So vermeiden Sie Fettnäpfchen in WhatsApp-Gruppen
Es gibt Regeln innerhalb von Familien, dem Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz. Warum also nicht auch für WhatsApp-Gruppen?
Ob im Sportverein, der freiwilligen Feuerwehr, der Arbeit oder der Schulklasse, überall werden WhatsApp-Gruppen verwendet. 86,3 Prozent der Österreicher zwischen 16 und 64 Jahren geben an, WhatsApp regelmäßig zu nutzen.
Durch die Gruppen können auf schnellem Wege Informationen mit mehreren Menschen gleichzeitig geteilt werden. Aber wenn viele Menschen zusammentreffen, kann es schnell heiß hergehen, so auch in den Gruppen-Chats. Um die eigenen Nerven zu schonen, gibt es die Möglichkeit, vor der Gruppengründung Verhaltensregeln festzulegen, die für jedes Gruppenmitglied gelten.
Hier einige Verhaltenstipps für WhatsApp:
Nicht spammen
Überschütten Sie die Gruppe nicht mit Nachrichten. Wenn keiner mehr auf Ihre vielen Nachrichten reagiert, könnte das ein Zeichen sein, dass Sie es übertrieben haben. Wird eine Frage gestellt und Sie haben keine Antwort darauf, dann sparen Sie sich Nachrichten wie: "Tut mir leid, habe keine Ahnung." Das hilft keinem weiter. Private Gespräche mit einer Person haben keinen Platz in einem Gruppen-Chat. Klären Sie das persönlich ab oder via privaten Chat.
Bildrechte
Tante Herta schickt Ihnen ein nettes Familienbild. Sie schicken es weiter, ohne zu fragen. Dadurch haben Sie gegen das Urheberrecht verstoßen. Denn das Urheberrecht besagt, dass der Urheber eines Bildes das alleinige Recht hat, sein Werk zu verbreiten oder zu veröffentlichen. Tante Herta wird Sie vermutlich nicht verklagen, aber fragen Sie lieber einmal zu oft nach, als zu wenig.
Rechtschreibung und Grammatik
Klar, Rechtschreibung und Grammatik werden beim Chatten immer mehr vernachlässigt. Dennoch sollten die Sätze für alle Gruppenmitglieder verständlich sein. Besonders in einer beruflichen WhatsApp-Gruppe sollte darauf Wert gelegt werden, denn fehlerhafte Texte machen keinen guten Eindruck bei Kollegen oder Vorgesetzten.
Machen Sie es kurz
Wer liest schon gerne ewig lange Texte, die mehr als eine Bildschirmlänge des Handys umfassen? Halten Sie Ihre Nachrichten kurz. So ist die Chance auch höher, dass sie tatsächlich von allen bis zum Ende gelesen wird und Sie eine Antwort erhalten.
Stummschalten
Wegen einer bestimmten Gruppe klingelt Ihr Smartphone durchgehend und Sie stehen kurz davor die Kontrolle zu verlieren. Dann ist es Zeit, die Gruppe lieber auf stumm zu stellen. Dadurch sehen Sie vielleicht nicht jede Nachricht direkt nach dem Eintreffen, aber Sie heben Ihre Laune und auch die Ihrer Mitbewohner oder Ihrer Familie.
Austreten
Reicht das Stummschalten nicht aus, gibt es immer noch einen Ausweg. Man kann eine Gruppe auch verlassen. Doch überlegen Sie es sich im Vorhinein gut, denn ein Austritt sendet ein eindeutiges Signal.
Nichts schreiben
Sie lesen alles im Chat, aber kommen nicht auf die Idee, auch zu antworten? Das kann anstrengend sein für die anderen Gruppenmitglieder, wenn man Sie immer noch persönlich auf etwas ansprechen muss, weil Sie nie in der Gruppe reagieren.
Don't drink and write
Die Kombination Alkohol und Textnachrichten war noch nie eine gute Idee. Das Risiko, etwas in die falsche Gruppe zu schicken, steigt durch Alkohol. Sparen Sie sich Ihre Nachricht auf, bis Sie wieder nüchtern sind. Damit Sie es nicht vergessen, können Sie es sich zur Sicherheit irgendwo aufschreiben und dann im nüchternen Zustand versenden.
Kettenbriefe
Wenn Sie an alle Ihre WhatsApp-Gruppen einen Kettenbrief schicken, können Sie sich sicher sein, dass Sie den Ärger vieler Mitglieder auf sich ziehen. Wenn Ihnen ein Thema wirklich am Herzen liegt, verfassen Sie lieber eine eigene Nachricht mit einer persönlichen Note.
Sprachnachrichten
Diese Art von Nachrichten hat den Nachteil, dass man sie vielleicht nicht jederzeit anhören möchte. Wenn man gerade mit Freunden oder Familie an einem Tisch sitzt, wird sich niemand die Sprachnachrichten in der WhatsApp-Gruppe anhören. Dadurch kann die Nachricht untergehen beziehungsweise vergessen werden.
Zu guter Letzt: Übertreiben Sie es nicht mit Emojis. Mehr als drei Emojis können übermäßig emotional wirken.