"Absolut unverantwortlich": Deutscher Ärztepräsident gegen Cannabis-Legalisierung
BERLIN. Ärztepräsident Klaus Reinhardt hofft, dass die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland doch nicht zustande kommt.
Er sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Donnerstag über Berichte, wonach das Reformvorhaben am Widerstand von SPD-Politikern scheitern könnte: "Das würde ich sehr begrüßen. Es ist eines der überflüssigsten Gesetzesvorhaben überhaupt.
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Ich kann die Bedenken der Politiker nachvollziehen, die jetzt eine Überarbeitung fordern."Berlin. Der Entwurf werde dem Kinder- und Jugendschutz "in keiner Weise gerecht", kritisierte der Ärztepräsident. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wisse selbst, "was regelmäßiger Cannabis-Konsum bei jungen Menschen vor dem 23. Lebensjahr macht, wenn die Hirnreifung noch nicht abgeschlossen ist". Eine Freigabe ab 18 Jahren sei unter medizinischen Gesichtspunkten "absolut unverantwortlich", sagte Reinhardt.
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"Lauterbach hat sich zu viel vorgenommen"
Der Ärztepräsident kritisierte auch die Kommunikation des Gesundheitsministers. "Karl Lauterbach hat sich viel vorgenommen, vielleicht etwas zu viel", sagte Reinhardt. "Ich unterstelle ihm dabei gute Absichten, aber oft hängt das Gelingen solch komplexer politischer Entscheidungsprozesse stark von der individuellen Kommunikation ab - und da hat der Minister im Umgang mit den verschiedenen Ebenen nicht immer eine glückliche Hand."
Also liegt es bloss an der schlechten Kommunikation des Gesundheitsministers? Oder ist das Vorhaben generell eine medizinische Katastrophe?
Aus der Lektüre des Artikels werde ich nicht schlau.
Fakt ist wie immer: Auf die Dosis kommt es an.
Und ich habe lieber eine legale kontrollierte Abgabe von geprüften Cannabisprodukten mit "unschädlichem" THC-Gehalte als die jetzige Situation. Denn eines ist sicher: Gekifft wird so oder so.
Warum soll Niktoin und Alkohol legal sein, Cannabis aber nicht?
Es gibt keinen einzigen rationalen Grund dafür.
Im Gegenteil, man würde sich Milliarden für die Strafverfolgung sparen und weitere Milliarden über Steuern einnehmen.
das ist super einfach zu beantworten:
1) Nikotin: Beeinträchtigt die Person nicht bei Entscheidungen und Tätigkeiten: z.B. Führen von Fahrzeugen und Maschinen.
2) Alkohol: Beeinträchtigt die Person, lässt sich aber einfach und Zeitlich schnell feststellen (z.B. Alkomat)
3) Cannabis: Beeinträchtigt die Person, lässt sich nicht akut feststellen ob eine Beeinträchtigung vorliegt. Wenn eine Person vor 4 Tagen konsumiert hat schlägt der "Schnelltest" auch an. Heißt noch lange nicht das die Person kein Fahrzeug lenken darf.
Sobald es eine Möglichkeit gibt die akute Beeinträchtigung festzustellen kann man über eine Legalisierung nachdenken. Vorher bin ich strikt dagegen.
ad 3) das ist halt dann die Entscheidung, die jede Person selbst treffen muss - wenn ich regelmäßig THC konsumiere und das in meinem Körper nachweisbar ist, werde ich mir das Lenken von Kfz vermutlich abschminken müssen.
Naja, ganz so schlimm ist es nicht, denn ein Bluttest gibt sehr wohl Auskunft über die Beeinträchtigung. Ist aber teuer und werden die Teilzeit- oder Vollzeit-Kiffer wohl zahlen müssen. Man hat die Wahl.
Daher bei der Wahl weg mit den Grünen, sonst bekommen wir in Österreich das selbe Problem
Für die unzähligen Alkoholkranken darf aber der Steuerzahler aufkommen ...
Tschick & Alk sind auch frei.
Und wird von Konsument und Wirtschaft ausdrücklich gefördert.
Über die Opfer breitet man den Mantel des Schweigens. Wär ja Gotteslästerung dies den " Zivilisierten " vorzuenthalten. Und ärgste Freiheitsberaubung sowieso.
Die Reparaturen soll aber gfälligst die Allgemeinheit begleichen.
Da kommt es auf das bissl Hasch auch nicht mehr drauf an ...
Wir leben in einer komischen Zeit.
Vieles, was schlecht für uns ist, wird erlaubt und gefördert.
Einiges müssen wir tun, obwohl es gar nicht gut für uns ist.
Andererseits wird manches verboten, was niemandem schadet.