Hotel auf Teneriffa unter Quarantäne: Vier Österreicher sitzen fest
ADEJE. Auf der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa ist nach zwei bestätigten Corona-Virus-Fällen ein Hotel praktisch unter Quarantäne gestellt worden.
Auslöser der Isolierung des Hotels am Dienstag im Südwesten der Insel war ein positiver Test auf den Covid-19-Erreger bei einem Touristen aus Norditalien. Neben seiner Frau wurden mittlerweile zwei weitere Italiener aus seiner Reisegruppe positiv getestet, wie die Gesundheitsbehörden der Kanarischen Inseln mitteilten. Sie werden im Krankenhaus behandelt.
Insgesamt sollen sich mehr als 1.000 Menschen in dem Hotel aufhalten. Unter den Urlaubern befinden sich auch vier Österreicher. Dem Paar aus Wien und zwei weiteren Österreichern geht es laut österreichischem Außenministerium gut. Neben den vier Österreichern könnten es noch einige wenige mehr werden.
Das große Hotel werde von der Polizei bewacht, bis alle Menschen darin getestet worden seien, so die Zeitung "El Mundo". Am Mittwochnachmittag hieß es, dass das Hotel weiterhin abgeriegelt bleibt.
14 Tage Isolation?
Das betroffene italienische Ehepaar, das Urlaub auf Teneriffa gemacht habe, liege jetzt isoliert in einem Krankenhaus auf der Insel. Spanischen Medienberichten zufolge soll der Italiener - ein Arzt aus der Lombardei - fast eine Woche in dem Hotel Urlaub gemacht haben, bevor er Symptome zeigte und sich dann selbst ins Krankenhaus begab. Am Abend wurde bekannt, dass auch seine Frau positiv auf das Virus getestet wurde.
Die österreichischen Urlauber wollten zunächst bis März auf der Insel bleiben. Nun warten die Betroffenen auf weitere Anweisungen der spanischen Behörden. Ärzte führen in dem Hotel nun Untersuchungen durch. In dem Haus befinden sich hauptsächlich britische, französische und belgische Gäste. Es könne laut österreichischem Außenministerium durchaus sein, dass die Urlauber 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen.
- 10 Tests laufen: Die Lage in Oberösterreich
- Liveblog: Alle aktuellen Infos im Überblick
- Wie Sie sich schützen und für wen das Virus gefährlich ist
Man habe alle Empfehlungen der Behörden umgesetzt, um die Sicherheit und das Wohlergehen von Kunden und Mitarbeitern zu gewährleisten, teilte das Hotel H10 Costa Adeje Palace mit. Nach einem Bericht des Fernsehsenders Antena 3 wurden die Gäste aufgefordert, bis auf weiteres in ihren Zimmern zu bleiben. Ärzte sollen sie an Ort und Stelle untersuchen. "Es sind alle nervös, und die Situation ist kompliziert", zitierte der Sender eine Mitarbeiterin des Hotels.
Insgesamt ist die Zahl der neuen bestätigten Fälle in Spanien seit Wochenbeginn auf zehn gestiegen. Mindestens neun dieser Fälle sollen mit Aufenthalten in Norditalien in Zusammenhang stehen. Am Dienstag hatte das Virus das Festland erreicht. Mittlerweile gibt es zwei Fälle in Madrid, zwei in Barcelona, einen in Castellon in Ostspanien, einen im andalusischen Sevilla und vier auf Teneriffa. Zwei Patienten, die vor wenigen Wochen auf La Gomera und auf Mallorca positiv getestet wurden, sind wieder gesund.
Für TikTok-Follower: Influencerin setzte ihr Baby unter Drogen
Studie: Globaler Flugverkehr verfehlt Klimaziele klar
Fall Pelicot: Prozess in Avignon geht ins Finale
"Auschwitz kein Vernichtungslager": Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist tot
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Na und, der Kalima auf Tenerife ist momentan schlimmer.....
MITREDEN
Darüber lässt sich diskutieren was stressiger ist, eventuell 2 Wochen im Hotelzimmer eingesperrt oder ein Sturm, der aber auch nervig sein kann, wir habens erlebt.