Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jordanien lud nach Vorfall auf Tempelberg Israels Botschafter vor

18. August 2019, 21:18 Uhr
Der Tempelberg in Jerusalem wird sowohl von Muslimen als auch von Juden als heilige Stätte beansprucht. Bild: AHMAD GHARABLI (AFP)

AMMAN. Als Reaktion auf die jüngsten Zusammenstöße vor der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem und umstrittene Äußerungen eines israelischen Ministers über ein Gebetsrecht für Juden auf dem Tempelberg hat Jordanien den israelischen Botschafter vorgeladen.

Dem israelischen Gesandten Amir Weissbrod sei bei dem Treffen deutlich gemacht worden, dass Jordanien die "israelischen Übergriffe" verurteile und zurückweise, teilte das Außenministerium in Amman am Sonntag mit.

Vor einer Woche waren bei Zusammenstößen auf dem Tempelberg dutzende Menschen verletzt worden. Die Polizei hatte Juden den Zugang untersagt, um Konflikte mit muslimischen Gläubigen zu vermeiden, die zum Beginn des Opferfestes Eid al-Adha zum Gebet in die Al-Aqsa-Moschee gekommen waren. Das Fest fiel mit dem jüdischen Trauertag "Tisha Beav" zusammen, weshalb auch rund 1300 Juden den heiligen Ort besuchten.

Die Situation eskalierte, nachdem hunderte Juden in den Umkreis des Areals gelangten. Nach Angaben eines AFP-Reporters feuerte die israelische Polizei Blendgranaten auf protestierende Palästinenser, die wiederum nach Angaben der israelischen Polizei die Einsatzkräfte mit Steinen und anderen Wurfgeschoßen angriffen.

Israelischer Minister fordert Gebetsrecht für Juden 

Jordanien verurteilte am Sonntag außerdem die Äußerungen des israelischen Ministers für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan. Dieser hatte sich laut Medienberichten am vergangenen Dienstag dafür ausgesprochen, dass auch Juden auf dem Tempelberg beten dürfen. Das jordanische Außenministerium verbat sich "alle Versuche, den historischen und rechtlichen Status quo" zu ändern.

Sowohl Juden als auch Muslime beanspruchen den Tempelberg für sich. Die Al-Aqsa-Moschee ist das drittwichtigste Heiligtum des Islams nach Mekka und Medina. Juden dürfen die Stätte nur zu festgelegten Zeiten besuchen und dort nicht beten, um Spannungen zu vermeiden.

Jordanien hatte 1994 als zweites arabisches Land einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet und ist Hüter der heiligen islamischen Stätten in Ost-Jerusalem, darunter insbesondere der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg.

mehr aus Weltspiegel

Online-Verhalten von Jugendlichen wird immer problematischer

In 3500 Metern Höhe: Bergsteiger in Halbschuhen und Trainingshosen vom Matterhorn gerettet

Pariser "Ritz" versteigert Luxusobjekte

"Werden immer schlimmere Hochwasserkatastrophen ernten"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Zaungast_17 (26.592 Kommentare)
am 19.08.2019 08:51

Jordanien zeigt zumindest wieder einmal Haltung

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen