwei Kinder. 

"Auf Dauer nicht leistbar"

Das führe dazu, dass es künftig weniger Erwerbsfähige geben werde, die in das Pensionssystem einzahlten. Brandtmayer: "Auf Dauer wird so ein System ohne Reformbedarf nicht leistbar sein."

Der Umfrage zufolge stuft jeder zehnte Befragte das Risiko von Altersarmut als sehr hoch und jeder dritte als eher hoch ein. Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandschefin der Erste Bank Österreich, verwies darauf, dass ein Fünftel der Frauen und ein Drittel der Männer an eine ausreichende hohe staatliche Pension glaubten. "Vor allem bei Frauen fehlt das Vertrauen."

"Schmerzgrenze" 302 Euro

78 Prozent der Befragten sorgen sich um Finanzierungslücken beim staatlichen Pensionssystem. Als Maßnahmen, dem gegenzusteuern, werden eine stärkere private Vorsorge, höhere Pensionsbeiträge von Berufstätigen und ein höheres Pensionsantrittsalter genannt. 

Um privat vorzusorgen, legen die Österreicher pro Monat im Schnitt 250 Euro zur Seite. Dieser Betrag blieb in den vergangenen Jahren stabil, trotz Teuerung und Krisen. Obere "Schmerzgrenze" seien der Umfrage zufolge 302 Euro, sagte Holzinger-Burgstaller. Bei den Vorsorgearten stehen nach wie vor die "Klassiker" in der Gunst der Leute ganz oben: Am beliebtesten sind Sparbücher, Lebensversicherungen und Bausparer, am wenigsten gefragt Wertpapiere, Immobilien und Gold.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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3  Kommentare
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knarf (320 Kommentare)
vor 17 Stunden

Deckelung aller Pensionen bei z.b. € 3.500,- für alle Gehälter und keine Luxuspensionen.
Wenn jemand vorher viel verdient hat, soll und kann er privat Vorsorgen.
Weiters sind 45 Jahre (540 Monate) Vollerwerb genug.
Sollten Versicherungsmonate abgehen, wird einfach nachgearbeitet oder eben ein Abzug fällig.

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Hanspeter (549 Kommentare)
vor 17 Stunden

Meiner Frau und mir gelingt es nicht insgesamt € 500,00 zur Seite zu legen. Dieser Artikel ist für Ar..... und Friedrich.

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veribo (553 Kommentare)
vor 17 Stunden

Das wird in Zukunft noch mehr werden. Die FPÖ Regierung wird viele veranlassen Investitionen zu verschieben, da man nicht weiss, was kommen wird. Persönlich werde ich den geplanten Kauf eines EAutos verschieben, da die Förderung wohl unsicher wird und ich ehrlich gesagt dieser Regierung nicht mit Konsumsteuern helfen möchte.

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