Studie: Globaler Flugverkehr verfehlt Klimaziele klar
BAKU/WIEN. Der weltweite Passagierluftverkehr hat einer Studie zufolge seine Klimaziele klar verpasst.
Den meisten Airlines ist es kaum gelungen, den Kerosinverbrauch abzusenken und damit den CO2-Ausstoß und weitere Umweltschäden etwa durch Kondensstreifen zu lindern. In einem zur Klimakonferenz in Baku vorgelegten Airline-Ranking der Umweltorganisation "Atmosfair" sind Lufthansa, Condor und Tuifly zurückgefallen.
Demnach haben die internationalen Passagierairlines 2023 ihre CO2-Effizienz im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 nur um knapp sechs Prozent verbessert, was etwa 1,4 Prozent jährlich entspreche. Es seien aber bei weiter wachsendem Flugaufkommen jedes Jahr 4,0 Prozent notwendig, um die in Paris vereinbarten Klimaziele zu erreichen, sagt Atmosfair. Selbst die aus Sicht der Umweltorganisation unzureichenden Klimavorgaben der zivilen Luftfahrtorganisation ICAO von jährlich 2,0 Prozent seien nicht erreicht worden.
Flugverkehr zu langsam im Klimaschutz
"Die Klimawende im Flugverkehr lässt auf sich warten", sagt Atmosfair-Geschäftsführer Dietrich Brockhagen. "Unsere Zahlen zeigen, dass der Sektor beim Klimaschutz einfach zu langsam ist." Der absolute CO2-Ausstoß des Passagierluftverkehrs sei vor allem wegen des geringeren Flugaufkommens noch etwa zehn Prozent geringer als 2019.
Nachhaltig produzierte Treibstoffe werden bisher kaum eingesetzt. Zudem sind die Gesellschaften mit der Flottenmodernisierung kaum vorangekommen, obwohl moderne Triebwerke den Kerosinverbrauch um bis zu 30 Prozent senken können. Hintergrund sind hier Lieferschwierigkeiten bei den beiden dominierenden Herstellern Boeing und Airbus.
Airlines mit einer vergleichsweise alten Flotte fielen daher in dem Ranking zurück, wie beispielsweise die Kerngesellschaft des Lufthansa-Konzerns, die von Rang 66 im Jahr 2019 auf Platz 97 absackte. Condor verschlechterte sich von 9 auf Platz 36 und die Tuifly von Platz 4 auf 14. Die günstigsten Effizienzwerte erreichten die Tuifly Netherlands und die erst 2018 gegründete Airline Starlux aus Taiwan mit brandneuen Flugzeugen.
Ehrlich gesagt, ist es mir lieber das Flugzeug hat eine etwas schlechtere Klimabilanz, als das die Flieger mit den Biotreibstoffen womöglich abstürzen.
Außerdem die ganzen schlauen geschäftstüchtigen NGO fordern nur, können aber eigentlich null zu der Lösung der Probleme beitragen.
Viele dieser NGO sind eigentlich komplett überflüssig.
Ohne verursachergerechte Besteuerung des Flugbetriebes samt ganz normaler Kerosinbesteuerung werden die Emissionen weiterhin in ungeahnte Höhen steigen. Auch die CO2-Belastung durch den Flugverkehr wird massiv bepreist werden müssen!
Aber, aber... dann könnten ja weniger Klimakleber nach Bali fliegen...
Sektorenweise einzusparen ist Planwirtschaft vom Feinsten. So hat man auch erfolgreich im Kommunismus gearbeitet - bis alles zusammengebrochen ist. Der Marktwirtschaftliche Ansatz würde CO2 zuerst dort einsparen, wo es an günstigsten ist. Beim Flugverkehr ist es aber am aufwändigsten.
Ein Beispiel für äußerst effiziente und günstige Einsparung ist das finnisch Projekt, Heizenergie mittels nuklear betriebenen Fernheizwerken bereitzustellen. Aber der gelernte Österreicher ist bekanntlich Atomgegner. Und er weiß auch, dass der Rest der Welt (mit Ausnahme der deutschen Nachbarn) dazu komplett falsche Ansichten hat.