Nach Explosion in Reihenhaus in Bayern - Toter aus Trümmern geborgen
MEMMINGEN. Nach der heftigen Explosion in einem Wohnhaus in der bayerischen Stadt Memmingen mit einem Toten suchen Experten nach den Gründen für das Unglück.
Das Haus und seine Nachbarhäuser hätten alle Gasanschluss, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. "Es liegt natürlich die Vermutung nahe, dass es sich um einen Gasdefekt handeln könnte", hieß es von dem Sprecher.
Einsatzkräfte hatten einen 17-Jährigen tot aus einem ebenfalls stark beschädigten Nachbarhaus geborgen. Entgegen der Erwartungen der Behörden gab es keine weiteren Opfer. "Wir werden heute weiter Ursachenforschung betreiben", sagte der Sprecher. Mit der Aufgabe seien unter anderem Experten des Landeskriminalamtes betraut.
Wohl siebenstellige Schadenssumme
Der Schadenssumme dürfte in die Millionen gehen. "Wir haben ein Schadensausmaß, das sich nicht beziffern lässt, sich aber garantiert siebenstellig bewegen wird", sagte der Sprecher. Häuser im Umkreis von 300 bis 400 Metern seien betroffen. Trümmer seien in Nachbargärten geflogen. Dass niemand getroffen wurde, habe möglicherweise auch daran gelegen, dass zum Ferienstart manche schon auf dem Weg in den Urlaub waren. Mehrere Anwohner mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen und wurden in Behelfswohnungen untergebracht.
Zwei Rettungskräfte mussten im Zuge des Einsatzes laut Polizei mit Kreislaufbeschwerden behandelt werden, vermutlich wegen der Hitze, ihren gehe es aber wieder gut.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.7. um 12.31 Uhr aktualisiert.
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