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Schlafende Wächter und offene Türen in Atom-Silos

Von Thomas J. Spang, 25. Oktober 2013, 00:04 Uhr
Schlafende Wächter und offene Türen in Atom-Silos der US-Air-Force
Schlampereien und Pannen plagen mehrere Air-Force-Einheiten. Bild: Air Force

WASHINGTON. Tief unter der Erde wachen sie über die geheimen Codes, mit denen sich eine atomare Apokalypse entfesseln ließe.

Die „Raketen-Männer“ der Air Force in Wyoming, Montana und North Dakota sind rund um die Uhr in Alarmbereitschaft, obwohl seit Ende des Kalten Krieges ein Einsatz der 450 interkontinentalen „Minuteman-3“-Raketen so gut wie ausgeschlossen ist. Ein wichtiger, aber langweiliger Job, der von vielen Offizieren als Karriere-Sackgasse betrachtet wird, was an mehreren Standorten offenbar auf die Moral der Truppe schlägt.

Die Sicherheitspannen haben sich jüngst so gehäuft, dass einiges von dem Geschehen unter Tage an die Öffentlichkeit dringt. Nach einer exklusiven Recherche der Nachrichtenagentur AP ließen Offiziere die Schutztüren zu Atomwaffen-Kontroll-Bunkern auf der Minot Air Force Base in North Dakota und der Malstrom Air Force Base in Montana offen stehen. In letzterem Fall wurde ein Wächter im Tiefschlaf gefunden.

Ein Sprecher des „Global Strike Commands“, bestätigte die Zwischenfälle von April und Mai. „Die Türen standen offen, obwohl sie verschlossen sein mussten.“ So sehen es die Regeln vor, die im Detail vorschreiben, wie der Wachdienst in den Kontrollbunkern verläuft, die jeweils zehn „Minuteman-3“-Atomraketen kontrollieren.

Die Schutztüren sind die letzten, aber nicht einzigen Barrieren, die den unbefugten Zugriff auf die geheimen Codes verhindern sollen. Ex-Raketenoffizier Bruce Blair, der heute an der Uni Princeton lehrt, ist trotzdem besorgt. „Diese Schlampereien könnten es Eindringlingen möglich machen, Zugang zu den Start-Zentren und geheimen Codes zu bekommen.“

Vieles deutet darauf hin, dass die Fälle nur die Spitze des Eisberges sind. Schlagzeilen hatte im Herbst die Entlassung des zuständigen Air-Force-Generals Michael Carey ausgelöst, der nach Feierabend auf einer Dienstreise wegen schwerer Trunkenheit aufgefallen war. Kurz zuvor musste wegen betrügerischer Handlungen ein Admiral der Navy gehen, der dort für die Atomwaffen zuständig war.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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jamei (25.549 Kommentare)
am 25.10.2013 08:59

Frischluft ist gut für einen angenehmen Schlaf - warum nicht?
Und gleich wird keiner die Codes finden, vielleicht sitzt der schlafende Wächter darauf - aber ganz wichtige Meldung .....

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Zaungast_17 (26.505 Kommentare)
am 25.10.2013 05:37

vertrauenswürdig!

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