Kölner Taxifahrer soll gezielt Menschen angefahren haben
WIEN. Ein Taxifahrer soll am Montag in Köln mit seinem Wagen gezielt Passanten angefahren haben. Insgesamt wurden fünf Frauen und ein Mann verletzt.
Der 44-Jährige habe in der Kölner Altstadt Zeugen zufolge seinen Wagen gezielt und mit hohem Tempo auf Frauen zugesteuert, von denen zwei schwer und zwei leicht verletzt wurden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Zuvor soll das Taxi bereits in Essen eine 50-jährige Frau lebensgefährlich verletzt haben.
Ein Kellner eines Brauhauses, der das Geschehen beobachtete, nahm zu Fuß die Verfolgung auf. Der Taxifahrer habe schließlich auch auf ihn zugesteuert und den 34-Jährigen trotz eines Sprungs zur Seite mit dem Außenspiegel erfasst und leicht verletzt. Dennoch sei es dem Verfolger gelungen, den Mann zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Offenbar psychisch krank
Von einer Amokfahrt und einem versuchten Tötungsverbrechen wollten die Ermittler zunächst nicht sprechen. Die rechtliche Einordnung dauere noch an, hieß es. Der Taxifahrer sei offenbar psychisch krank, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Vermutlich habe er zudem unter dem Einfluss von Kokain und Cannabis gestanden, teilten die Ermittler mit. Er sei in eine Psychiatrie eingewiesen worden.
Am Montagabend gegen 22.00 Uhr habe der Verdächtige zunächst frontal zwei Frauen (22, 23) erfasst, dann sei das Taxi auf drei weitere Frauen zugefahren und habe zwei von ihnen erfasst. Bereits eine Stunde zuvor habe dasselbe Taxi in Essen die 50 Jahre alte Fußgängerin beim Rechtsabbiegen erfasst.
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