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"Größte Evakuierungsaktion, die es je gab": Tausende fliehen vor Waldbrand auf Rhodos

Von nachrichten.at/apa, 23. Juli 2023, 12:42 Uhr
8.000 Menschen mussten das Gebiet vom dem Landweg verlassen Bild: (APA/AFP/Eurokinissi/STRINGER)

RHODOS. Auf der griechischen Urlaubsinsel Rhodos sind tausende Urlauber und Bewohner vor dem Flammenmeer eines Waldbrandes in Sicherheit gebracht worden. Ein Regierungsvertreter erklärte, es seien insgesamt etwa 19.000 Menschen aus ihren Häusern und Hotels in Sicherheit gebracht worden.

Viele von ihnen verbrachten die Nacht zum Sonntag in Notunterkünften wie Schulen und Sporthallen. Andere mussten im Freien übernachten.

"Wir haben jetzt 4.000 bis 5.000 Menschen in verschiedenen Einrichtungen untergebracht", sagte Thanasis Virinis, ein örtlicher Vizebürgermeister, dem Sender Mega. Benötigt würden etwa Matratzen und Bettwäsche. Es handle sich um die größte Evakuierungsaktion, die es jemals in Griechenland gegeben habe, eilte das Büro von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Sonntagvormittag mit.

Bildergalerie: Rhodos: Tausende fliehen vor den Waldbränden

Rhodos: Tausende fliehen vor den Waldbränden
(Foto: WILL VASSILOPOULOS (AFP)) Bild 1/18
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Reiseveranstalter arbeiten an Lösungen

Ein Sprecher der Feuerwehr sagte dem Sender Skai, die Evakuierten hätten Essen und Wasser erhalten und würden medizinisch versorgt. Die Reiseveranstalter arbeiten demnach eng mit den Behörden vor Ort und mit Hochdruck an Lösungen. Für die betroffenen Urlauber seien Sammelpunkte im Norden der Insel geplant, bis die Feuer gelöscht seien. "Oberste Priorität hat der Schutz von Leib und Leben", hieß es weiter. Urlauber, die in den nächsten Tagen nach Rhodos wollten, würden von ihren Reiseveranstaltern kontaktiert und informiert, ob die Reise stattfinden könne.

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Viele Menschen flohen aus Hotels, als die Flammenfront die Küstendörfer Kiotari, Gennadi, Pefki, Lindos, Lardos und Kalathos erreichte. Auf der Insel kam es teilweise zu dramatischen Szenen: "Wir gingen um zwei Uhr morgens die Straße entlang und das Feuer holte uns ein", sagte eine Touristin auf Sky News und fügte an: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir es schaffen würden." Die Frau wurde schließlich mit ihrer elfjährigen Tochter in einer Schule im nördlichen Teil der Insel in Sicherheit gebracht.

Die Feuerwehr kämpfte am Sonntag auf Rhodos mit Unterstützung von Löschflugzeugen und -hubschraubern an drei Fronten gegen die Flammen. Dabei richtete sie Brandschneisen ein. Der Reisekonzern TUI, er hat insgesamt derzeit etwa 39.000 Gäste auf Rhodos, kündigte an, alle Flüge zur Insel seien bis einschließlich Dienstag gestrichen. "Kunden, die sich derzeit auf Rhodos aufhalten, werden mit ihrem geplanten Heimflug zurückkehren", heißt es in einer Erklärung. Die britische Fluggesellschaft Jet2 sagte für Sonntag alle Flüge auf die Insel ab.

Menschen mit Booten in Sicherheit gebracht

Am Samstag hatten Schiffe der Küstenwache und Dutzende Privatboote mehr als 2.000 Touristen von den Stränden in Sicherheit gebracht. Zuvor hatten starke Winde den Brand im südöstlichen Teil der Insel angefacht. Seit Ausbruch des Feuers am Dienstag sind große Waldflächen und mehrere Gebäude ein Raub der Flammen geworden. Der griechische Zivilschutz warnte am Sonntag zudem erneut wegen der anhaltenden Hitzewelle vor einer sehr hohen Waldbrandgefahr in fast der Hälfte des Landes. Dort wurden Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius erwartet.

