Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Problembärin" zum Abschuss freigegeben: Tierschützer erstatteten Anzeige

Von nachrichten.at/apa, 16. April 2023, 15:51 Uhr
In diesem Waldgebiet kam es zur tödlichen Bärenattacke.  Bild: (APA/PROVINCIA AUTONOMA DI TRENTO)

TRIENT. Die Saga um die italienische "Problembärin" JJ4, die vor zehn Tagen einen Jogger getötet hat, geht weiter.

Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti ist von Tierschützern wegen "Anstiftung zu einer Straftat" angezeigt worden, nachdem er den Abschuss der Bärin angeordnet hatte. Die Klage wurde am Samstag von der Europäischen Tierschutzpartei bei der Staatsanwaltschaft Trient eingereicht.

Fugatti habe die Tötung der Problembärin beschlossen, obwohl es keinerlei Notstand für die öffentliche Sicherheit gebe, da die Tierschutzverbände nämlich bereit seien, die mit dem Code JJ4 bekannte Bärin sofort in andere Regionen zu überführen, um das Problem der öffentlichen Sicherheit zu lösen. "Obwohl Fugatti über diese Vorschläge genau informiert war, bestätigte er die Entscheidung, nicht nur JJ4, sondern auch zwei weitere Problembären zu töten", beklagte die Europäische Tierschutzpartei.

Mehr zum Thema
Artikelbilder
Weltspiegel

Keine Unbekannte: 17-jährige Problembärin tötete Jogger im Trentino

TRIENT. Eine mit dem Code JJ4 bekannte 17-jährige Problembärin hat vor einer Woche einen 26-jährigen Jogger im Trentino getötet.

Für Aufsehen hatte am Freitag nach der tödlichen Bärenattacke im Trentiner Val di Sole eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Trient gesorgt. Das Gericht hatte den Befehl zum Abschuss der Problembärin, den Fugatti in der vergangenen Woche erlassen hatte, vorerst ausgesetzt und damit der von Tierschutzvereinen eingelegten Berufung stattgegeben. Der 26-jährige Jogger Andrea Papi wurde am 5. April in der Trentiner Gemeinde Caldes im Val di Sole von der Bärin attackiert und getötet.

Schwester von "Problembär" Bruno

Bei dem Tier handelt sich um die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen "Problembären" Bruno. Bereits 2020 sollte das Bärenweibchen erlegt werden, denn JJ4 hatte damals zwei Menschen, einen Vater und seinen Sohn, auf dem Monte Peller angegriffen. Auch 2020 entschied das Verwaltungsgericht gegen die Tötung. Ein weiterer Beschluss zur Gefangennahme des Tieres war am 11. August 2020 unterzeichnet worden. Wie der Landeshauptmann erklärte, habe der Staatsrat auch diesen Beschluss gekippt.

In Italien hat sich seit dem Tod des Trentiner Joggers die Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch zugespitzt. Das Trentino will die Bärin töten und generell die Bärenanzahl in dem Gebiet massiv verringern. Derzeit leben circa 1.000 Braunbären im Trentino.

mehr aus Weltspiegel

Neue Volksbefragung über Bären im Trentino

Begleitet von Enkel (4): Jill Biden nahm Christbaum für Weißes Haus in Empfang

Russischer Angriff mit Rekordzahl von 188 Drohnen

Frachtflugzeug aus Leipzig stürzt auf Wohngebäude in Litauen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kpader (11.508 Kommentare)
am 16.04.2023 19:52

Querulanten

lädt ...
melden
antworten
DieterZimmel (1 Kommentare)
am 16.04.2023 18:32

In Trentino sind nicht 1000 Bären sondern 110 + 30 Jungbären
In diesem Gebiet wurden 50 Bären genehmigt für dieses Projekt.
Laut der Bären Wissenschaftlerin Skuba Michaela ist ein Übersiedlung von Bären älter als zwei Jahren ein Problematisches unterfangen , da diese Tiere sich in denn neuen Gebieten überhaupt nicht auskennen (Futterstellen usw.)
Ob wir es wollen oder nicht, wir müssen die Wölfe und Bären sehr stark reduzieren es ist bereits fünf NACH zwölf.

lädt ...
melden
antworten
rudolfa.j. (3.949 Kommentare)
am 16.04.2023 16:58

Diesen :"Tierschutzern "ist ein Bär wichtiger als ein Menschenleben????

lädt ...
melden
antworten
Caesar-in (4.609 Kommentare)
am 16.04.2023 16:46

Andere Lösung: diese Tierschützer sollen die Problembären zu sich nach Hause mitnehmen. Sie sollen dabei aber nicht vergessen, das sind keine Teddybären, sondern Raubtiere. Die leben davon, andere Warmblüter zu reißen und zu verspeisen. Die fragen vorher nicht, ob das ein Tier oder ein Mensch ist. Auch verständlich, denn anders überleben die halt nicht. Aber es ist schon traurig, wenn in einer nun dörflichen/städtischen Kultur ein Raubtier angesiedelt werden soll, weil es halt vor hunderten Jahren hier gelebt hat. Bin nur gespannt, wann sich der erste "Tierschutzaktivist" an einen Bären klebt. Ich halte den sicher nicht auf.

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (6.297 Kommentare)
am 16.04.2023 16:38

Dieser Fanatismus von Tierschützern und Tierschutzorganisationen ist manchmal wirklich schon krankhaft!

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 16.04.2023 15:56

Wenn der erste Tierschützer von einem Bären getötet wird, werden die gleich anders reagieren und nach Abschuss schreien.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen