Fünf Menschen wegen Bärlauch-Pesto in Frankreich auf Intensivstation
LYON. Nach dem Verzehr von Bärlauch-Pesto sind in Frankreich fünf Menschen unter Verdacht auf Botulismus in die Intensivstation eingeliefert worden.
Die fünf hätten auf einer Geburtstagsfeier von dem Pesto gegessen, das möglicherweise ein giftiges Bakterium enthalten hatte, teilte die Präfektur des zentralfranzösischen Départements Indre-et-Loire am Dienstag mit. Die Erkrankten würden derzeit künstlich beatmet.
Derzeit 600 Pesto-Konserven im Umlauf
Derzeit seien noch etwa 600 Konserven mit dem Bärlauch-Pesto des Herstellers O Ptits Oignons im Umlauf. Menschen, die diese gekauft hätten, sollten sie wegwerfen, betonte die Präfektur. Das Bärlauch-Pesto des lokalen Herstellers war in den vergangenen Monaten auf mehreren Festen in der Region verkauft worden. Die Hypothese einer Vergiftung werde derzeit noch geprüft.
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Im vergangenen Jahr war eine Frau nach dem Verzehr verdorbener Sardinen in Bordeaux gestorben. Zwölf weitere Menschen wurden wegen Lebensmittelvergiftung behandelt, unter ihnen auch ein Tourist aus Deutschland.
Botulismus ist eine Art von Lebensmittelvergiftung, die durch verdorbene Konserven ausgelöst werden kann. Sie führt in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tod, da die Atemmuskulatur gelähmt wird.