In vielen Teilen Griechenlands kommt es derzeit zu schweren Waldbränden, wie diese Bilder zeigen: 

Bildergalerie: Hitzewelle in Griechenland nimmt erneut Fahrt auf

Hitzewelle in Griechenland nimmt erneut Fahrt auf
(Foto: LOUISA GOULIAMAKI (AFP)) Bild 1/21
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Brände kommen in Griechenland häufig vor, aber heißere, trockenere und windige Sommer haben in den vergangenen Jahren vermehrt zu Bränden geführt. Durch den Klimawandel werde es häufiger zu Hitzewellen kommen, sagte ein Berater der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

Der griechische Zivilschutz warnte für Sonntag für weite Teile Griechenlands vor extrem hoher Waldbrandgefahr. Die höchste Alarmstufe fünf galt neben Rhodos auch für Mittelgriechenland, den Westen und Nordosten der Halbinsel Peloponnes sowie den Großraum Athen und die Insel Euböa. Seit Tagen hat eine starke Hitzewelle mit vielerorts Temperaturen von über 40 Grad das Land im Griff. Auch zuvor war es bereits länger heiß und trocken.

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21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
westham18 (4.832 Kommentare)
am 23.07.2023 22:05

Obwohl es derlei Brände in diesen Regionen immer wieder gibt, gibt es in den letzten Jahren vermehrt solcher Vorfälle. Ob man es wahrnehmen will oder nicht, der Klimawandel lässt grüßen. Solange die Hauptverursacher — China und die USA — dies nicht lösen, müssen wir uns an diese Situationen gewöhnen….😉💥

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Gabriel_ (3.741 Kommentare)
am 24.07.2023 07:42

"Generell werden etwa 97 % der Waldbrände in Tieflagen (unter 1000 m über dem Meeresspiegel) vom Menschen ausgelöst; daher stehen hier Brandstiftung, Fahrlässigkeit, schlechtes Krisenmanagement der Behörden und mangelhaft ausgestattete Feuerwehren im Fokus der Ursachenforschung. In den Jahren 1982 bis 1998 waren in Griechenland rund 8,75 Millionen Hektar Waldbestände abgebrannt, wovon 1,03 Millionen Hektar wieder aufgeforstet wurden"

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Gabriel_ (3.741 Kommentare)
am 24.07.2023 07:43

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldbr%C3%A4nde_in_Griechenland_2007

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zlachers (8.395 Kommentare)
am 23.07.2023 19:11

Während Griechenland brennt, und an manchen dieser Bilder sieht daß tatsächlich genauso aus wie das Ende der Welt ( aus einem Traum von mir.) Streiten sich hier die Geister immer noch, nur darüber, welcher Verführer und Rattenfänger ( einer von der FPÖ oder doch einer von der ÖVP ) genau die Musik spielt nach der sie in der Zukunft tanzen wollen. Obwohl es aber sein kann daß es, mit oder ohne diese Verführer gar keine Zukunft mehr gibt.
Die Fpö hat für alles immer nur eine Lösung und die ist immer sehr Radikal. Für das Klimawandel Problem haben sie gar keine Lösung.
Die ÖVP redet zu viel auch über Klimawandel, tut leider aber auch zu wenig dafür.

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danadella (816 Kommentare)
am 23.07.2023 19:09

Die wirklich Leidtragenden sind die Einheimischen in Rhodos, die aus ihren Häusern fliehen müssen und womöglich ihr Hab und Gut verlieren! Die Urlauber kommen in ihre sicheren Heimatländer zu ihren intakten Wohnungen zurück

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maierei (1.259 Kommentare)
am 23.07.2023 18:25

Der Grund/die Gründe für den Waldbrand liegen hoffentlich beim Fehlverhalten von Menschen

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Gue34 (298 Kommentare)
am 23.07.2023 18:09

Ist doch alles nicht so schlimm....nächstes Jahr rollt die Reisewelle wieder.....und dann aber das Geld zurück haben wollen!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 23.07.2023 18:05

Das ist total ohkey laut eurem Basti Nachfolger

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nangpu (1.755 Kommentare)
am 23.07.2023 12:51

Ich finde es beeindruckend, dass sich Lösungsvorschläge immer auf Konsumverzicht, Fliegen, Auto beschränken – immer mit dem Fingerzeig auf Andere.

Was hat eigentlich der Lockdown klimatechnisch so gebracht?
Eher mehr wirtschaftlichen Schaden.

Wir brauchen einen Weg, wie wir aus dem Wachstumszwang rauskommen (weltweit) ohne in die Massenarmut abzugleiten (denn dann ist alles zu spät).
Man hackt eben lieber auf jene herum, die 1 mal/Jahr nach z.B. Rhodos fliegen.

