Nach Explosionen im Libanon: Iran verbietet Pager auf allen Flügen
TEHERAN. Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon waren im September explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3000 verletzt. Der Iran zieht Konsequenzen und verbietet jetzt das Mitnehmen von Pagern und Walkie-Talkies in Flugzeugen.
Der Iran hat Passagieren die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen verboten. Die neue Anordnung gelte sowohl fürs Handgepäck als auch die Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur ISNA zufolge. Passagieren sei nur noch erlaubt, ihre Handys mit an Bord zu nehmen.
- Zu den Hintergründen: Explodierende Pager: Tote und mehr als 2700 Verletzte im Libanon
Zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon waren im September explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.
- Mit dem Verbot ist der Iran nicht alleine: Emirates untersagt Passagieren Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies
Enge Verbündete
Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich. Nach den iranischen Angriffen auf Israel befürchtet Teheran, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen den Iran ausgeführt werden könnte.