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Die ersten Weltraumtouristen sind auf dem Weg ins All

Von nachrichten.at/apa, 16. September 2021, 07:35 Uhr
US-SPACE-SPACEX-INSPIRATION4
Hayley Arceneaux, Jared Isaacman, Sian Proctor und Christopher Sembroski sind als erste Weltraumtouristen ins All gestartet. Bild: - (SPACEX)

CAPE CANAVERAL. Der E-Commerce Milliardär Isaacman hat eine bisher ungenannte Summe an Tesla-Gründer Elon Musk gezahlt, um sich und seine drei Mitstreiter für drei Tage in die Erdumlaufbahn zu schicken.

Die ersten Weltraumtouristen sind an Bord einer SpaceX-Rakete des von Elon Musk geführten Raumfahrtunternehmens auf dem Weg ins Weltall. Die Mission "Inspiration 4" hob an einer Trägerrakete des Typs Falcon mit dem milliardenschweren Gründer und Geschäftsführer des Finanzdienstleisters Shift4 Payments, Jared Isaacman, sowie drei Begleiter um 20:03 Uhr (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie der SpaceX-Webcast am Mittwoch zeigte.

Der Flug ist die erste bemannte Mission in die Erdumlaufbahn ohne professionelle Astronauten, der weit über die Grenze zum Weltraum hinaus in den Orbit führt. Die "Dragon"-Kapsel fliegt per Autopilot und kann im Notfall von der Erde aus ferngesteuert werden.

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Die SpaceX-Rakete hob in Florida ab. Bild: CHANDAN KHANNA (AFP)

"Spektakuläre Ausblicke"

Kurz vor dem Start meldete sich das Kontrollzentrum des Raumfahrtunternehmens SpaceX noch einmal bei den vier Passagieren. "Heute inspiriert ihr wirklich die Welt", kam es aus den Lautsprechern. "Gute Reise!" Wenige Minuten später hob die Raumkapsel ab. "Die Ausblicke sind spektakulär", jubelte der 38-jährige US-Milliardär Isaacman, der die "Dragon" für den All-Ausflug gechartert hatte.

Der E-Commerce Milliardär Isaacman hat eine bisher ungenannte Summe an Tesla-Gründer Musk gezahlt, um sich und seine drei Mitstreiter für drei Tage in die Erdumlaufbahn zu schicken. Das "Time Magazine" beziffert den Ticketpreis für alle vier Plätze auf 200 Millionen Dollar. Das Raumschiff wurde mit einer speziellen Beobachtungskuppel anstelle der üblichen Andock-Luke ausgestattet, damit die vier Laien-Astronauten die Aussicht ins All in einer Höhe von rund 575 Kilometern genießen können.

Arzthelferin, Künstlerin und Ingenieur an Bord

Die Umlaufbahn ist damit höher als die der Internationale Raumstation oder des Hubble-Weltraumteleskops und laut SpaceX der am weitesten von der Erde entfernte Flug eines Menschen seit dem Ende des Apollo-Mondprogramms der NASA im Jahr 1972. In dieser Höhe soll die Crew die Erde alle 90 Minuten einmal umrunden, und zwar mit einer Geschwindigkeit von etwa 27.360 Kilometern pro Stunde, also etwa dem 22-fachen der Schallgeschwindigkeit.

An Bord sind neben Isaacman die 29 Jahre alte Arzthelferin Hayley Arceneaux, die als Kind eine Knochenkrebs-Erkrankung besiegt hatte, der 51 Jahre alte Künstlerin und Professorin Sian Proctor und der 41 Jahre alte Raumfahrtingenieur Chris Sembrosk. Die Mitreisenden suchte Isaacman über verschiedene Benefiz-Aktionen aus, weil er mit der Mission Spenden für ein Kinderkrankenhaus im US-Bundesstaat Tennessee sammeln will. Während des All-Ausflugs, über den auch eine Dokumentation beim Streaming-Dienst "Netflix" entsteht, sollen die vier Passagiere auch wissenschaftliche Experimente durchführen.

"Unsere Crew trägt die Verantwortung und weiß um die Bedeutung dieser Mission", hatte Isaacman kurz vor dem Start gesagt. "Wir haben uns auf die Herausforderungen der kommenden drei Tage gut vorbereitet und freuen uns darauf, unser Erlebnis mit der Welt zu teilen."

Die konkurrierenden Unternehmen Virgin Galactic von Richard Branson und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos boten wohlhabenden Weltraumtouristen bisher nur ein kurzes Eintauchen in die Schwerelosigkeit: Ihre jeweiligen Jungfernflüge mit Branson und Bezos an Bord erreichten die Grenze zwischen Luft- und Raumfahrt, die sogenannte Karman-Linie bei rund 100 Kilometern Höhe. Die Ausflüge dauerten nur einige Minuten.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 16.09.2021 20:18

PS:
Von wegen die ersten !
Nicht-Professionelle Astronauten, die für viel Geld ins All fliegen... das hat Franz Viehböck vor 30 Jahren schon gemacht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.09.2021 08:56

Christos Traum wird wahr: So wurde der Triumphbogen verhüllt

des is genauso a schwachsinn dass NUR Geld verschwendet...

In Afrika leben Leute , ja ganzen Familien, von 1-2 Dollar am Tag ...
und die 4 verschwenden laut Bericht 200 Millionen für 3 Tagen Vergnügen ...
und es warten noch vielen Anderen !!!
DIE WELT IST NICHT MEHR NORMAL . 😮🤔

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 16.09.2021 08:42

Aha.... und wieviel Spenden sollen jetzt mit diesem 200.000.000 $ Invest denn lukriert werden ??
Klingt jetzt schon sehr nach Greenwashing.

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Ybbstaler (1.221 Kommentare)
am 16.09.2021 08:13

Schon schräg, da fliegen Leute zum Spaß in den Weltraum und lassen sich beklatschen und bei uns sollen Pendler die jeden Tag mit einem sparsamen PKW fahren zur Arbeit und vielleicht am Wochenende einen Ausflug machen mit CO2 Strafen kaniefelt werden.

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Pezman79 (268 Kommentare)
am 16.09.2021 19:59

Stimmt: der Verbrennungsmotor soll weil ja so schädlich verboten werden und die oberen 10000 fliegen mit Raketenschub ins All. Guter Humor

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reibungslos (15.052 Kommentare)
am 16.09.2021 07:49

Irgendwie schräg, für viel Geld kurz ins All fligen und das mit einer Spendensammlung für ein Krankenhaus zu verbinden. Früher haben Milliardäre gleich ein ganze Krankenhäuser finanziert.

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Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 16.09.2021 10:28

Das ganze Sozialsystem ist in Amerika schräg, nämlich fast nicht vorhanden!

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