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supercat (5.660 Kommentare)
am 23.07.2023 13:51

die haben momentan andere Sorgen 🧐
und was hat ihr Kommentar mit Bränden und Evakuierungen zu tun?

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nangpu (1.755 Kommentare)
am 23.07.2023 15:24

Stimmt!
Mit dem Artikel weniger, aber mit der Thematik.

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cenodoxophylax (475 Kommentare)
am 23.07.2023 20:08

Zur Erinnerung, Herr Nangpu, im Lockdown war nix mit Fliegerei und Vergnügungsdampfer. Allein das hat der Umwelt gut getan.

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pomml2 (601 Kommentare)
am 23.07.2023 20:23

Sie könnten kinderleicht ihren Horizont erweitern und sich mal einen Vortrag von Prof Sinn auf Yt ansehen (und anhören und mitschreiben!)
Die Corona Pandemie (ja die hats weltweit gegeben) war das Einzige Ereignis das den Co2 Ausstoss (verbrennen von Erdöl) der Welt in den letzten Jahrzehnten nachweislich für kurze Zeit beeinflusst hat...
FAKTEN !
Trauen Sie sich, erweitern Sie ihre Sichtweisen! Auch wenn sie alte damit aufgeben müssen.

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danadella (816 Kommentare)
am 23.07.2023 12:16

Und jetzt werden dann sicher Klagen und Ansprüche wegen „entgangener Urlaubsfreuden“ kommen. Die Rechtsanwälte stehen in den Startlöchern.
Aber es gibt ja keinen Klimawandel oder es schert sich halt keiner drum. Hauptsache es ändert sich nix und sie können weiterleben wie zuvor.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 23.07.2023 16:43

Gegen höhere Gewalt kann man schwer rechtlich vorgehen.

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( Kommentare)
am 23.07.2023 12:06

Wieso hauen die Urlauber einfach ab, statt im Angesicht ihres Schweisses tatkräftig bei den Brandlöschern mitzuwerkeln ?
Dürfens nicht, o wollens nicht, wenns keine Klimaanlage am Hirn haben ?

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meisteral (12.330 Kommentare)
am 23.07.2023 12:34

Soll das witzig sein oder einfach nur den intellektuellen Mißständen geschuldet?

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( Kommentare)
am 23.07.2023 13:35

Vollkasko-Konsumenten gibts en masse.
-> suchts Euch aus ...

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transalp (10.547 Kommentare)
am 23.07.2023 15:03

Capone.
Sorry, aber Sie dürften wirklich keine Ahnung haben:
Touristen sollen diese Brände
mit- bekämpfen?
Hab ich das richtig verstanden?
Ist das wirklich Ihr ernst?
So ein Schmarrn:
1. Fehlt denen das Knowhow
2. Die Ausrüstung
4. Örtliche Kenntnisse
4. Sowas muss groß koordiniert werden
usw.
Glauben Sie wirklich, dass Urlaubsgäste mit Ihrem kleinen Sommergepäck und Badeschlapfen da groß was ausrichten können?
.
Wichtig vielmehr:.
Den Anweisungen der Behörden u Einsatzkräfte folgen, ohne blöd zu widersprechen.
Und: Keine Panik. Schritt für Schritt.
Aber dass, was Sie da vorgeschlagen haben ist Nonsens..(ich weiß von was ich spreche!!)

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transalp (10.547 Kommentare)
am 23.07.2023 15:05

.. wovon ich spreche..

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( Kommentare)
am 23.07.2023 16:56

Dort sind WALD- Brände !
Und dort brennt das Unterholz mit.
Und damit das Feuer nicht so leicht weiter springen kann, muss diese brennbare Schicht vielfach händisch entfernt werden.
Und wie das aussieht weiss ich in unseren Waldungen sehr wohl.
Also, den Leuten allerlei Gerät in die Hand drücken und die untere brennbare Schicht entfernen. Die Endemischen werden sie schon einweisen. Zum rationel abholzen kannst solch Urlauber sowieso nicht brauchen, aber bei der dringend nötigen Muskelarbeit wären genug Leute da.
Hast mich jetzt?
Wie die Kommandeure die Leut einteilen ist dann deren Sache.
Und, ob die Verhätschelten zu sowas brauchbar sind, wieder eine andere.
Du glaubst doch nicht im Ernst dass im Brandgefährdeten Waldungen nur die Feuerwehrleut ausrücken?

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