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Brände in Los Angeles: Jetzt gibt es einen Hoffnungsschimmer

Von nachrichten.at/apa, 11. Jänner 2025, 10:36 Uhr
Feuerkatastrophe: Gewaltige Zerstörung in Los Angeles
Bild: APU GOMES (GETTY IMAGES NORTH AMERICA)

LOS ANGELES. In Los Angeles haben abflauender Wind der Feuerwehr am Freitag ein kleines Zeitfenster für Fortschritte im Kampf gegen die Brandkatastrophe in der US-Metropole verschafft.

"Der Wind sich heute abgeschwächt", würde aber "in den kommenden Tagen wieder zunehmen", sagte Deanne Criswell von der US-Katastrophenschutzbehörde Fema. Angesichts der Gefahr durch Plünderer verhängte die Polizei in den von den Flammen heimgesuchten Gebieten eine nächtliche Ausgangssperre.

Seit Dienstag sind rund um die Millionenstadt mehrere große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten. Bis Freitag zerstörten die Flammen nach Angaben der Feuerwehr eine Fläche von insgesamt 15.000 Hektar. In dem Flammeninferno kamen bisher nach jüngsten Behördenangaben elf Menschen ums Leben, tausende Gebäude brannten nieder.

Bildergalerie: Feuerkatastrophe: Gewaltige Zerstörung in Los Angeles

Feuerkatastrophe: Gewaltige Zerstörung in Los Angeles
(Foto: JOSH EDELSON (AFP)) Bild 1/81
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Mehr als 180.000 Menschen mussten in den vergangenen Tagen ihre Häuser verlassen, unter ihnen zahlreiche Hollywood-Größen und andere Prominente. Das größte Feuer fraß sich durch Pacific Palisades und brannte dort bereits rund 8.000 Hektar nieder.

Haus von Mel Gibson abgebrannt

Aus der Luft war das erschütternde Ausmaß der Zerstörung in Pacific Palisades und im benachbarten Malibu besonders deutlich zu erkennen. Überall waren verkohlte Trümmer ehemals stattlicher Anwesen zu sehen, zerstört wurden etwa die Villen von Hotelerbin Paris Hilton und Filmstar Anthony Hopkins. Auch das Haus von Schauspieler Mel Gibson ("Braveheart") in Malibu brannte nach seinen Angaben nieder.

Ein anderer Waldbrand zerstörte in Altadena nördlich von Los Angeles mehr als 5.500 Hektar. "Mein Haus ist niedergebrannt und ich habe alles verloren", sagte Hester Callul, die aus Altadena floh und Zuflucht in einer Notunterkunft fand.

Feuerwehr hat Brände zum Teil im Griff

Am Freitag schwächten sich die heftigen und das Feuer anfachenden Winde am Ort des Geschehens etwas ab. In Pacific Palisades hatte die Feuerwehr nach eigenen Angaben acht Prozent der Feuerfront im Griff, in Altadena drei Prozent. Feuerwehr-Vertreter Jason Schillinger meldete "erhebliche Fortschritte" bei der Eindämmung des Feuers in Altadena.

Bildergalerie: Feuerinferno: Waldbrände erschüttern Los Angeles

Feuerinferno: Waldbrände erschüttern Los Angeles
(Foto: JOSH EDELSON (AFP)) Bild 1/86
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Weitere Brandherde flammten auf, einer davon nahe der wohlhabenden Ortschaft Hidden Hills, in der Prominente wie Kim Kardashian leben. Dort konnte die Feuerwehr 50 Prozent des Brandes unter Kontrolle bringen. Zwei weitere Feuer sind den Angaben nach zu 70 und 98 Prozent eingedämmt.

Indes ging die Polizei mit Ausgangssperren gegen Plünderer vor. "Sie dürfen sich nicht in diesen betroffenen Gebieten aufhalten. Wenn Sie es doch tun, werden Sie verhaftet", sagte Bezirkssheriff Robert Luna. "Diese Ausgangssperre wird streng durchgesetzt", fuhr er fort. Sie diene der öffentlichen Sicherheit, dem Schutz von Eigentum und der Verhinderung von Einbrüchen und Plünderungen in den evakuierten Gebieten. "Wir tun dies nicht, um jemandem Unannehmlichkeiten zu bereiten", sagte Luna. Die Ausgangssperre in den betroffenen Gebieten gilt von 18.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr morgens.

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Auch tausende Nationalgardisten waren zum Schutz der Häuser in den evakuierten Gebieten im Einsatz. "Wir setzen alles uns zur Verfügung Stehende ein inklusive unserer Nationalgardisten, um die Orte in den kommenden Tagen zu schützen", erklärte Gouverneur Gavin Newsom. Mindestens 20 mutmaßliche Plünderer wurden mittlerweile festgenommen.

Kritik an Evakuierungen

Indes löste die Antwort der Behörden und ihre Vorbereitung bei vielen Bewohnern von Los Angeles angesichts einer Reihe falscher Evakuierungsalarme und versiegender Hydranten Wut aus. Newsom ordnete am Freitag eine "vollständige unabhängige Überprüfung" der städtischen Versorger an. Er bezeichnete die mangelnde Wasserversorgung während der ersten Brände als "zutiefst beunruhigend". "Wir brauchen Antworten auf die Frage, wie das passieren konnte", schrieb der Gouverneur in einem offenen Brief.

Nicole Perri, deren Haus in Pacific Palisades verbrannte, sagte der Nachrichtenagentur, die Behörden "haben uns völlig im Stich gelassen". Auf der anderen Seite der Stadt, in Altadena, sagte Nicholas Norman: "Sie haben uns, die einfachen Leute, brennen lassen."

Notfallmanager entschuldigten sich am Freitag, nachdem Evakuierungsalarme fälschlicherweise an Millionen Mobiltelefone geschickt worden waren und Panik bei den Empfängern ausgelöst hatten. "Ich kann nicht ausdrücken, wie leid es mir tut", sagte Kevin McGowan, der Direktor des Notfallmanagement-Büros im Bezirk Los Angeles.

Angesichts komplett zerstörter Gebäude und Straßenzüge sagte US-Präsident Joe Biden, die Stadt gleiche einem "Kriegsschauplatz". Es gebe eindeutige Beweise für Plünderungen. Erneut seien überdies "Demagogen" am Werk, die Falschinformationen über die Katastrophe verbreiteten. Zuvor hatte er Kalifornien weitere Bundeshilfen bereit gestellt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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dachbodenhexe (6.084 Kommentare)
vor 7 Minuten

Was etwas ungewöhnlich auf den Fotos erscheint ist dass immer punktuell extremes Feuer zum Himmel steigt, aber die Umgebung nicht brennt. Auch die Bäume stehen großteils noch.

Normalerweise wenn ein Landstrich brennt, dann brennt alles das Feuer läßt auch keinen Baum stehen denn diese brennen besonders gut.

Aber das ist nur mein Eindruck den die Bilder bei mir erweckt haben.

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redniwo (1.455 Kommentare)
vor 34 Minuten

So lange der Hollywood Schriftzug stehen bleibt, ist die Welt in Ordnung.

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maierei (1.631 Kommentare)
vor einer Stunde

Wie man eine Naturkatastrophe gleich wieder politisieren muss… euch ist echt nicht zu helfen

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Philantrop_1 (587 Kommentare)
vor einer Stunde

Als würde sich die Natur an den ärgsten Umweltsündern rächen...

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Tiger_4020 (1.028 Kommentare)
vor einer Stunde

Wer ist Schuld an der Katastrophe ?

https://www.bild.de/news/ausland/fe...6bb7ce25dc

Zitat aus der BILD Zeitung:
James W (71, „Oppenheimer“-Produzent):

„Die Waldbrände sind nicht vom Klimawandel verursacht, sondern von liberalen Idioten wie Gavin Newsom u Karen Bass. Der eine versteht überhaupt nichts vom Brandmanagement u der andere kann die Wasserreservoirs nicht füllen.“

Dann nimmt er sich die 1. Frau der L.A.-Feuerwehr, Kristin Crowley, zur Brust, wirft ihr vor, in ihrem Amt falsche Prioritäten gesetzt zu haben.
„Unsere Feuerwehr-Chefin hat das Amt übernommen und in ihrer Biografie angegeben, dass ihre Priorität Inklusion, Vielfalt und Gleichberechtigung ist.

Dieser Aussage folgt auch die US-Journalistin Megyn Kelly (54).
In ihrem Podcast sagte sie am Mittwoch: „In den letzten Jahren hat der Feuerwehrchef von L.A. nicht das Füllen der Hydranten zur obersten Priorität gemacht, sondern die Vielfalt.“

usw

siehe LINK BILD ZEITUNG wo Vorort Betroffene sich zu Wort melden ...

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Chefwaiter (26 Kommentare)
vor einer Stunde

Und jetzt noch Trump der alte Klimaleugner…. Poor LA, poor States. 🤯

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