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Coronavirus: Gesundheitsexperten warnen vor globaler Epidemie

Von OÖN, 28. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Coronavirus
(Symbolbild) Bild: Reuters

PEKING. Amerikaner, Japaner, Briten, Franzosen, Deutsche wollen Landsleute aus China ausfliegen

Die Angst vor einer globalen Epidemie steigt. Offiziell bestätigte die chinesische Regierung am Montag 2744 Infizierte und 81 Tote. Laut britischem "Guardian" gehen Experten aber davon aus, dass sich mehr als 100.000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben könnten.

Der stellvertretende Gesundheitsminister, Ma Xiaowei, sagte, die Fähigkeit des Virus, sich auszubreiten, habe sich verstärkt: "Das Tempo der Verbreitung der Epidemie wird derzeit schneller." Chinesische Forscher bestätigten, dass das Virus während der Inkubationszeit übertragen werden kann, also noch bevor Symptome feststellbar sind. Das erschwert die Bekämpfung der Krankheit.

Die Warnung wird durch den Report zweier Hongkonger Gesundheitsexperten unterstrichen. Die Professoren Gabriel Leung und Joseph Wu stellten am Montag einen Bericht für die Weltgesundheitsorganisation WHO vor. Trifft ihre Modellrechnung zu, könnte sich die Zahl der Infizierten alle sechs Tage verdoppeln.

Als Gegenmaßnahmen empfehlen sie unter anderem eine Einschränkung der Reisefreiheit sowie die Vermeidung großer Menschenansammlungen, in dem etwa Schulen geschlossen bleiben und Mitarbeiter von zu Hause aus statt am Arbeitsplatz arbeiten.

Coronavirus breitet sich rasant aus

Etwa 2800 Fälle des Coronavirus werden seit Montag gezählt. Nur 50 davon außerhalb Chinas.

Neujahrsferien verlängert

Die Regierung in Peking reagierte prompt. So wurden die Ferien zum Neujahrsfest um drei Tage bis Sonntag verlängert. In Peking bleiben Schulen, Kindergärten und Universitäten über das geplante Ende der Ferien Mitte Februar hinaus geschlossen. Shanghai forderte Firmen auf, bis 9. Februar geschlossen zu bleiben. Zudem steht über die Millionenmetropole Wuhan hinaus praktisch die gesamte Provinz Hubei unter Quarantäne.

Aus Angst vor einer Einschleppung des Coronavirus hat die Mongolei ihre Grenzen zu China geschlossen. Die mongolische Nachrichtenagentur Montsame berichtete, dass die Grenzübergänge ab sofort sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger nicht mehr passierbar seien.

Während die deutsche Bundesregierung erst von Überlegungen sprach, Staatsbürger aus Wuhan auszufliegen, leiteten die USA, Japan, Großbritannien und Frankreich derartige Rückholaktionen bereits in die Wege.

"Verwaiste" Strände, leere Läden

Die Ausbreitung des Coronavirus schockiert unterdessen die Tourismusbranche in Asien. Mit drastischen Reisebeschränkungen versuchen die chinesischen Behörden, den Erreger im Zaum zu halten. Urlaubsziele, die zahlreiche Touristen aus China erwarten, wie Thailand, Japan und Australien, berichten von "verwaisten" Stränden sowie leeren Läden. Besonders groß ist die Sorge in Thailand. Mehr als ein Viertel der ausländischen Urlauber kommt aus China.

Erste Behandlungserfolge

Bei der Behandlung von Patienten meldeten am Montag chinesische Ärzte erste Erfolge. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, habe sich der Zustand von elf mit dem Virus infizierten medizinischen Kräften verbessert. Die klinischen Symptome seien unter Kontrolle gebracht worden, Fieber und andere Beschwerden zurückgegangen. Zudem seien Testergebnisse für das Virus danach negativ gewesen.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 28.01.2020 10:40

Gesundheitsexperten warnen? Aber anschober meint, wir sollten keine Panik haben. Wahrscheinlich ist er der Auffassung, daß Virus kommt eh nicht zu uns weil es keine Einreise-Erlaubnis hat. Ausser es schmugelt es ein Chinese unter seinen Mantel herein. Hat anschober keine Angst, daß seine Lehrlinge auch krank werden koennten.

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