"Problembärin" zum Abschuss freigegeben: Tierschützer erstatteten Anzeige
TRIENT. Die Saga um die italienische "Problembärin" JJ4, die vor zehn Tagen einen Jogger getötet hat, geht weiter.
Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti ist von Tierschützern wegen "Anstiftung zu einer Straftat" angezeigt worden, nachdem er den Abschuss der Bärin angeordnet hatte. Die Klage wurde am Samstag von der Europäischen Tierschutzpartei bei der Staatsanwaltschaft Trient eingereicht.
Fugatti habe die Tötung der Problembärin beschlossen, obwohl es keinerlei Notstand für die öffentliche Sicherheit gebe, da die Tierschutzverbände nämlich bereit seien, die mit dem Code JJ4 bekannte Bärin sofort in andere Regionen zu überführen, um das Problem der öffentlichen Sicherheit zu lösen. "Obwohl Fugatti über diese Vorschläge genau informiert war, bestätigte er die Entscheidung, nicht nur JJ4, sondern auch zwei weitere Problembären zu töten", beklagte die Europäische Tierschutzpartei.
Für Aufsehen hatte am Freitag nach der tödlichen Bärenattacke im Trentiner Val di Sole eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Trient gesorgt. Das Gericht hatte den Befehl zum Abschuss der Problembärin, den Fugatti in der vergangenen Woche erlassen hatte, vorerst ausgesetzt und damit der von Tierschutzvereinen eingelegten Berufung stattgegeben. Der 26-jährige Jogger Andrea Papi wurde am 5. April in der Trentiner Gemeinde Caldes im Val di Sole von der Bärin attackiert und getötet.
Schwester von "Problembär" Bruno
Bei dem Tier handelt sich um die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen "Problembären" Bruno. Bereits 2020 sollte das Bärenweibchen erlegt werden, denn JJ4 hatte damals zwei Menschen, einen Vater und seinen Sohn, auf dem Monte Peller angegriffen. Auch 2020 entschied das Verwaltungsgericht gegen die Tötung. Ein weiterer Beschluss zur Gefangennahme des Tieres war am 11. August 2020 unterzeichnet worden. Wie der Landeshauptmann erklärte, habe der Staatsrat auch diesen Beschluss gekippt.
In Italien hat sich seit dem Tod des Trentiner Joggers die Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch zugespitzt. Das Trentino will die Bärin töten und generell die Bärenanzahl in dem Gebiet massiv verringern. Derzeit leben circa 1.000 Braunbären im Trentino.
Querulanten
In Trentino sind nicht 1000 Bären sondern 110 + 30 Jungbären
In diesem Gebiet wurden 50 Bären genehmigt für dieses Projekt.
Laut der Bären Wissenschaftlerin Skuba Michaela ist ein Übersiedlung von Bären älter als zwei Jahren ein Problematisches unterfangen , da diese Tiere sich in denn neuen Gebieten überhaupt nicht auskennen (Futterstellen usw.)
Ob wir es wollen oder nicht, wir müssen die Wölfe und Bären sehr stark reduzieren es ist bereits fünf NACH zwölf.
Diesen :"Tierschutzern "ist ein Bär wichtiger als ein Menschenleben????
Andere Lösung: diese Tierschützer sollen die Problembären zu sich nach Hause mitnehmen. Sie sollen dabei aber nicht vergessen, das sind keine Teddybären, sondern Raubtiere. Die leben davon, andere Warmblüter zu reißen und zu verspeisen. Die fragen vorher nicht, ob das ein Tier oder ein Mensch ist. Auch verständlich, denn anders überleben die halt nicht. Aber es ist schon traurig, wenn in einer nun dörflichen/städtischen Kultur ein Raubtier angesiedelt werden soll, weil es halt vor hunderten Jahren hier gelebt hat. Bin nur gespannt, wann sich der erste "Tierschutzaktivist" an einen Bären klebt. Ich halte den sicher nicht auf.
Dieser Fanatismus von Tierschützern und Tierschutzorganisationen ist manchmal wirklich schon krankhaft!
Wenn der erste Tierschützer von einem Bären getötet wird, werden die gleich anders reagieren und nach Abschuss schreien.